Nagut: Der Chip wird unverzichtbar werden.

Geschrieben von AlexP am 05. Juli 2007 13:58:57:

Als Antwort auf: Wo sind die Zweifler geschrieben von Odin am 05. Juli 2007 13:13:18:

Überwachung geht auch ohne implantierte Chips mit jedem Tag besser.

Wer mit einem Handy in der Stadt unterwegs ist, könnte schon jetzt lückenlos überwacht werden. Und ohne Handy reicht mir das Nummernschild des Autos, auch wenn man sich später ohne Auto weiter bewegt. Mit genug Bildern bekomme ich auch soviel biometrische Merkmale zusammen, dass ich rückwirkend und künftig die Person ohne Handy und ohne Auto indentifizieren könnte.

Es gibt nur zwei lösbare Probleme: Rechenleistung und ausreichende Vernetzung.

Geringe oder gestörte Vernetzung könnte man auch durch mehr Speicher ausgleichen, so wie jetzt bei der mobilen Autonummerprüfung. Da wird auch morgens der Rechner mit der Liste geladen und kommt ohne Netzverbindung aus. Wenn man die nötigen biometrische Daten von 10.000.000.000 Lebewesen speichern wollte, sagen wir mal 1.000.000 Bytes dann sind das nur(!) 10E16 Bytes. Zur Zeit schwer bezahlbar, aber in 20 Jahren kostet das nur noch 500 Euro und passt in einen 3 kg Notebook.

RFIDs haben den Vorteil, dass die ohne Netzverbindung und ohne große Rechenleistung auskommen können.

Der implantierte Chip wird kommen, weil eine intelligente Version für die medizinische Versorgung in Zukunft nicht mehr wegzudenken ist. Viele implantierte Lebensretter und Hilfsmittel funken schon jetzt nicht nur ihre Seriennummer, sondern jede Menge anderer Daten nach aussen.

Viele Krankheiten und Behinderungen wird man in Zukunft ohne implantierte Geräte nicht behandeln können, zumindest nicht bei den Geldern die für Medizin übrig bleiben. Hinzu kommt eines Tages die Verhinderung von Krankheiten und die sofortige Mitteilung an den Notarzt/Rettungsdienst, wenn man einen Unfall hatte.

Ohne Chip verkürzt man in Zukunft sein Leben, weil man keine Krankenversicherung mehr bekommt und die private chipfreie Behandlung als Selbstzahler das 10fache Kosten wird. Die 1%, die sich das leisten können werden aus Sicherheitsgründen (Entführungsrisiko, Zugriffskontrolle, etc.) nicht auf die Chips verzichten können.

Kurz: Der implantierte Chip ist zur Überwachung nicht wirklich nötig, zum Überleben in der Zukunft unverzichtbar.

cu AlexP

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