Re: Aussaht und Ernte - Fall und Auferstehung

Geschrieben von Elias Erdmann am 10. Mai 2003 12:29:12:

Als Antwort auf: Re: Aussaht und Ernte - Fall und Auferstehung geschrieben von Epidophekles am 10. Mai 2003 11:42:20:

Hallo Epidophekles


ich kann Dir nicht auf Deinen Beitrag im Reliforum (http://f23.parsimony.net/forum45852/messages/16365.htm)
antworten, weil ich dort kein Passwort habe.

> Hier müsste ich innehalten und dich fragen, ob wir überhaupt einen
> gemeinsamen Nenner haben.

Vermutlich nicht. Eine heilsgeschichtliche Sonderrolle eines Menschen vor 2000 Jahren sehe ich jedenfalls nicht. Für mich sind all diese Geschichten von Jesus Gleichnisse für Prozesse, die heute ebenso wie vor 2000 oder 5000 Jahren ablaufen. Wichtig für mich ist der eigene innere Zugang zu diesen Prozessen und die eigene Rolle bei der Vermehrung des Geistes.

Ob diese Prozesse auch bei einem Menschen vor 2000 Jahren abgelaufen sind oder auch nicht, ist dafür völlig irrelavant. Wichtig ist dass es in uns passiert.

Es geht mir also nicht um den Jesus vor 2000 Jahren, sondern um den Christus in uns.

- Sozusagen alles zielt auf Gott in Jesus hin,

Dem kann ich zustimmen, sofern es um den Christus in uns geht.
Dem kann ich nicht zustimmen, sofern es um den Jesus vor 2000 Jahren geht.

- weil der erste Sohn, das "Glanzgestirn", Luzifer, die verkehrte Richtung einschlug.

Diese andere Richtung betrachte ich nicht als verkehrt, sondern sie ist eben nur der erste Teil vom Zyklus, die Aussaht.

> Der Hauptinhalt und der wesentliche Kern des alten Testamentes zielt
> auf die Herankunft des Messias,

Die Esoteriker haben immer nur den Messias in uns gemeint bzw. das Reich Gottes, das in uns ist.

Die Exoteriker haben daraus einen Messias und ein Reich Gottes gemacht, dass sie für die äußere Welt erwartet haben.

Das führt übrigens zu einer anderen Bewertung von Prophezeiungen, je nachdem, ob man die Prophezeiungen für innere oder für äußere Prozesse hält, womit wir wieder den Weg zurück zum Forumsthema gefunden haben.

> Das ist eine klare Aussage

Das freut mich. Es ist auch wichtig, dass Unterschiede deutlich werden.

> Ich höre dies das erstemal, meine ich. So will ich mal darüber nachdenken....

Innerhalb der Kirche wird man diese Meinung vermutlich nicht finden.

Aber zur Wahrheitsfindung ziehe ich auch andere Quellen und Hinweise heran.

Bei Todesnäheerlebnissen tauchen z.B. massenhaft Informationen auf, die uns Hinweise geben, dass unser Leben in der Materie kein Fehler ist, den wir zu korrigiern haben, sondern Teil eines Lehrplans.

Wir fallen nicht wegen Auflehnung, Boshaftigkeit, etc. in die Materie, sondern werden regelrecht geschickt um hier zu lernen.

> Darum ist es mir wichtig, den Unterschied herauszustellen - und du hast
> dazu entgegen deiner eigentlichen Absicht mitgeholfen! - zwischen dem
> ersten "Glanzgestirn" und dem aufgehenden Morgenstern.

Darin sehe ich nur ein anderes Wort. Dass damit auch eine andere Instanz gemeint wird, kann ich nicht behaupten.

> Die Aussage, der Morgenstern sei für Luzifer und Jesus gleichermassen
> zutreffend und es sei auch dieselbe Wesenheit gemeint, stammt von dir.

So in etwa. Den Begriff Wesenheit habe ich nicht gebraucht. Ich sehe darin eine Kraft in uns - der göttliche Funke in uns.

> Nun haben wir festgestellt, dass für Luzifer der Vergleich mit dem
> Morgenstern nicht stimmt, sondern nur Jesus damit verglichen werden kann.

Wenn wir über den biblischen Tellerrand hinaus blicken, bleibt dort der symbolische Zusammenhang zwischen Morgenstern und Luzifer.

>Letztendlich geht es um unser Werden und Vergehen, um Wahrheit und Irrtum

Lernen durch Versuch und Irrtum ist nur möglich, wenn man den Irrtum zuläßt.

> auch Flüchtigkeits- und Rechtschreibefehler, die doch wenigstens
> hätten korrigiert werden können

Sie sind mir noch nicht aufgefallen: Hinweise auf Tippfehler an: elias.erdmann@gmx.de

Viele Grüße

Elias


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