zu: Gustafsson-Ausgabe von 1920 (Schauungen & Prophezeiungen)

Ulrich ⌂, München-Pasing, Donnerstag, 28.03.2019, 18:39 (vor 1850 Tagen) @ Taurec (713 Aufrufe)

Hallo Taurec,

Darüber hinaus gibt es eine Gustafssonausgabe von 1920 (auf Schwedisch), die Sagitta vor drei Jahren mal besorgen wollte. Wie so vieles andere ist das auch im Sande verlaufen.

es gibt zwei verschiedene Ausgaben:

Johansen, Anton:
Märkliga syner & förutsägelser om världskriget och folkens kommande öden.
[Den svensk-norske fiskarens Anton Johansen från Finnmarken Märkliga syner och förutsägelser om Världskriget och Folkens kommande öden.]
1918, A. Gustafssons Förlag, Stockholm; 56 Seiten

Gustafsson, Alfred [?!, siehe unten]:
Nya syner om världens framtid av den svensk-norske fiskarbonden Anton Johansson fran norska finnmarken jämte hans levnadsbeskrivning och resor under de sista krigsaren för att varna mänskligheten.
1920, Gustafsson, Stockholm; 204 Seiten

Die letztere (von 1920) der beiden Ausgaben hatte Randomizer in seinem Angebot.

Allerdings leiden beide unter dem Adlmaier-Syndrom:

"... Anfang 1918 reiste Johansen zu einer weiteren Reise nach Kristiania und Stockholm, nachdem er Aftenposten [führende norwegische Zeitung aus Oslo] vorher informiert hatte. Im März besuchte er die Pfingstkirche in Stockholm und wurde zu deren Leiter Lewi Pethrus eingeladen, der auch mehrere Artikel über ihn in der Zeitschrift 'Evangelii Härold' schrieb. Auf dem Weg in Richtung Norden traf Johansen den 23-jährigen Studenten Amuth Gustafson, der ihn veranlasste, die Rückfahrt um einige Tage zu verschieben. Johansen behauptete, dass Jesus Gustafson bereits 1907 namentlich erwähnt hatte und sagte, die beiden würden sich treffen. Den ganzen Monat später, im April 1918, veröffentlichte Gustafson eine Broschüre, in der Johansen eine Reihe von genauen Prophezeiungen fand, aber nur über Dinge, die bereits geschehen waren. Trotzdem wurde 'Märkliga Syner' [Seltsame Visionen] zu einem Erfolg, der in zwanzig Ausgaben und 105.000 gedruckten Exemplaren erschien. Als Autor wird 'A.Gustafsson' angegeben, wobei der abgekürzte Vorname 'A.' im Namen die Leute glauben machen sollte, der Herausgeber sei mit dem Herausgeber des 'Evangelii Härold', Alfred Gustafsson, identisch. Der Betrüger zitierte auch Teile von Lewi Pethrus' Artikeln wörtlich im Heft ohne Angabe der Quelle. 1920 folgte eine Fortsetzung, das Buch 'Nya Syner' [Neue Visionen]. ..."

die ganze Geschichte: http://www.travel-finnmark.no/lebesbymannen-the-man-from-lebesby/

Randomizer hat die Quelle heute nicht mehr in seinem Angebot, so daß die nächstliegende Variante die Schwedische Staatsbibliothek wäre.
Ich will mal hoffen, daß Sagitta nicht inzwischen eifersüchtig auf der alten Gustafssonausgabe sitzt wie Drache Smaug auf dem geraubten Zwergenschatze.

Um Smaug nicht wecken zu müssen, habe ich eben jeweils ein Exemplar beider Ausgaben ("Märkliga syner" und "Nya syner") bestellt (auf dass die Tonne voll werde) und stelle sie nach deren Eintreffen gerne zur Verfügung.

Gruß
Ulrich


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