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Religiöses Motiv ohne physikalische Relevanz (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Montag, 21.11.2022, 15:55 (vor 522 Tagen) @ Uz1969 (957 Aufrufe)

Hallo!

1. Die "dreitägige" Finsternis ist ein religiöses Motiv, das insbesondere an die dreitägige Finsternis angelehnt ist, die zu den ägyptischen Plagen gezählt wird.

"Da sprach der HERR zu Mose: Recke deine Hand gen Himmel, dass eine solche Finsternis werde in Ägyptenland, dass man sie greifen kann. Und Mose reckte seine Hand gen Himmel. Da ward eine so dicke Finsternis in ganz Ägyptenland drei Tage lang, dass niemand den andern sah noch weggehen konnte von dem Ort, wo er gerade war, drei Tage lang. Aber bei allen Israeliten war es licht in ihren Wohnungen." (2. Mose 10,21-23)

Man merke: Ebenso wie die rechtgläubigen und frommen wahren Christen während der prophezeiten 3tF friedlich in ihren Wohnungen ausharren, bis das Strafgericht über die Gottesfeinde sein Ende gefunden hat, saßen bei Mose die Angehörigen des auserwählten Volkes in ihren lichten Wohnungen, während die bösen Ägypter der gerechte Gotteszorn ereilte. Die Motive sind dieselben, nur das Volk, welches sich auserwählt dünkt, ist ein anderes.

Ein ähnliches Ereignis ist die "dreistündige" Finsternis bei der Kreuzigung Jesu. Es spielt dabei die Zahl Drei eine Rolle, die für die Dreifaltigkeit, Synthese von Gegensätzen und Vollendung steht. Die Drei tritt häufig auf, wenn Gott höchstselbst in das Geschehen eingreift. In diesem Sinne ist sie auch in den religiösen Prophezeiungen zu betrachten.

Ebenso wie die Finsternisse in Ägypten und bei der Kreuzigung historisch nie stattgefunden haben, wird es die dreitägige Finsternis so nie geben. Alle Versuche, dieses Ereignis naturwissenschaftlich zu deuten, sind überflüssig.

2. Im Übrigen bezweifle ich, daß bei einem Strahlungsereignis derartig viel Kohlenstoff generiert wird, daß tatsächlich ein signifikanter Verdunkelungseffekt und die genannten Vergiftungserscheinungen entstünden. Daß so viel Kohlenstoff entstünde, halte ich für ein zirkelschlußmäßiges Axiom, das man voraussetzen muß, um die gewünschte Theorie plausibel wirken zu lassen.

Die "Vergiftung" selbst ist nichts weiter als ein Erfordernis der religiösen Prophetie, deren Verheißung einer "Reinigung der Erde" das schonungslose Abtöten aller Ungläubigen erfordert. Logischerweiße mußte man sich dann etwas wie "vergiftete Luft" zusammenfabulieren, was im Laufe der Zeit allerlei Folgeschwadronaden nach sich zog, was deren Ursache wohl wäre (bei Taigi waren es noch Dämonen, im 20. Jahrhundert muß die Naturwissenschaft herhalten) und wie man sich davor schützen könnte.
Hierzu zählen auch:

  • "Trinkwasser wird radioaktiv / giftig."
  • "Eingemachtes in Blechdosen bleibt unversehrt."
  • "Empfehlung, Zeitungen in die Fensterscheiben zu hängen"
  • "die (geweihte) Kerze"

Vorbereitungen auf dieses spezielle Szenario laufen mit Sicherheit ins Leere. Allerdings hat es ungeachtet dessen durchaus Sinn, Konserven und Kerzen (neben vielen anderen Dingen) zu Hause zu haben. Sofern man sich noch irgendwann den Hintern abwischen will, sollte man sich die Zeitungen aber nicht an die Fenster hängen (erst recht nicht nach dem Gebrauch).

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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