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Zu Johansson & Gustafsson (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 28.03.2019, 11:26 (vor 1856 Tagen) @ Frank Zintl (905 Aufrufe)

Hallo!

Ich habe mir gerade angesehen was in der Forumsbibliothek zum Thema Anton Johansson steht.

Das sind Wiedergaben aus den Büchern nach dem 1. Weltkrieg.

Ich glaube nicht dass dieses Material wirklich die Schauung von 1907 wiedergibt.

Wirklich verlässlich und aktenkundig VOR den Ereignissen ist nur das Gespräch mit dem Oberst Melander, das um die Jahreswende 1913/14 in Stockholm stattgefunden hat und von Melander im Svenska Dagbladet am 4. März 1914 veröffentlicht wurde - als Gesprächsprotokoll.

Das ist ja ebenfalls in der Forumsbibliothek enthalten. Der andere, längere Text entstammt der deutschen Gustafssonausgabe von 1950.

Darüber hinaus gibt es eine Gustafssonausgabe von 1920 (auf Schwedisch), die Sagitta vor drei Jahren mal besorgen wollte. Wie so vieles andere ist das auch im Sande verlaufen.

Sagitta: "Die alte schwedische Ausgabe ist allerdings nur in zwei Ausgaben nachgewiesen, eine in der schwedischen Staatsbibliothek in Stockholm, und die andere hat RANDOMIZER im Angebot (für 75.- €)."

Randomizer hat die Quelle heute nicht mehr in seinem Angebot, so daß die nächstliegende Variante die Schwedische Staatsbibliothek wäre.

Ich will mal hoffen, daß Sagitta nicht inzwischen eifersüchtig auf der alten Gustafssonausgabe sitzt wie Drache Smaug auf dem geraubten Zwergenschatze. ;-)

Das spätere Material halte ich für nachgeschoben. Nachdem Johansson bezgl. 1. WK Recht behalten hatte, bedrängte man ihn offenbar um mehr Einzelheiten. Ich glaube nicht dass er das alles gesehen hat, was in Melanders Gesprächsprotokoll nicht vorkommt. Es ist dann ja auch in vielem nicht so gekommen, ganz anders als bei den Voraussagen im Zeitungsartikel. Vor allem hat er Norwegens Besetzung durch die Wehrmacht NICHT vorhergesehen. Das war offenbar nicht Teil seiner ursprünglichen Schauung, warum auch immer. Genau DAS hätte ihm doch in der Schauung mitgeteilt werden müssen, weil es für seine Heimat entscheidende Bedeutung hatte.

Gustafssons Dokumentation der Johanssonaussagen (jedenfalls die Version von 1950) ist durch erhebliche Verfälschungen geprägt, die teils auf Gustafssons Unfähigkeit zurückzuführen sind. Ein Teil scheint aber auch auf Johansson selbst zurückzugehen, der 1907 mit einer Monstervision malträtiert wurde, die so umfangreich war, daß er sie niemals alles korrekt merken konnte (hier merkt man, wie ahnungslos man im Jenseits bisweilen über die Möglichkeiten und Grenzen des menschlichen Geistes ist). Entsprechend ist seine Wiedergabe wohl lückenhaft und durch Fehlinterpretationen des Sehers selbst gekennzeichnet.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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