Re: Verletztenversorgung im Katastrophenfall
Geschrieben von detlef am 13. Oktober 2005 03:19:06:
Als Antwort auf: Re: Verletztenversorgung im Katastrophenfall geschrieben von Wissender am 12. Oktober 2005 09:54:
hallo,
so, ich entschuldige mich mal gleich im voraus dafuer, dass ich jetzt wohl vielen auf die zarten fuesse treten werde.
>...Es ist ziemlich einfach zu sagen, daß eine Stadt/Gemeinde/Landkreis nicht genug Leute hat, aber wenn z.B. für ein Großereignis nur von hauptamtlichen Kräften ausgegangen wird, dann hat man eine Milchmädchenrechnung gemacht. Viele hauptamtliche Kräfte haben z.B. kaum eine Ausbildung in der Betreuung Unverletzter. Eine Versorgung solcher Betroffener z.B. auf psychologischer Ebene können sie also gar nicht leisten. Ein Skandal, oder? Zumal es bestimmt nicht genügend Notfallseelsorger gibt! Bloß, die Basisnotfallnachsorge und die notwendige Betreuung ist das Spezialgebiet bestimmter ehrenamtlicher Kräfte.
seid ihr "neudeutschen eigentlich noch zu retten? oder seid ihr schon alle gaga?
BETREUUNG UNVERLETZTER!!!!! wie glaubt ihr weicheier da drueben eigentlich, dass die menscheit bis jetzt ueberlebt hat? bestimmt nicht in form von unverletzten, die betreut werden muessen!
die unverletzten bei einer katastrophe sollen sich gefaelligst die finger dreckig machen, und den verletzten helfen! dann brauchen sie nachher auch keinen klappsdoktor!
Versorgung solcher Betroffener z.B. auf psychologischer Ebene da werden dann nicht ueberlebensfaehige von welchen betreut, die, weil sie nicht wirtschafts- oder arbeitsfaehig waren (also auch nicht ueberlebensfaehig), sich als shrink haben verkorksen lassen...>...BTW: Not-OP's vor Ort finden nur extrem selten statt, normalerweise versucht man die Verletzten erst in irgendwelche Krankenhäuser zu bringen, bevor man operiert.
äh, eine frage, hast du dir schon mal gedanken gemacht, wie die zukunft aussehen wird?
> ...Und für Sonderfälle, wie Katastrophen und den sogenannten "Massenanfall von Verletzten" gibt es ja die Hilfsorganisationen mit ihren ehrenamtlichen Helfern. Dafür sind die da!
bei wirklich grossen katastrophen, egal welcher art, hat sich weltweit immer wieder gezeigt, dass lokale, ehrenamtliche hilfsorganisationen kaum praesent sind.
warum? weil jeder erst mal schnell schauen will, ob die eigenen naechsten in ordnung sind.
meistens sind helfer aller art aus nichtbetroffenen gebieten schneller im einsatz, als die "vor ort".>Jetzt kann man sich ausrechnen, welches Chaos ausbräche, wenn uns hier in Deutschland mal Ungemach wiederführe. Sei es durch Anschläge, Unfälle, Unruhen, dergleichen. Die hatten schon mit acht Leuten Probleme.
>Kaum. Wenn ich mal von einer Einsatzeinheit des Deutschen Roten Kreuzes ausgehe (und das sind nur ehrenamtliche Leute), dann kann EINE Einsatzeinheit 20 Verletzte und über 100 Unverletzte gleichzeitig betreuen. Im Notfall sogar 500. Allein bei uns im Landkreis haben wir schon 4 Einsatzeinheiten. Dazu kommen noch weitere Einheiten anderer Hilfsorganisationen, wie Johanniter und Malteser. Nicht zu sprechen vom hauptamtlichen Rettungsdienst, THW, Feuerwehr und im Zweifelsfall noch Bundeswehr. Dazu kommen dann noch Einheiten aus den Nachbarkreisen, wenn nötig. So schnell geht es mit dem Chaos also nicht.das heisst also, wenn die die unverletzten in den hintern treten, und sich um die verletzten kuemmern, koennen sie vielleicht 50 verlezte mehr oder weniger betreuen... mal vier 200 verletzte mit den anderen zusammen also vielleicht 1000... und wieviel leben in so einem landkreis? ne viertel million?
wenns also in deutschland so eine katastrophe in der groessenordnung von dem erdbeben in pakistan gibt, muessen wir von hier wohl helfer schicken?mannomann, ihr seid so fertig mit jack und büx! und merkt das nicht mal!
und was wuerde bei einem fussballstadion voller verletzter los sein???
sowas geht mit einer einzigen bombe ....ist nicht persoenlich gemeint, aber ihr verdient nichts anderes als das totale chaos! so lebensfremd, wie ihr da vor euch hindroehnt, in den staedten mit euren einzimmer apartements mit kochnische und wohnklo...
"ich bin doch buerger! fuer mich muss doch jemand was tun!"kopfschuettelnd,detlef
Mark Twain’s observation: “The art of prophecy is very difficult, especially in respect to the future.”
- Re: Verletztenversorgung im Katastrophenfall BBouvier 13.10.2005 20:24 (11)
- Re: Verletztenversorgung im Katastrophenfall detlef 13.10.2005 20:58 (10)
- Re: Verletztenversorgung im Katastrophenfall BBouvier 14.10.2005 12:22 (9)
- Re: Verletztenversorgung im Katastrophenfall detlef 14.10.2005 12:28 (8)
- Re: Verletztenversorgung im Katastrophenfall BBouvier 14.10.2005 12:59 (7)
- Re: Verletztenversorgung im Katastrophenfall detlef 14.10.2005 14:03 (6)
- Re: Verletztenversorgung im Katastrophenfall BBouvier 14.10.2005 14:25 (5)
- Re: Verletztenversorgung im Katastrophenfall detlef 14.10.2005 14:41 (4)
- Re: Verletztenversorgung im Katastrophenfall BBouvier 14.10.2005 20:15 (3)
- Re: Verletztenversorgung im Katastrophenfall detlef 14.10.2005 20:40 (2)
- Re: Verletztenversorgung im Katastrophenfall BBouvier 14.10.2005 22:49 (1)
- also eins zu eins! (n/t) detlef 14.10.2005 23:02 (0)
- Re: Verletztenversorgung im Katastrophenfall Wissender 13.10.2005 10:00 (3)
- Re: Verletztenversorgung im Katastrophenfall detlef 13.10.2005 20:11 (2)
- Re: Verletztenversorgung im Katastrophenfall Wiss 14.10.2005 10:26 (1)
- Re: Verletztenversorgung im Katastrophenfall detlef 18.10.2005 22:40 (0)