Eine verrückte Idee

[ Prophezeiungen & Aktuelles Weltgeschehen ]

Geschrieben von Elias am 06. September 2001 17:07:04:

Als Antwort auf: Re: Die antimodernistisch-klerikalen Quellen der Verschwörungstheorien geschrieben von Templar am 06. September 2001 16:10:49:

Hallo Templar

> Die tieferen Hintergründe sind urchristliche-essenische Apostel, Begleiter
> von Joseph von Arimathia, die das Urwissen in den keltischen Raum und auf
> die Inseln brachten.

> Das ursprüngliche Wissen der Apostel um die Priester-Königschaft war gar
> nicht so weit von den keltischen Vorstellungen entfernt, tatsächlich sah man
> eine geistige Verwandtschaft, was dazu führte, dass ganze Druidenschulen en
> bloc zum Christentum übertraten, ohne sich deswegen allerdings von ihren
> alten Lehren bezüglich der Natur und der Naturelemente abzuwenden.

Warum sollte man auch aufgeben, was wunderbar zusammenpaßt?

Nun habe ich mich quer durch die religiöse Symbolik von der oberflächlichen Volksfrömmigkeit bis zu dieser UR-RELIGION durchgewühlt und komme tatsächlich aufgrund der hinter einer komplexen Symbolik verborgenen Inhalte zu eben genau dieser Überzeugung, daß das ursprüngliche Christentum und das Druidentum nahezu identisch sind, obwohl es im Druidentum doch ganz sicher keine heilsgeschichtlich relevante Kreuzigung gab. Die Kreuzigung eines Menschen kann also ganz sicher nicht die zentrale Botschaft des Christentums sein!!! Das ursprüngliche Christentum hat natürlich rein garnix mit dem zu tun was heute unter diesem Begriff angeboten ist.

Meine Meinung über das Wesen dieses ursprünglichen Christentums und daß die Evangelien mit absoluter Sicherheit keine Biographie sind, habe ich vor kurzem nochmal in meiner Buchkritik an "Dietzfelbinger: Der spirituelle Weg des Christentums" dargestellt. (Siehe Link)

Mir ist aber noch ein seltsamer Zufall aufgefallen, wo ich mir aber noch nicht so richtig sicher bin. Nimm es einfach mal als verrückte Idee.

1. Die schwangere Maria (die Mutter von Jesus) ist einem deutlich älteren Josef "anvertraut" und bringt das Jesuskind in der Fremde zur Welt. Das Kind ist nicht von Josef.
2. Der ebenfalls ältere Josef von Arimathia bring der Legende nach Maria Magdalena vermutlich mit einem Kind von Jesus nach Europa.

Werden hier wirklich zwei verschiedene Geschichten erzählt? Oder zweimal die gleiche? Lukas hat bekanntlich reine Literaturarbeit betrieben und war kein Augenzeuge. Ist ihm da eine Geschichte untergerutscht und er hat sie falsch einsortiert.

So verrückt wie das für viele sicher im ersten Moment klingen mag: Wenn ich den vermutlich tatsächlich real-historisch existenten Johannes den Täufer zum Vater des Jesus-Kinds erkläre, das Maria (vermutlich nach dem Tod von Johannes) in Europa zur Welt bringt, wohin sie von Josef von Arimathia hingebracht wurde, dann geht die Symbolik tatsächlich auf. Vermutlich bringen sie aber eben nicht nur sein Kind nach Europa, sondern auch sein "geistiges Kind", nämlich seine Lehre.

Das würde übrigens auch erklären, warum manche frühen christlichen Richtungen tatsächlich Johannes verehrt haben und nicht Jesus.


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