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Anmerkungen: Weit entfernte Objekte (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Montag, 30.03.2015, 14:00 (vor 3316 Tagen) @ Keynes (3434 Aufrufe)

Hallo!

Ich fange einfach mal so an, aus den Schauungen kann man ein „ungefähres“ Bild zeichnen wenns um den prophezeiten Himmelskörper/Asteroiden geht. Wir können anhand der Schauungen zumindest etwas sehr wichtiges, vielleicht das Wichtigste überhaupt, feststellen, nämlich seine Größe!

Tatsächlich dürftes es sich um einen Kleinplaneten mit mindestens ein paar hundert Kilometern Durchmesser handeln. Alles geringere würde den Körper eher kartoffelförmig erscheinen lassen und der gesehenen runden Gestalt widersprechen.

Und genau in seiner Größe liegt der Knackpunkt, denn die Regel ist einfach: desto größer, umso früher die Entdeckung im Normalfall! Das gilt auch für uns in diesem Fall und ist sehr wichtig da man somit die Vorwarnzeit etwas dehnen könnte.

Das trifft wohl allein auf Objekte zu, die sich im Bereich der bekannten acht Hauptplaneten bewegen. Was außerhalb liegt, ist mit optischen Mitteln nicht beobachtbar, selbst wenn es sich um einen erdgroßen Körper handelt.

Für die Existenz eines solchen Objektes weit jenseits der Neptunbahn gibt es durchaus Spielraum.

Siehe z. B. dieses Interview:

http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.de/2014/03/grewi-interview-scott-s-sheppard-uber.html

Ja, in dieser fernen Region gibt es noch viele große Objekte. Diese Objekte sind jedoch so weit von uns entfernt, dass wir sie bis heute selbst dann nicht entdecken konnten, wenn sie so groß wären wie die Erde. Der Grund hierfür ist der, dass diese Objekte so lichtschwach sind und wir erst einen wirklich kleinen Teil des Himmels - gerade einmal etwa 5 Prozent - nach solchen Objekten überhaupt abgesucht haben. Dieser Umstand lässt also noch eine Menge Himmel übrig, innerhalb dessen solche Objekte zukünftig noch gesucht und gefunden werden können.

Ganz richtig, Die Umlaufbahnen dieser wirklich sehr weit von uns entfernten Objekte scheinen sich in Clustern zusammenzufinden. Eine Erklärung dafür könnte ein sehr großes Objekt im äußeren Sonnensystem sein, dass diese Objekte auf diese ähnlichen Umlaufbahnen führt.

Nein, dieses Objekt wäre nicht so groß wie Jupiter, da wir etwas derart großes dann mittlerweile doch schon entdeckt hätten. Aber eine felsige Super-Erde mit einer Masse von einer bis zehn Erden könnte uns bis heute durchaus entgangen sein.

Noch weitere Artikel zum Thema:

Daraus läßt sich die Größe ableiten, die das Objekt haben muß, um die in Schauungen gesehene kugelförmige Gestalt zu besitzen:

Laut dem Minor Planet Center der Internationalen Astronomischen Union (IAU) besitzt "2013 FY27" einen Durchmesser von rund 900 Kilometern und wird dadurch aller Wahrscheinlichkeit nach von seiner eigenen Schwerkraft zu einer Kugel geformt.

Das andere Objekt hat etwa 600 km Durchmesser. In diesem Bereich dürfte sich der Schauungshimmelskörper mindestens bewegen.

Ich nahm die Entfernung zwischen Erde und Neptun an (dem letzten Planeten, ohne Pluto zu zählen)
Entfernung Neptun – Erde = ~30 AE (astronomische Einheiten)
1 AE = Entfernung Sonne – Erde => 150 Mio. km
150 Mio. x 30 = 4,5 Mrd. km Abstand.

Kometengeschw. = 20km/s entspricht 72.000 km/h
4,5 Mrd. km / 72.000 km = 62.500 Std. = 2604 Tage = rund 7 Jahre Anflugzeit

Im Grunde gelten die Keplerschen Gesetze, was heißt: Je näher das Objekt der Sonne kommt (dem Schwerpunkt seiner Bahn), desto schneller wird es. In Nähe der Erde dürfte es durchaus vergleichbare Geschwindigkeit haben (ca. 30 km/s), was die Vorwarnzeit etwas verringern dürfte.
Völlig unvorhersehbar ist es, falls es sich nicht um ein Objekt unseres Sonnensystems handelt, sondern um einen kosmischen Irrläufer. Als solcher könnte er durchaus eine Geschwindigkeit von mehreren hundert km/s haben. Welche Relativgeschwindigkeit er im Bezug zu uns hat, hängt davon ab, ob er dem Sonnensystem (das selbst mit 220 km/s dahinzieht) entgegenkommt, uns von "hinten" einholt oder in einem beliebigen Winkel von außen kommt.
Daß der Himmelskörper in den Schauungen meist südlich gesehen wird, bedeutet, daß er sich auf der Ekliptikebene des Sonnensystems bewegt, also mit hoher Wahrscheinlichkeit Teil desselben ist. Das macht wiederum die oben verlinkten Ausführungen der Wissenschaftler interessant, die aufgrund der Bahnanomalien sehr ferner Planetoiden die Existenz eines größeren Felsenobjektes im äußeren Sonnensystem vermuten. Ob es sich hierbei um ein Objekt handeln könnte, das im Augenblick noch weit entfernt und entsprechend langsam seine Bahn zieht, welche aber derart exzentrisch ist, daß es von ihr irgendwann ins innere Sonnensystem geführt wird?

Gruß
Taurec

Gruß
Taurec


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