Re: Im Balkan wird es ernst!

Geschrieben von Suchender am 10. März 2005 11:04:

Als Antwort auf: Re: Im Balkan wird es ernst! geschrieben von Tecumseh am 10. März 2005 10:34:38:

>Sobald es da unten warm wird, siehst Du den Unterschied noch deutlicher.
>Östereich ist immer noch grün, während der Kosovo zur Staubwüste wird.
>Die Gegend ist derart versteppt, da die Leute zum Heizen die ges. Bäume umhauen und die blöden Ziegenherden so groß sind, daß sie den Rest dann auch noch auffressen. Gemeinsam sind vielleicht die Höhenunterschiede, doch dann könnte man auch im Oberallgäu üben.
>Grüße
>T.
>...bei der Bundeswehr sricht man über "Ferengi", wenn man über Kosovoalbaner spricht. Die Serben werden von unseren Soldaten übrigens "Klingonen" genannt!
>(..ein Insider für Startrekfans.)


Da es sich um ein Manöver im Winter handelt, dürfte die momentanen Witterungszustände, die für eine Übung in gebirgiger Lage sprechen.
Einen anderen Grund, als den Kosvo sehe ich momentan nicht, zumal ja innerhalb einer Woche bereits ca 1.100 NATO-Soldaten (somit ca 20.000 NATO-Soldaten) dahin verlagert wurden.


Kosovo-Regierungschef tritt nach UN-Anklage zurück

Pristina (AFP) - Der Ministerpräsident des Kosovo, Ramush Haradinaj, muss sich wegen Kriegsverbrechen vor dem UN-Tribunal in Den Haag verantworten und ist deshalb zurückgetreten. Er sei unschuldig und glaube nicht, dass die Anklage "negative Auswirkungen" haben werde, sagte der Regierungschef der unter UN-Verwaltung stehenden südserbischen Provinz. Der ehemalige Rebellenführer muss sich wegen seiner Rolle im Kosovokrieg von 1998 bis 1999 verantworten.

Der Präsident des Kosovo, Ibrahim Rugova, pries Haradinajs Entscheidung als "patriotischen Schritt". Der serbische Regierungschef Vojislav Kostunica sagte, am wichtigsten sei jetzt die "Wahrung der Stabilität" im Kosovo. Der stellvertretende Kosovo-Regierungschef Adem Salihaj übernimmt übergangsweise den Posten des Ministerpräsidenten.

Die Vereinigten Staaten warnten US-Bürger im Kosovo vor möglichen Ausschreitungen nach Haradinajs Rücktritt. Unterdessen trafen im Kosovo weitere 600 britische Soldaten ein, um die NATO-geführten KFOR-Truppen zu verstärken. Sie sollen für zusätzliche Sicherheit in der südserbischen Unruheprovinz sorgen. Zuvor war bereits das deutsche Bundeswehrkontingent um 600 Soldaten aufgestockt worden. Damit sind im Kosovo insgesamt mehr als 19.000 Soldaten stationiert.

Der französische KFOR-Kommandant Yves de Kermabon versicherte, es werde alles getan, um die Situation unter Kontrolle zu halten. "Wir haben alle notwendigen Maßnahmen getroffen, um Recht und Ordnung aufrecht zu erhalten", sagte der General. Vor einem Jahr waren bei antiserbischen Pogromen im Kosovo 19 Menschen getötet und etwa 900 verletzt worden. Während die Kosovo-Albaner die Unabhängigkeit der Region fordern, lehnt die serbische Regierung dies kategorisch ab.

Der französische KFOR-Kommandant Yves de Kermabon versicherte, es werde alles getan, um die Situation unter Kontrolle zu halten. "Wir haben alle notwendigen Maßnahmen getroffen, um Recht und Ordnung aufrecht zu erhalten", sagte der General. Vor einem Jahr waren bei antiserbischen Pogromen im Kosovo 19 Menschen getötet und etwa 900 verletzt worden. Während die Kosovo-Albaner die Unabhängigkeit der Region fordern, lehnt die serbische Regierung dies kategorisch ab.

Der ehemalige Rebellenführer war im vergangenen Dezember zum Regierungschef des Kosovo ernannt worden, das mittlerweile zu weit mehr als 90 Prozent von ethnischen Albanern bewohnt wird. Als ein Kommandeur der Kosovo-Befreiungsarmee UCK hatte Haradinaj während des Krieges im Westen der Provinz gegen die serbische Armee gekämpft. Serbien wirft dem Albaner vor, in 108 Fällen Kriegsverbrechen begangen zu haben. Außerdem soll Haradinaj 67 Morde verübt, weitere 267 in Auftrag gegeben und rund vierhundert Menschen verschleppt haben.



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