Vorbereitungen auf den Umbruch

Geschrieben von IT Oma am 03. März 2002 23:46:05:

Liebe Foris,

Danans Antwort auf Wurzels Wirtschaftstips hat mir den Anstoß gegeben, um mal etwas zu Vorbereitungen auf den bevorstehenden Umbruch zu schreiben. (Danke, Danan!)

Ebenso wichtig wie die materiellen Vorbereitungen auf den großen Zusammenbruch sind die geistigen Vorbereitungen!

Allzu oft betrachten wir unseren hohen Lebensstandard hier als etwas, das uns von vornherein zusteht, ohne daß wir uns dafür anstrengen müssen. Auch mich kostet es immer wieder Mühe, mir selbst klarzumachen, daß der ganz triviale Schalter an der Wand, der auf Fingerdruck taghelles Licht spendet, NICHT normal ist, sondern die sichtbare höchste Spitze eines riesigen Berges an völlig "unnatürlichen" Vorgängen: Bergbau, um Kohle zu fördern, Transport der Kohle zum E-Werk, das E-Werk selbst mit seiner ganzen Technik, die Überlandleitungen, die Transformatoren und die Stromleitungen bis zum Schalter und zur Stromdose. Und alles woraus diese wiederum bestehen, muß ja auch produziert werden, usw., usw. Wir sind durch diesen Berg an Produktionsvorgängen, der zwischen uns und dem Produkt steht, das wir konsumieren (Strom, Tiefkühlpizza, T-Shirt, Auto.....), völlig unfähig, abzuschätzen, was es die uns umgebende Natur gekostet hat.

Und deshalb finden wir es auch völlig normal, daß es uns jedes Jahr ein bißchen besser geht. Das nennt man dann Wirtschaftswachstum und fordert es als selbstverständliche Voraussetzung einer "gesunden" Wirtschaft. Wieso soll das eigentlich "gesund" sein? Die Geschichte zeigt im Gegenteil, daß es normal ist, wenn sich gute und schlechte Zeiten abwechseln. "Gesundes" Wirtschaftswachstum Jahr für Jahr ist ungefähr genauso gesund wie ein ständig wachsender Tumor (Bravo, Danan!). Der Tumor wächst nämlich auch, in dem er den Organismus als unerschöpfliche Rohstoffquelle benutzt, seinerseits aber nichts zum Gedeihen des Organismus beträgt, wie es gesunde Organe tun. Genau wie ein Tumor benimmt sich auch der Mensch, der ständiges Wirtschaftswachstum fordert. Der Organismus von dem der Mensch lebt, ist die Erde. Sie ist ein lebendes Wesen, und alles was auf und in ihr lebt, lebt von ihr und für sie, wie die Zellen und Organe in unserem Körper von uns und für uns leben, untrennbar in den Kreislauf eingebunden. Wenn eine unserer Zellen beginnt, nur für sich selbst zu leben, sich für sich selbst zu vermehren, und keine Rücksicht mehr zu nehmen auf die Erfordernisse des Körpers, so wissen wir alle, daß hier ein Krebs entsteht.
Und genauso benehmen wir uns zur Zeit.

DAS ist die große Herausforderung dieses Umbruchs:
Wir müssen in unserem Handeln wieder darauf Rücksicht nehmen, was unser "Heimatorganismus", unsere Mutter, die Erde, von uns braucht, um gesund und glücklich zu sein. Wir müssen uns wieder als Teil der Erde fühlen, gerade weil wir inzwischen die Macht haben, uns (zeitweise) von ihr unabhängig zu machen. Auf andere Planeten auszuwandern, ist keine Lösung. HIER ist unser Platz, unsere Aufgabe für dieses Leben und ich brauche nur einen Sonnenaufgang zu sehen, um zu wissen, daß wir großes Glück mit der Erde hatten. Sie ist so herrlich, voller Wunder und voller Liebe für uns, mehr als wir in einem ganzen Leben auskosten können!

Mit dieser Einstellung ist keine Gier und kein Hass mehr möglich. Kann denn eine meiner Zellen eine andere meiner Zellen hassen? Kann meine Milz meine Leber hassen? Unmöglich! Wird eine Zelle meiner Lippe versuchen, sich auf Kosten der Zellen meiner Wangenhaut zu bereichern? Nein! (Wenn sie es doch tut, bin ich schwer krank).

DAS ist die wichtigste Vorbereitung, die wir treffen können. Ohne dieses Umdenken sind alle materiellen Vorbereitungen umsonst, denn sie würden nur den Status Quo aufrecht erhalten. Wir müssen uns wieder als Teil der Mutter Erde fühlen, gleichberechtigt und verwandt mit laufenden, fliegenden, schwimmenden, kriechenden Tieren, mit Steinen, Wolken, anderen Menschen, Pflanzen und all denen, die wir nicht sehen können. Alle zusammen haben wir nur eine Aufgabe: Unserer Heimat Erde, unserer Mutter Erde ihre unerschöpfliche Liebe zu vergelten, indem wir sie gesund und glücklich machen und alles unterlassen, was ihr schaden könnte. Dann wird ihr Glück auf uns, ihre Teile zurückstrahlen und wir werden glücklicher sein, als wir es je für uns allein sein könnten.

ITOma


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