Re: Na, Na Detlef sooo schnell sterben wir Deutschen nicht, (betr. Überflutung)

Geschrieben von Trelby am 12. August 2006 19:22:43:

Als Antwort auf: Re: Na, Na Detlef sooo schnell sterben wir Deutschen nicht, (betr. Überflutung) geschrieben von detlef am 12. August 2006 09:36:50:

> dafuer, dass mir doch keiner hier glaubt, ...

Ich glaubs Dir zwar auch nich, habs aber mal aus Jux mit Deinen Daten durchgerechnet.

> ich kann nicht gut genug rechnen, um nun genau zu sagen, deutschland
> wird exakt so und so viel meter unter wasser sein.

Ich habs mal durchgerechnet, mit den Daten aus diesem Beitrag: Neuer und alter Äquator schneiden sich bei +-90o, und ein Punkt 5o21' wL und 33o nB (südlich von Gibraltar) landet auf dem neuen Äquator.


Berlin:
Breite: 52.52 -> 22.98
WGS84 Hebung 10.19 km
GRS80 Hebung 10.20 km


Hebung verstehe ich hier so wie Du, die betreffenden Gebiete sind also nachher weiter vom Erdmittelpunkt entfernt als jetzt und werden daher nach Deiner Theorie zeitweilig um den angegebenen Wert überflutet. Natürlich gilt der Zahlenwert unter der Annahme, daß die Form des Erdellpsoides sich nicht ändert.


New York:
Breite: 40.70 -> 23.86
WGS84 Hebung 5.58 km
GRS80 Hebung 5.59 km


Anchorage (Alaska):
Breite: 61.22 -> 74.08
WGS84 Senkung 3.35 km
GRS80 Senkung 3.35 km


Asuncion:
Breite: -25.27 -> -38.44
WGS84 Senkung 4.36 km
GRS80 Senkung 4.37 km

> in meinen schauungen haben wir mit dem boot zwei heutige kuestenstaedte
> besucht, die nachher noch auf kuestenniveau lagen. georgetown und dakar.

Welches Georgetown? Für das Dakar im äußersten Westen von Afrika komme ich auf:

Breite: 14.68 -> -16.97
WGS84 Senkung 0.45 km
GRS80 Senkung 0.45 km

Das ist ganz gut mit Deinen Angaben verträglich, eventuell müssen eben Deine Daten für den Drehwinkel und die Schnittpunkte des alten und neuen Äquator um einige Grad verändert werden.

Wenn ich Dich richtig verstehe, beruhen also Deine Theorien darauf, daß Du
a) auf Grund von Seheraussagen an einen Polsprung glaubst.
b) Eine Überflutung von Paraguay,das aber meinen Berechnungen nach ein Senkungsgebiet(!) wäre, "gesehen" hast, und
c) zwei Küstenstädte auch nach dem Polsprung an der Küste "gesehen" hast.

Daß Paraguay als Senkungsgebiet trotzdem überflutet wird, deutest Du Dir anscheinend so:

> dafuer spricht auch, dass bei dieser richtung suedamerika sich so bewegt,
> dass ein ueber-super-tzunami das la platabecken hinauffahren muesste, was
> wiederum die einzig passende erklaerung fuer die von mir gesehene
> riesenwelle aus sueden waere.

Stimmt schon, aber bei dem Szenario, das Du hier an die Wand malst, können wahrscheinlich überall auf der Erde ueber-super-tzunamis entstehen.

> nee, lies mal johannson richtig.

Ich les da keine Überflutung weiter Landstriche raus: "Ungefähr gleichzeitig mit dem Erdbeben erlebte ich im Geiste einen furchtbaren Orkan, der über zwei Weltmeere dahinraste ... Ich wurde auch zum Stillen Ozean, und zwar in die Gegend des Panamakanals geführt, von wo der Orkan seinen Ausgang nahm ... Von diesen Gegenden zog der Orkan in nördlicher und nordöstlicher Richtung über den nordamerikanischen Kontinent. In den Staaten an der Küste mit ihren Millionenstädten, Plantagen, Häfen und sonstigen großen Anlagen raste der Orkan mit solch fürchterlicher Gewalt, dass weite Gebiete völlig verwüstet und dem Erdboden gleichgemacht wurden. Gebäude wurden in Mengen regelrecht umgeweht, und die Trümmer wirbelten durch die Luft. Auf den großen Plantagen wurde alles verwüstet, unübersehbare Gebiete lagen überschwemmt, und immer höhere Wogen ergossen sich über das Land. Überall an der Küste sanken Schiffe oder wurden auf das Land geschleudert. Hafenanlagen und große Schiffswerften wurden derartig zerstört, dass ... es fraglich sei, ob sie jemals wieder aufgebaut werden könnten ... der Orkan fuhr heulend durch die Straßen der Weltstadt (New York) und riesige Wolkenkratzer schwankten ... Zugleich brachen in vielen Stadtteilen gewaltige Feuersbrünste aus ... Von Nordamerika und Kanada setzte der Orkan seinen Weg nach Osten über den Atlantik nach Europa fort, dessen westliche und südwestliche Staaten zuerst in den Bereich des rasenden Unwetters gerieten. Alle Nordseestaaten waren fühlbar in Mitleidenschaft gezogen ..."

> denen, die bereit sind, meine schau wenigstens als moeglicherweise
> richtig zu behandeln: zeigt mir, wo meine ueberlegungen ein loch haben
> koennten.

Naja, es gibt die üblichen Argumente gegen Polsprünge, außer durch sehr exotische Ursachen: Drehimpuls- und Energieerhaltung. Asteroiden können zwar wesentlich schneller einschlagen als die Drehgeschwindigkeit der Erde, aber kommen nicht gegen die Masse der Erde oder auch nur der Erdkruste an. Außerdem ist das Erdinnere zähflüssig. Die Bewegung der Erdkruste gegen das Erdinnere würde also sehr viel Energie verschlingen, die am Ende in Wärme umgewandelt wird. Sehr viel Wärme, vielleicht genug, um die Weltmeere zu verdampfen. Mit diesen Einwänden müßte sich aber Tarman besser auskennen, denn er hat einmal einen Beitrag mit möglichen exotischen Ursachen für einen Polsprung ins alte Zukunftsforum gestellt. Vielleicht hat der diese Dinge mal durchgerechnet.

Die einfachste Widerlegung Deines Szenarios könnte darin bestehen, daß Du eine dritte Schauung über eine Küstenstadt hast, die "danach" noch an der Küste liegt. Das könnte nämlich den Drehwinkel auf den Wert festnageln, der auch mit Deinen beiden anderen Schauungen verträglich ist und den ich nach wie vor für den wahrscheinlichsten halte: Null Grad.

> (ich hab naemlich in wirklichkeit keine grosse lust, ein schiff zu bauen)

Bau Dir doch ein Blockhaus, das man auch als Arche benutzen kann, wenn man die Verankerung im Fundament löst.


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