man fügt sich um die Dinge, und die Dinge um einen (Schauungen & Prophezeiungen)

NeuOrest, Dienstag, 25.02.2014, 23:56 (vor 3720 Tagen) @ offtopic (3467 Aufrufe)

Hallo offtopic,

dreht sich um die gleiche Feststellung. Wir tasten uns vor und schauen, wo das Schicksal einen Weg offen hält. Manchmal ist es wie eine Einladung, manchmal ist es ein Widerstand, manchmal neutral.
Bei Einladung und Widerstand kann ich mich gefühlsmäßig weiter vortasten und auch die Qualität der Folgen erspüren, die bevorstehen. Eine Begründung quasi. Die bestätigen sich dann auch. (Oft genug handle ich aber wegen sturen Willens einfach dagegen. Bereue es dann, und bin verblüfft, dass das Gefühl vor Verstand liegt.)
Bei neutralen Tätigkeiten ist es tatsächlich so - Zeitverschwendung. Betätigung ohne jegliche Folgewirkung.

Dieses Gefühl habe ich so stark in mein Leben integriert, dass ich ihm in fast allen Situationen folge. In Gesprächen nutze ich es (da kommt allerdings auch ein empathischer/feinfühlender Faktor hinzu), aber auch z. B. hier im Forum.
Manchmal weiß ich selbst nicht, warum mal Widerstände da sind, mal Einladungen. Mein etwas holpriger, vorhergehender Brief etwa hatte eine Ermunterung. Obwohl mir klar war, dass es ziemlich dusselig klingen muss. Kam dann mit dem Hinweis, dich dabei auch direkt anzusprechen. Normal hät ichs nicht gemacht, aber war noch übermüdet und unaufmerksam :) Ist manchmal seltsam.

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Zu diesem Vortasten kommt noch unglaubliches Glück. Man wünscht sich spontan etwas (durch Wunschkraft - im angenehmen wie negativen Sinne) - und bekommt es. Weit über Zufallsprinzip hinaus. Über X Brücken jedenfalls wird die Ausrichtung schlagartig und unerwartet erfüllt.
Oder das "Glück" wendet sich einem plötzlich zu und "schenkt" einem unerwartet kleine Gaben gemäß unseren momentanen Interessen - durch "Zufälle".

Betrachtet man es von außen, haben mannigfaltigen Bedingungen aus unzählig verketteten Handlungsfolgen außerhalb des eigenen Handlungsspektrums dazu geführt, dass eine Situation "zufällig" so gekommen ist. Nur man selbst weiß, dass eine gestalterische Kraft in und um einen tätig war.

Wenn es so etwas wie "Magie" gibt, dann sind es Zufälle. Dabei liegt der Zauber nicht darin, dass Ursache und Wirkung demontiert werden (also Felsen den Berg hinaufrollen zu lassen), sondern dass die Dinge so gefügt werden, dass sie einer bestimmten Ausrichtung folgen und schon immer zu folgen schienen. Darin liegt der wahre, wenn mir auch unverständliche, Zauber.

Gute Nacht


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