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Verstrahlung (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Dienstag, 13.12.2011, 23:53 (vor 4527 Tagen) @ Hotzenwalder (4164 Aufrufe)

Hallo!

Meiner Überzeugung nach eine klare Unstimmigkeit zu den Schauungen, und eine schlüssige Erklärung warum dies eben nicht passieren sollte fehlt bisher leider.

Da fallen mir spontan einige mehr oder weniger plausible Möglichkeiten ein:

1. Strahlung ist unsichtbar und kann also auch von Sehern nicht gesehen werden (Ausnahme: Wudy, der eine konkrete Situation beschreibt). Daher wurde eine Verstrahlung nach den Katastrophen auch nicht gesehen.

2. Für alle Folgen, Mißbildungen und verkürzte Lebenserwartung nach der Finsternis, erhöhte Krebsraten, etc. fehlt uns schauungsmäßig das Volumen. Wir haben überhaupt nur sehr wenige Schauungen über die Zeit danach, so daß uns darüber bislang zufällig einfach keine Aussage erreicht haben könnte. Es ist indes nicht unmöglich, ein europäisches Kaiserreich mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von höchstens 40 Jahren zu betreiben, die nicht etwa durch die Härte der Lebensumstände, sondern durch genetische Krankheiten begrenzt wird.

Etwas positiver und mehr spekulativ:

3. Die Ereignisse liegen so weit in der Zukunft, daß bis dahin aus irgendwelchen Gründen Atomenergie völlig abgeschafft und die Überreste halbwegs sicher verräumt wurden, so daß die Freisetzung von Strahlung sich in Grenzen hält. Dem müßten zweifelsohne die vernünftigsten Entscheidungen vorangehen, zu welchen eine in den Grundfesten entartete Zivilisation hypothetisch überhaupt in der Lage wäre. Tatsächlich sind die Menschen weithin sehr viel dümmer und treffen höchstens zufällig richtige Entscheidungen. :schief:
(Da Gorleben, in dem die Castoren an der Oberfläche erstmal einige Jahrzehnte abkühlen, und die Atomkraftwerke in Norddeutschland und England dann dutzende Meter unter Wasser liegen, würde ich auf Nordseefische aber erstmal für einige Generationen verzichten.)

4. Das Problem wird von den Schreibern hier maßlos überschätzt und es treten in der Zeit danach heutzutage ausgehebelte, natürliche Schutzmechanismen auf, z. B. reaktivierte Selbstheilungskräfte durch gesunde, naturnahe Lebensweise. War Krebs in früheren Zeiten z. B. ähnlich häufig wie heute oder macht uns die Zivilisation überhaupt erst krank?
Einen Eindruck bietet womöglich die Region um Tschernobyl, in der sich Flora und Fauna bester Gesundheit zu erfreuen scheinen. Ich wette, daß sich in der Evakuierungszone um Fukushima die Natur ebenfalls besser entwickeln wird als bei Anwesenheit des Menschen, der seine Wurzeln verloren hat und die Natur und das Leben als seinen Feind, den es zu überwinden und zu kontrollieren gilt, betrachtet, was Eingriffe zur Folge hat, die für Schaden und Krankheit erst die Grundlage liefern. Wirkt sich Strahlung auf eine ansonsten gesunde Umwelt (inklusive Menschen) gar weniger schlimm aus als von der Wissenschaft vermutet?

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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