Verletztenversorgung im Katastrophenfall

Geschrieben von Taurec am 11. Oktober 2005 12:54:23:

Hallo!

Fällt mir gerade wieder ein, nachdem ich es schon fast wieder vergessen hatte:

Vor mehr als einer Woche kam im bayerischen Radio eine Bestandsaufnahme der Vorkerhungen für ein größeres Ereignis mit vielen Verletzten in der Stadt München.
Essenz: Die Stadt München sei nicht mehr in der Lage, selbst einer relativ kleinen Anzahl Verletzter angemessene Hilfeleistung zu Teil werden zu lassen.
Im August dieses Jahres gab es zum Beispiel in einem Münchener Nahverkehrsbus einen Amoklauf, bei dem ein Messerstecher acht Menschen schwer verletzte. Es hätten zum Teil Notoperationen durchgeführt werden müßen, wozu man aber nicht in der Lage gewesen wäre, da die Ärtzteteams für den Notfall nicht vorhanden seien, bzw. nicht in Bereitschaft, im Urlaub und sonstwo zugange. Es dauerte mehrere Stunden (So 6-8, wenn ich mich recht erinnere.), bis alle Verletzten auf Krankenhäuser in der Region verteilt worden wären.
Der Grund: Mittlerweile sei ein Großteil des gesamten Apparates privatisiert worden. Seitdem würde eingespart, wo es nur ginge.

Es kann gut sein, daß es in anderen Städten nicht besser aussieht.
Jetzt kann man sich ausrechnen, welches Chaos ausbräche, wenn uns hier in Deutschland mal Ungemach wiederführe. Sei es durch Anschläge, Unfälle, Unruhen, dergleichen. Die hatten schon mit acht Leuten Probleme.

Ist hier irgendjemand aus der Branche zugegen, der das bestätigen, Stellung zu nehmen könnte?

Gruß
Taurec


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