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Die Katze im Brunnen (Schauungen & Prophezeiungen)

BBouvier @, Freitag, 24.04.2015, 13:55 (vor 3290 Tagen) @ Dr.Who (2933 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 24.04.2015, 14:13

Hallo, Dr.Who!

Dieses Thema hatten wir hier allerdings bereits
mehrfach, hatten wir hier immer wieder ...
insofern lohnt es sich für Dich als "Neuer",
bitte doch dazu mal in den alten Fäden
per Suchfunktion ein wenig lesen zu wollen.

Auf den Punkt gebracht, dazu folgendes:

1.
Grundsätzlich ist die Zukunft "offen".
Im Rahmen der Erziehung, des sozialen Umfeldes, des Charakters, etc.
sind menschliche Entscheidungen (mehr oder weniger) "frei".

2.
Seher sehen das Ergebnis (!) freier Entscheidungen.
Wäre die Entscheidung eine andere gewesen (!),
dann hätten sie deren Folge (!) gesehen:
Genau so, wie wenn Jemand die Zeitung von gestern (!) vorliest.
Und z.B.: "Katze am 21. April in den Brunnen gefallen." - das
läßt sich am 22. April nicht mehr "ändern".
Es ist nur so, daß Jemand, der per Schau von der Katzensache
bereits am 20. April weiß, daß das passieren wird,
irrig (!) vermeint, das "müsse" ja wohl passieren.
Tatsächlich jedoch:
Wäre die Katze nicht in den Brunnen gefallen,
dann hätte es darüber schlicht keine Schau geben können.

3.
<"Zukunft ist ja kein fest vorgezeichneter Weg.">

Das nimmt ja wohl auch kaum Jemand an.
Denn da hätte von Anbeginn der Schöpfung auch "vorherbestimmt"
sein müssen, in welchem Winkel im Tertiär ein bestimmtes Blatt
in welchem Winkel auf ein bestimmtes Sandkorn fällt
und das um wieviel Millimeter verschiebt, woraufhin eine Ameise
daneben kurz ihr rechtes Beinchen hebt ... und so weiter und so weiter =>

4.
Die vorhergesehenen Naturkatastrophen - und die sind das eigentlich
tatsächlich relevante - die lassen sich eh nicht "ändern".
Insofern ist der Zivilisationskollaps unvermeidlich.
Ob dann vorher der Papst aus Rom flieht, mit wem und wohin?
Das ist so schnurz wie nur was.

5.
<"Nostradamus und hat deshalb seine Prophezeiungen verschlüsselt.">

Reiner Werkschutz:
Hätte Nostradamus Klartext geschrieben, dann wären
diejenigen Unternehmungen, die er hatte böse scheitern sehen
und deren Scheitern er vorab im Klartext veröffentlicht hätte,
doch gar nicht erst angegangen worden, woraufhin er derlei nie hätte sehen
können, weswegen sie wiederum ... und so weiter und so weiter ...
=>
Es entstünde ein unlösbares Paradoxon!

Die einzige Methode, sein Werk vor Vernichtung zu schützen,
bestand für Nostradamus darin, die Aussagen so zu verschleieren,
daß sie erst im nachhinein geschichtlichen Ereignissen
zugeordnet werden können.
Und das ist sehr häufig möglich.

Außerdem:
Nostradamus hat seine ersten Centurien 1555 veröffentlicht.
Wäre nur eine ein einziges von ihm vorhergesehenes Ereignis (z.B. 1598)
wegen "Veränderung" nicht eingetreten, dann hätte die gesamte
Geschichte ab dann (Schmetterlingsflügeleffekt) einen anderen Verlauf
genommen und rein nichts (!) hätte ab danach je wieder stimmen können.
Was allerdings nicht der Fall ist.
So gibt Nostradamus (leicht verschleiert) die Dauer der Herrschaft der Kommunisten
in Rußland mit 73 Jahren und 7 Monaten an.
Von der "Oktoberrevolution" (November 1917) bis zum Juni 1991.
Am 12. Juni 1991 trat Jelzin mit Rußland aus der Sowjetunion aus:
Ende der Herrschaft der Kommunisten!
=>
Da hat sich seit einem halben Jahrtausend rein gar nichts "geändert".

Gruß,
BB


- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."


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