Re: Die verhüllte Sprache der Mythen und Propheten

Geschrieben von Zitrone am 26. Dezember 2005 15:08:29:

Als Antwort auf: Die verhüllte Sprache der Mythen und Propheten geschrieben von Elias Erdmann am 26. Dezember 2005 14:41:00:

Klar, du kennst die Wahrheit. Deien Aussagen sind nicht neu, sie sind direkt nach der Kreuzigung in Umlauf gebracht worden, wahrscheinlich von jüdischen "Gelehrten".

Es hat immer solche Mutmassungen gegeben:
Es gab nie eine Sinflut, Jesus starb nicht am Kreuz, Babylon gab es nie etc.

Auch zur Sinflut gibt es mittlerweile genügend Wissenschaftler, die sie als real betrachten.

Dann zu Jesus, es ging um seinen Opfertod---meinst du denn Gott hätte Gefallen an Böcken und Schafen, die geopfert wurden?

Das Opfer von Jesus Christus am Kreuz. Insofern unterscheidet sich der christliche Glaube entscheidend von anderen Religionen. Das Opfer von Jesus gilt nämlich für immer und bestimmt die Beziehung zwischen Gott und Mensch. Dazu sollte man folgenden Text lesen: (Auch Kasten rechts)
Hebräer 9,11-14.

Ein Hohepriester im Alten Testament (AT) hatte am "Tag der großen Versöhnung" einen speziellen Dienst zu tun. An diesem Tag war das gesamte Volk am Tempel versammelt. Denn am Versöhnungstag - und nur einmal im Jahr - nur an diesem Tag gab es für das gesamte Volk Israel Sündenvergebung. Der Hohepriester betrat den hintersten Raum des Heiligtum, das so genannte "Allerheiligste". Dort, so lehrt es die jüdische Tradition, war Gott direkt gegenwärtig. Und dort opferte der Hohepriester am großen Versöhnungstag das Blut eines Opfertieres, um dadurch bei Gott Sündenvergebung für das Volk zu erwirken. Nach dieser Opferzeremonie verließ er das Allerheiligste und betrat es erst wieder im kommenden Jahr am Versöhnungstag. Genaue Einzelheiten stehen in 3. Mose 16. Dieser Dienst des alttestamentlichen Hohepriesters ist der Hintergrund des Opfers von Jesus.


Und so steht es im Brief an die Hebräer:

Der Gottesdienst des neuen Bundes
11Jetzt aber ist Christus gekommen als der Oberste Priester, dessen Opfer uns in Gottes Augen wirklich vollkommen gemacht hat. Er ist durch den vorderen Teil des Zeltes hindurchgegangen - des Zeltes, das größer und vollkommener ist, weil es nicht von Menschen errichtet wurde, und das heißt: nicht zu dieser Welt gehört.12Und er ist ein für alle Mal hineingegangen in das eigentliche, das himmlische Allerheiligste. Das tat er nicht mit dem Blut von Böcken und jungen Stieren, sondern mit seinem eigenen Blut. Und so hat er uns für immer von unserer Schuld befreit. 13Menschen, die im Sinn der religiösen Vorschriften unrein geworden sind, werden durch Besprengung mit dem Blut von Böcken und Stieren und der Asche einer Kuh äußerlich von ihrer Befleckung gereinigt. Wenn das Blut der Tiere diese Kraft hat, 14um wie viel mehr wird dann das Blut von Christus uns im Innern reinigen von den Folgen unseres Götzendienstes, sodass wir dem lebendigen Gott dienen können! Denn in der Kraft des ewigen göttlichen Geistes hat Christus sich selbst als fehlerloses Opfer Gott dargebracht.

Der neue Bund - rechtskräftig durch Tod und Blut von Jesus
15Deshalb kommt auch durch Christus der neue Bund zustande, damit alle, die Gott berufen hat, das zugesagte ewige Erbe empfangen. Christus ist in den Tod gegangen, um sie von den Folgen ihres Ungehorsams unter dem ersten Bund zu erlösen. 16Wenn ein Testament wirksam werden soll, muss erst der Tod dessen nachgewiesen werden, der es aufgesetzt hat. 17Denn erst durch seinen Tod tritt es in Kraft; solange er lebt, hat es keine Bedeutung. 18So wurde ja auch schon der erste Bund durch Blut in Kraft gesetzt. 19Mose teilte zunächst dem ganzen Volk die einzelnen Gebote mit, wie sie im Gesetz festgelegt sind. Dann vermischte er das Blut der Jungstiere und Böcke mit Wasser, tat Ysop und rote Wolle hinzu und besprengte damit zuerst das Gesetzbuch und dann das ganze Volk. 20Dabei sagte er: »Durch dieses Blut wird der Bund besiegelt, den Gott mit euch geschlossen hat.« 21Ebenso besprengte Mose mit dem Blut auch das Zelt und alle Geräte, die beim Gottesdienst gebraucht werden. 22Nach dem, was im Gesetz steht, gibt es fast nichts, was nicht durch Blut gereinigt werden muss. Und es gilt in der Tat: Schuld wird nicht vergeben, wenn nicht Blut dafür fließt.

Christus das einmalige und endgültige Opfer
23Alle Nachbildungen der himmlischen Wirklichkeit müssen auf solche Weise gereinigt werden; aber für die himmlischen Urbilder selbst sind bessere Opfer nötig. 24Christus ging nicht in ein Allerheiligstes, das Menschen errichtet haben und das doch nur eine unvollkommene Nachbildung des wirklichen Allerheiligsten ist. Er ging in den Himmel selbst, um von jetzt an ständig in der Gegenwart Gottes zu verweilen und bei ihm für uns einzutreten. 25Der Oberste Priester des jüdischen Volkes muss Jahr für Jahr aufs Neue in das Allerheiligste hineingehen, mit fremdem Blut, dem Blut von Böcken und Jungstieren. Doch Christus ist nicht in den Himmel gegangen, um sich immer wieder selbst zu opfern; 26er hätte dann ja seit Anfang der Welt schon viele Male den Tod erleiden müssen. Nein, jetzt, am Ende der Zeiten, ist er erschienen, um ein für alle Mal die Sünde der Welt dadurch fortzuschaffen, dass er sich selbst zum Opfer brachte. 27So wie jeder Mensch nur einmal sterben muss, danach kommt er vor Gottes Gericht, 28so wurde auch Christus nur einmal geopfert, um die Sünden aller Menschen wegzuschaffen. Wenn er zum zweiten Mal erscheint, dann nicht nochmals wegen der Sünde, sondern nur noch, um alle, die auf ihn warten, endgültig zu retten.





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