<"Der Traumdeuter Daniel arbeitet bei einem König im Exil
und leitet die Rückkehr des Volkes Israel
in das gelobte Land ein.">

Ach, Du meine Güte!

1.
Hat es diesen "Daniel" nie gegeben.
Den hat man sich erst im Jahre 165 v. Chr. ausgedacht
- fast ein halbes Jahrtausend (genau: 432 Jahre),
bevor er angeblich gelebt haben soll.
Und zwar damals aus ganz realem politischen Anlaß.

2.
Lohnt es sich, die Bibel zu lesen:
Nebukadnezar hat nämlich nur 173 Familien aus der Oberschicht Jerusalems
als Geiseln mit nach Babylon genommen.
Und die Enkel dieser Familien haben sich nach 58 Jahren standhaft geweigert,
dort jemals wieder weg zu gehen, als Kyros II. Babylon eroberte,
weil es denen dort so gut ging, wie den Bankiers Rosenzweig&Co.
1929 an der Wall Street, und sie sich Sklaven zum Arbeiten hielten.

Bitte, uns doch mit derart spinnerten Märchen
künftig verschonen zu wollen.

Gruß,
BB

―
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."