Re: Nette Fleißarbeit ;-)

Geschrieben von Fred Feuerstein am 23. Juni 2004 18:06:36:

Als Antwort auf: Nette Fleißarbeit ;-) geschrieben von Elias Erdmann am 23. Juni 2004 00:40:49:

>Hallo Fred
>Eine nette Fleißarbeit, die Du da gemacht hast.
>Soll ich dem jetzt etwa eine Quellensammlung gegenüber stellen von all den Prophezeiungen, wo uns ein baldiger Kontakt mit den Aliens vorausgesagt wird?

Von diesen oftmals durch Channelling gewonnenen "Aussagen" halte ich persönlich absolut nichts (Nancy Lieder's Zetas waren der Höhepunkt), aber warum nicht, her damit.

>Korkowski erwähnst Du ja sogar ;-)
>Vermutlich würde so eine Aufstellung nix nützen.
>Ich behaupte übrigens nicht, dass die Aliens kommen. Es geht mir nur darum, dass es ganz unterschiedliche Szenarien gibt.
>Du kannst fast jedes Szenario beweisen, wenn Du entsprechend selektiv suchst.
>Die Angst vor den Horden aus dem Osten ist uralt: Hunnen, Mongolen, Kommunismus, Russen, Chinesen. Es wäre ein Wunder, wenn es keine Visualisierungen dieser Ängste gäbe.
>Weiterhin gibt es auch noch den spirituellen Aspekt von der Kraft aus dem Osten.

Betreff Ängste:
Die Hunnen drangen im 5. Jhdt n.Chr. nach Westen vor. Im 6. Jhdt. war der Spuk schon wieder vorbei. Es gab keine Bedrohung mehr aus dem Osten. Aus dieser Zeit und nach dieser Zeit gibt es kaum Prophezeiungen über eine Bedrohung aus dem Osten, was nach deiner Theorie der Urängste eigentlich logisch wäre.

Die Mongolen drangen im 13. Jhdt. nach Europa vor, hielten sich aber nicht lange
Mitte des 14. Jhdt. begann der Niedergang des Mongolenreichs. Nach deiner Theorie müßte es in der Folgegeneration bzw. max. 3. Generation (Übergang 13./14. Jhdt.)massenweise Prophezeiungen geben über eine Bedrohung aus dem Osten. Ich kenne keine einzige aus diesem Zeitraum.

Bei den von dir genannten Hunnen und Mongolen schließe ich die 3. und folgende Generationen schon aus, da diese die Bedrohung nur noch aus verblassenden Erzählungen der Groß- bzw. Urgroßeltern, wenn überhaupt , gekannt haben können.
(Wichtig: Die heutige Generation kennt den kalten Krieg nur noch aus Erzählungen, da ist nirgendwo mehr Angst vor dem Osten zu erkennen: siehe Umfrage unten !)

Seit den Mongolen gab es bis zum Auftreten des Kommunissmus keine Bedrohung mehr aus dem Osten. Wobei der Kommunissmus erst nach dem 2. Wk, auch durch den Westen, zu einem (zuerstmal wirtschaftlichen) Gegenspieler gemacht wurde.
Der Kalte Krieg war geboren, und somit ist unsere Generation aufgewachsen mit der latenten Gefahr eines beabsichtigten/unbeabsichtigten Atomkrieges.
Seit der Wende ist diese Gefahr nicht mehr akut vorhanden. Bei entsprechenden Umfragen sehen 99,9% der Bundesbürger keine Gefahr mehr aus dem Osten.
Der ewige Weltfrieden, zumindest in Europa ist für immer fest einzementiert.

Vergleicht man diese Zeiten der akuten Bedrohung aus dem Osten, mit der Chronologie der Prophezeiungen, zeigt sich , daß es immer wieder Schauungen gab, und auch und gerade aktuelle gibt, die dies vorraussagen.

Mir liegen z.B. keine Prophezeiungen vor über den ehemaligen Todfeind Frankreich, in der Art, daß Frankreich den 3. Wk anzettelt.
Mir liegen keine Prophezeiungen vor, daß USA den 3.Wk anzettelt (Bei Umfragen wird die USA an erster Stelle genannt, als der Aggressor der derzeit den Weltfrieden bedroht !!) Denk mal drüber nach.


>Du hast selektiv die Übereinstimmungen zititert. Man könnte ebenso selektiv die Widersprüche zitieren: Das ganze beginnt dann ganz überraschend in der Friedenszeit, während um uns herum der Krieg tobt und am Schluss wird im überfluteten Köln im Beisein der Aliens der deutsche Kaiser gekrönt, vermutlich vom Papst der inzwischen abgeschafften kath. Kirche ;-))))))
>Bei dem Thema gibt’s auch massenhaft Rückkopplungseffekte. Manche Zitate werden immer wieder neu aufgegriffen.
>Du erwähnst konkret: „Friede, Friede, wo kein Friede ist“ (aus 1972). Die Wortwahl lässt sich zurück verfolgen über Bauer Jasper zu den 95 Thesen von Martin Luther (http://www.luther.de/leben/anschlag/95thesen.html These 92) und von dort zu Hesekiel. Überhaupt gibt es massenhaft Motive, die direkt auf der Bibel basieren. Von unabhängigen Prophezeiungen kann man da schon nicht mehr sprechen. Die drei-tägige Finsternis begegnet uns z.B. bei den 10 Plagen in Ägypten.

Angenommen ich habe keine Ahnung von Prophezeiungen, lese die Bibel so vor mich hin und komme zu dieser drei-tägigen Finsternis. Na und, was erwartest du dann von mir: Daß ich vor Angst am ganzen Leib zittere, daß dies noch mal passieren könnte. Das ist nun wirklich Wunschdenken von dir. Was da in der Bibel steht, ist wunderschön zum lesen, hat aber auf das Leben, und insbesondere auf mein Leben nun wirklich nur marginal Einfluß.

Im Gegenteil, ich habe mir vor längerer Zeit mal die Mühe gemacht, wieviele Seher, und zu welchen Zeiten sie diese 3-tägige Finsternis beschrieben haben. Es ist eine lange Liste, Es sind klerikal, als auch non-klerikal angehauchte Seher darin zu finden, dein Argument zieht hier nicht.

>Du erwähnst den Seher Erwin Z. Ich habe ihn übrigens persönlich kennengelernt. Beim Vortrag über seine Visionen hat er permanent andere Quellen erwähnt. Von einer unabhängigen Prophezeiung kann man hier nun wirklich nicht sprechen.

Der damals von dir interviewte Waldviertler hat nach Publizierung seiner Schauungen auch begonnen sich für die Schauungen alter und aktueller Seher zu interessieren. Das ist ganz natürlich, würde ich genauso machen.

>Du erwähnst Fatima. Bist Du Dir eigentlich im Klaren darüber, welche Instanz das Zweite Geheimnis wann zu welchem Zweck veröffentlicht hat? (als es erschien, war es eine rückdatierte Prophezeiung)

Möglich, da das alles Totgeschwiegen, bzw. zurechtgebogen wird von der Kirche, kann ich mir dazu noch kein Urteil erlauben. Ohne Originalaufzeichnung stochern wir im Nebel.

>Du erwähnst Therese von Konnersreuth, aber offensichtlich beeindruckt es Dich gar nicht, dass ihre Zeitangabe völlig daneben ist. Wenn ins Konzept passt, dann ist man halt etwas großzügiger.

Elias, jetzt enttäuscht du mich aber wirklich. Hast du nach all den Jahren immer noch nicht gelernt, daß alle Seher Probleme haben ihren geschauten Film chronologisch einzuordnen. Wenn sie es doch tun, passieren solche Fehler, und Prophezeiungskritiker wie du meinen hier ein schweres Indiz zu sehen, daß alle Prophezeiungen Humbug sind.

>Wenn Du selektiv nur ein Szenario raussuchst und davon nur die Übereinstimmungen betrachtest und dann die Fehler und die ganz offensichtliche Übernahme von Motiven ignorierst, dann kann ich beim besten Willen nicht mehr von einer „neutralen“ Position sprechen, sondern von einer fixen Idee und einem Scheuklappen-Effekt.
>Gute Nacht

Das habe ich nicht selektiv rausgesucht. Ich kenne keinen Überfall aus dem Westen, aus dem Süden, aus dem Norden. So werden z.B bei Nostradamus und bei Sehern aus dem 19. Jhdt. die Roten, als Aggressor genannt. Damit konnte NIEMAND etwas anfangen. Erst mit dem Aufstieg des Kommunissmus ist uns das jetzt klar.

Gute Nacht ebenfalls, und schlaf recht schön

mit freundlichen Grüßen
Fred


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