Buchela warnt vor amerikanischem Kapitalismus
Geschrieben von Elias Erdmann am 24. Juni 2004 20:48:11:
Als Antwort auf: Re: Einspruch! Buchela, Textanalyse von Stephan Berndt geschrieben von Fred Feuerstein am 24. Juni 2004 17:36:23:
Hallo Fred
> Selbst wenn man die Weissagungen von Buchela nur oberflächlich ließt, kann man
> keine Weltfrieden-Bedrohung durch die USA erkennen, sondern nur ihre, sagen wir
> mal recht bodenständige allgemeine Meinung über Politiker.Sie warnt vor der amerikanischen Macht, aber nicht vor dem amerikanischen Volk.
> einem geputschten Russland mit den Kommunisten wieder am Ruder klingt
> die Vermutung von Stephan Berndt, daß Russland damit gemeint sein könnte,
> m.E. schon recht plausibel.Ich habe Buchala mal in einer Talkshow erlebt, als es damals um den Nato-Doppelbeschluss ging. Und da ging es ganz konkret um die Gefahr, die angeblich von der UdSSR ausgeht und da hat sie ganz klar betont, dass dieser Krieg nicht kommen wird und hat nebenbei sogar die baldige Widervereinigung Deutschland treffsicher vorausgesagt.
Es wäre absurd, bei den „Nichtbetenden“ wieder Russland reindeuteln zu wollen.
Bush gibt sich nach außen hin als gläubiger Mann. Aber hinter ihm stehen Kräfte, denen es nicht um Gott und um den Kampf gegen das Böse geht, sondern ganz knallhart nur um Öl und um Geld.
Diese Kräfte stehen übrigens nicht nur hinter Bush, sondern hinter mancher „frommen“ Fassade.
Die „Nichtbetenden“ sehe ich als Metapher für den Materialismus und Kapitalismus, dem nur das heilig ist, was man zu Geld machen kann.
Es gibt noch eine interessante Präzisierung beim Thema Ausländer(feindlichkeit): „Nicht die, die ihr haßt, weil euch deren Leben fremd und unheimlich ist, werden zu eurem Verhängnis werden, sondern jene die ihr als gleiche betrachtet.“
Es ist klar, um welche Ausländer es sich handelt, die uns „fremd und unheimlich“ sind. Es sind die, gegen die sich üblicherweise die Ausländerfeindlichkeit richtet.
Aber sie warnt vor denen, die wir als „gleich betrachten“. Auf Russland trifft das ganz sicher nicht zu. Deutschland wurde nach dem Krieg ganz massiv amerikanisiert. Wir trinken Cola, essen Hamburger, schauen Hollywoodfilme und amerikanische Serien. Wir übernehmen amerikanische Begriffe und hören amerikanische Musik.
Wenn es Ausländer gibt, die uns gleich sind, dann sind das Amerikaner.
Und dann kommt noch eine Präzisierung:
„Sie werden die Geschäfte beherrschen und euch diktieren, was ihr machen und wieviel ihr zahlen müßt.“Wie viele Konzerne werden denn von Russen beherrscht?
Aber die Macht der amerikanischen Konzerne weitet sich immer mehr aus. Wieder geht es um das Thema Kapitalismus.
Ein konkretes Beispiel von heute:
„Der US-Medienriese Viacom mit dem Musiksender MTV übernimmt den Kölner Konkurrenten Viva.“ (Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/48551)
Viele Grüße
Elias