Re: Na, Na Detlef sooo schnell sterben wir Deutschen nicht, (betr. Überflutung)

Geschrieben von detlef am 14. August 2006 00:25:42:

Als Antwort auf: Re: Na, Na Detlef sooo schnell sterben wir Deutschen nicht, (betr. Überflutung) geschrieben von Trelby am 13. August 2006 17:58:43:

moin,

>>ich kann deine rechnungen nicht nachvollziehen.
>>ein hoehen unterschied von 22 km durch 90° gibt durchschnittlich 244,44 meter pro grad.
>>bei dreissig grad verschiebung 7333,33 meter - bei 33° verschiebung
>Wenn Du mit dem WGS84-Ellipsoid rechnest, ist der Abstand zur Erdmitte bei geographischer Breite φ gleich der Quadratwurzel aus
>(a*cos(φ))^2+(b*sin(φ))^2 mit a=6378.10408km und b=6356.75130km. Tabelliert sieht das so aus:
>
danke fuer die tabelle. sowas hat mir gefehlt.

>Bei (in etwa) 53o auf 22o Breitenänderung macht das nach Tabelle einen Unterschied 10.36km für den Abstand zur Erdmitte aus. Der Wert aus meinem gestrigen Beitrag ist natürlich genauer, da direkt mit den Zwischenergebnissen gerechnet.
>>georgetown, guayana, oestlich von venezuela.
>Also dieses Georgetown? Da komm ich auf
>Breite: 6.78 -> -10.79
>WGS84 Senkung 0.45 km
>GRS80 Senkung 0.45 km

>>>Wenn ich Dich richtig verstehe, beruhen also Deine Theorien darauf, daß Du
>>>a) auf Grund von Seheraussagen an einen Polsprung glaubst.
>>nein. sondern ein polsprung, an den ich zum zeitpunkt der ersten schau nicht im traum gedacht hatte, blieb nach viel rumforschen und ueberlegen als einzige "logische" erklaerung uebrig.
>Was war denn die erste Schau? Die Überflutung von Paraguay?

wie ich schon einige dutzendmal schrieb, die erste, genau wie alle anderen, bestand aus einem immer gleich bleibenden ersten teil, und einem immer verschiedenen zweiten teil.

im ersten teil steige ich mit meinen leuten in ein auf meinem hof in die erde eingegrabenes "u-boot". auf einem, mit einer aussenkamera verbundenen farbigen flachbildschirm(!)(sowas gab es zur zeit der ersten schau (hier) noch nicht) sah ich von sueden eine riesige wasser welle/wand kommen.

in den zweiten (wechselnden) teilen hab ich, unter anderen sachen, drei staedte, bzw haefen von staedten gesehen. georgetown, dakar und eine neue hafenstadt an der "ostamerikanischen kueste" - im mittelwesten der usa.
zu deiner frage/bemerkung weiter unten: die staedte waren "mad max-versionen" der heutigen staedte. aber es lebten dort menschen, die (wie??) ueberlebt hatten. a
ansonsten habe ich land nur aus der entfernung gesehen, abgesehen von der stelle, wo ich dann unsere neusiedlung gesehen habe.

>>mach das mit einem globus. die galapagos inseln im zentrum deines blickfeldes.
>>du siehst nordamerika nach links wandern, suedamerika nach rechts.beide "druecken gegen wasser und atmosphaere auf ihrem weg. nordamerika ist dabei weitgehend durch die rockies geschuetzt.
>So genau versuch ich gar nich, mir das vorzustellen. Ich hab einfach Deine Zahlenwerte genommen und nachgerechnet.

nun, wenn du dir das abr nicht vorstellst, kannst du schlecht nachvollziehen, was ich behaupte.

>>suedamerika schaufelt mit seiner flachen ostkueste das wasser des suedatlantiks auf. das wasser drueckt gegen die anden, und lauft dann nach norden ab. wo weniger km zurueckgelegt werden, also weniger druck herrscht.
>>in paraguay kommt nur wasser von sueden, weil nach osten hin auch berge in brasilien sind. so einfach seh ich das.
>Ich geh mal davon aus, daß der Abstand Meeresspiegel-Erdmitte für eine gegebene geographische Breite durch die Wechselwirkung aus Gravitations- und Fliehkraft bestimmt ist und immer ein und derselbe bleibt. Ob ein Ort zu irgendeinem Zeitpunkt überflutet ist, sollte also in den meisten Fällen allein von seiner jetzigen Höhe über dem Meeresspiegel abhängen sowie von seiner neuen geographischen Breite in dem betreffenden Augenblick. Da der ganze Vorgang 1-3 Tage dauert, sollte auch in den meisten Fällen Wasser zur Überflutung da sein, wenn ein Ort zu einem gegebenen Zeitpunkt unter das nominelle Niveau des Meeresspiegels gerät. Ausgenommen vielleicht einige von sehr hohen Bergen umgebene Gebirgssenken. Das heißt, das in allen Gegenden, die für einen längeren Zeitraum nominell unter normal Null geraten, auch mit einer entsprechenden Überflutung zu rechnen ist, beispielsweise auch in Dakar, das ja einen langen Weg auf die Südhalbkugel zurücklegen muß und dabei den Äquator überquert.

ja. die frage ist nur, welche zusatzfaktoren man einbeziehen muss.

ich geh zum beispiel einfach davon aus, dass bei den "angelpunkten", wo die erdoberflaeche nur kuerzere entfernungen zuruecklegt, wesentlic weniger sturm und flut auftreten sollte, als auf den laengengraden null und 180, wo die laengsten zusaetzlichen entfernungen zurueckgelegt werden muessen.
demnach muesste dakar wesentlich staerker beschaedigt werden, als georgetown. das ist logisch. in den schauungen aber leider umgekehrt.

>>>> nee, lies mal johannson richtig.
>>>Ich les da keine Überflutung weiter Landstriche raus: "Ungefähr gleichzeitig mit dem Erdbeben erlebte ich im Geiste einen furchtbaren Orkan, der über zwei Weltmeere dahinraste ... Ich wurde auch zum Stillen Ozean, und zwar in die Gegend des Panamakanals geführt, von wo der Orkan seinen Ausgang nahm ... Von diesen Gegenden zog der Orkan in nördlicher und nordöstlicher Richtung über den nordamerikanischen Kontinent. In den Staaten an der Küste mit ihren Millionenstädten, Plantagen, Häfen und sonstigen großen Anlagen raste der Orkan mit solch fürchterlicher Gewalt, dass weite Gebiete völlig verwüstet und dem Erdboden gleichgemacht wurden. Gebäude wurden in Mengen regelrecht umgeweht, und die Trümmer wirbelten durch die Luft. Auf den großen Plantagen wurde alles verwüstet, unübersehbare Gebiete lagen überschwemmt, und immer höhere Wogen ergossen sich über das Land. Überall an der Küste sanken Schiffe oder wurden auf das Land geschleudert. Hafenanlagen und große Schiffswerften wurden derartig zerstört, dass ... es fraglich sei, ob sie jemals wieder aufgebaut werden könnten ... der Orkan fuhr heulend durch die Straßen der Weltstadt (New York) und riesige Wolkenkratzer schwankten ... Zugleich brachen in vielen Stadtteilen gewaltige Feuersbrünste aus ... Von Nordamerika und Kanada setzte der Orkan seinen Weg nach Osten über den Atlantik nach Europa fort, dessen westliche und südwestliche Staaten zuerst in den Bereich des rasenden Unwetters gerieten. Alle Nordseestaaten waren fühlbar in Mitleidenschaft gezogen ..."
>>siehe oben. auf europa drueckt "nur" das wasser der kleinen arktis. noch gebremst durch groenland.
>Anfangs müßte ja Europa ohnehin eher über normal Null geraten. Abgesehen von Super-Tsunamis durch die kataklysmische Umstellung käme die Überschwemmung erst auf der zweiten Hälfte des von Europa zurückgelegten Weges, wenn es den Äquator Richtung Südhalbkugel überquert. Mit Johansson ist das aber so und so schwer in Einklang zu bringen. Johannson sieht ja in Europa nur schwere Zerstörungen in der Küstenregion. Die mit Beginn des Polsprunges einsetzenden Supertsunamis sollten eigentlich viel schlimmer sein, und die nachher zu erwartenden kilometerhohen Überflutungen kann man erst recht nich aus Johanssons Schau herauslesen.

nun, wie ich schon bemerkte, nordamerika wird durch die rockies geschuetzt. da kommt also wenig wasser nach.
(ich bezieh mich hier auf die fluten durch zusaetzliche bewegung der erde, nicht auf die folgenden hoehenausgleichsueberschwemmungen)

>>sorry, ich werde hier nicht zum zwoelften oder dreizehnten mal detailliert erklaeren, wie gering die kraefte sein koennen, die einen kreisel aus seiner lage werfen.
>Klar. Drehimpuls/Drehmoment ist hier ohnehin wichtiger als Kraft. Aber Du mußt bedenken, daß der Drehimpuls eines Asteroiden sehr winzig verglichen mit dem Drehimpuls der Erdkruste ist, trotz der sehr hohen Einschlagsgeschwindigkeit.

ach was! wenn du einen alten ausgelutschten kaugummi von wenigen gramm auf einen fussball klebst,gibt dieser (zusammen mit dem ventil) dir den aequator vor, wenn du den ball kreiseln laesst.
wenn also, z.b. das groenlandeis fehlt, ist dieser punkt der erdoberflaeche leichter geworden, und strebt damit in richtung pol.

wenn das hipothetische fluessige erdinnere auch physikalischen gesetzen gehorcht, und nicht vollkommen homogen ist, muesste es hipothetischerweise unter dem aequator mehr schwere massen haben, als unter den polen.
da es ja hipothetischerweise fliesst, reicht schon eine stroemungsaenderung, und schweres material koennte an "falsche stellen" fliessen.
folge waere ein suchen einer neuen balance fuer den kreisel erde.
(ich denke, hipothetische diskussionen, was so etwas ausloesen koennte, oder nicht, sollten wir uns sparen.)
>>äh, die zaehfluessigkeit des erdinneren... du weisst, dass das lediglich eine hipothese ist, keine theorie?
>Dein Polsprungszenario ist auch nur eine Hypothese.

ja, der unterschied, meine hipothese wird nicht in schulen als absolute wahrheit gelehrt...

>> ... aber verdampfende meere solltest du dir abschminken.
>Hab ich, wie gesagt, nich nachgerechnet. Aber die kinetische Energie allein der Drehbewegung der Erdkruste solltest Du mal nich unterschätzen. Und davon werden wohl bei Deinem Szenario wenigstens ein paar Prozent in Wärme umgewandelt.
>Du mußt auch bedenken, daß selbst ein Ort wie Dakar einige Stunden lang bis zu einem Kilometer unter normal Null geraten und dabei mit ziemlicher Sicherheit überflutet werden wird. Mal abgesehen von allen anderen globalen Auswirkungen (Stürme, Tsunamis), die selbst Orte treffen können, die ihre geographische Breite niemals ändern. Wenn Du die Stadt in ihrem jetzigen Zustand "geschaut" hast, deutet das eher darauf hin, daß sich Deine Schauung nicht auf die Zeit nach einem Polsprung der von Dir angenommenen Größenordnung bezieht oder daß sie ohnehin eher psychologisch gedeutet werden muß, wie Elbin das ja mal versucht hat.

wenn das letztere deine meinung ist, brauchen wir beide uns hier keine weitere muehe geben.
wenn ich bloss ein kaputter tango bin, dessen hirn zu heiss geworden ist, ist jede zeile, die du schreibst, ueberfluessig.

>>>Bau Dir doch ein Blockhaus, das man auch als Arche benutzen kann, wenn man die Verankerung im Fundament löst.
>>ich bin mir nicht sicher, ob du mich hier verarschen willst
>Verarschen eigentlich nich, sondern nur verarchen, also Dir einen Weg aufzeigen, zu Deiner Arche zu kommen, ohne daß bei Dir der Haussegen so schief hängt wie bei Odin.

bei uns ist das einfach geregelt. wenn ich geld ausgeben will fuer sachen, die meine frau fuer unnoetig haelt, dann muss ich die summen zusaetzlich erwirtschaften.
also kein problem.

>> oder von schiffen keine ahnung hast,
>Von Schiffen hab ich jede Menge Ahnung. Ich bin schon mit Dampfern auf dem Rhein und der Elbe gefahren und sogar von Den Helder nach Texel.

ja dann.... ;-))

>> oder die kraft von, mit allerhand abfall gefuellten, riesenwellen unterschaetzt...
>
>Da haste Recht. Eine Arche zu entwerfen, die dem standhält, wird nich leicht sein. Aber Noah hat ja vom lieben Gott ein Design durchgegeben bekommen, an das man sich halten könnte. Ich hab die genauen Zahlen nich im Kopf, aber es war glaub ich ein "Kasten", den Noah sich bauen sollte, mit den Ausmaßen eines ziemlich soliden Blockhauses.

nun, inzwischen sollten wir doch schon etwas weiter sein. wir bauen ja auch keine bundesladen mehr, sondern radiogeraete.
(ausserdem sind zedern, besonders solche aus dem libanon zur zeit schlecht in ausreichender menge zu bekommen

>Solltest Du frevelhafterweise zu faul sein, den von Gott persönlich berechneten Entwurf zu realisieren, würde ich den Erwerb eines gebrauchten Batyskaphen in Erwägung ziehen, wegen der guten Panzerung. Allerdings hab ich sowas noch nie bei e-bay gesehen und kann daher nich sagen, was es kostet.

du liest hier doch schon laenger mit. dann solltest du doch wissen, dass meine entwuerfe dem ding (abgesehen von der glocke unten) recht aehnlich sehen.

gruss,detlef


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