Auch Russland für strikte Einhaltung der UN-Resolution 1244

Geschrieben von Suchender am 04. März 2005 15:32:

Als Antwort auf: Re: Der Balkan wird immer mehr zum Pulverfaß geschrieben von Röde Orm am 04. März 2005 14:20:47:

>Dazu passt auch diese Meldung hier:
>Zerfall des einstigen Jugoslawiens
>Montenegro will sich von Serbien trennen
>Die Regierung von Montenegro hat sich für die Auflösung des Staatenbundes mit Serbien ausgesprochen und vorgeschlagen, die beiden Balkanrepubliken mögen sich gegenseitig als souveräne Staaten anerkennen.
>Auf der Tagesschau geht es weiter.
>Und dazu Irlmaier:
>...Aber der eigentliche zündende Funke wird im Balkan ins Pulverfaß geworfen: Ich sehe einen »Großen« fallen, ein blutiger Dolch liegt daneben. — Dann geht es Schlag auf Schlag. Massierte Truppenverbände marschieren in Belgrad von Osten her ein und rücken nach Italien vor...
>Gruß
>Röde

Ein älterer, aber nun auch im Hinblick auf diese Prophezeiungen wieder aktuell gewordener Beitrag:

Neue Konflikte in Aussicht

...

Ein unabhängiges Kosovo hätte weitgehende Auswirkungen auf die gesamte Region. Zum einen würde die Existenz zweier benachbarter albanischer Staaten sofort die Frage nach ihren Zusammenschluss und dem Schicksal der albanischen Minderheiten in Griechenland und Mazedonien aufwerfen. Vor allem Mazedonien droht dann zum Schauplatz neuer blutiger, ethnischer Konflikte zu werden. Nicht zuletzt aus diesem Grund haben die Westmächte bisher eine Unabhängigkeit des Kosovo stets abgelehnt, obwohl ihr ganzes Eingreifen die praktischen Voraussetzungen dafür geschaffen hat. Auch neue Spannungen mit Russland, dass eine solche Entwicklung strikt ablehnt, wären vorprogrammiert.

Zum anderen ist eine solche Lösung für das ebenfalls vom Westen unterstützte neue Regime in Belgrad derzeit nicht akzeptabel. Der jugoslawische Präsident Vojislav Kostunica hat zwar den Sieg der "gemäßigten Kräfte" im Kosovo begrüßt, die Kommunalwahlen aber nicht anerkannt und auf die Einhaltung der Resolution 1244 gedrängt. ... .


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