Flucht aufs Ländle (Freie Themen)

Jazzy, Samstag, 17.05.2014, 00:43 (vor 3646 Tagen) @ Siri (2565 Aufrufe)
bearbeitet von Jazzy, Samstag, 17.05.2014, 01:13

Hallo Siri!!

Insofern wäre doch für diejenigen, die in gefährdeten kriegs- oder Überschwemmungsgefährdeten Gebieten leben, die entscheidende Frage: Wie komme ich am schnellsten und sichersten in den Süden und wenn das geschaft ist, würde sich einiges von selbst regeln, auch ohne Nahkampf-Ausbildung, eigenem Wald-Bunker und Freunde mit Bauernhof.

Dieser Gedankengang ist wie ein Hoffnungsschimmer für die Städter außerhalb den sicheren Gebieten. Die Frage der Flucht macht in meinen Augen nur Sinn, wenn es tatsächlich einen organisatorischen Zusammenschluss während und direkt nach dem Kollaps/Krieg/3TF geben würde.

Ich habe es jedoch aufgegeben (bis jetzt), da meine Familie/Freunde für die kommenden Strapazen leider nicht zu gebrauchen sind. Insbesondere auch darum, da einem mit der Zeit immer bewusster wird - wie falsch und naturwidrig/sinnlos jegliche Aktivitäten innerhalb des herrschenden Systems sind. Das fängt bereits bei den elementaren Dingen wie gesunde Nahrungsmittel an und hört bei den geistigen Themen auf. Mich reizt es auch nicht mehr, sich alleine durchzukämpfen. Hoffnung für Stadtmenschen besteht lediglich darin, dass der Groschen fällt und es noch viele Jahre bis zum Kräsch dauert bzw. man sich vlt. doch für relativ wenig Edelmetalle ein brauchbares Höfle später ergattern könnte.

Widerlich bei mir im Kreise ist es vor allem, da wir theoretisch finanziell die Möglichkeiten hätten ideal vorzusorgen, scheitert jedoch - wie oben erwähnt an der intellektuellen Dekadenz.

Meiner Meinung nach sollten sich die Stadtmenschen eher die Frage stellen, weshalb sie sich diese "Lebenserfahrung" ausgesucht haben, weshalb sie mit diesem Schicksal konfrontiert werden...
Die "Glücklicheren" werden eines schnellen Todes von dannen ziehen - vlt. beim Erdbeben, bei der Flut, ein Komet, eine Bombe. Dann wird es eine sehr kleine Fraktion geben, die sich leise verabschieden wird: Link. Die Masse hingegen wird bei Dir und allen anderen, die sich ersichtlich vorbereitet haben vorstellig werden und bei Nahrungsentzug jegliche Hemmungen fallen lassen, hier trennt sich dann die Spreu vom Weizen, hier scheiden sich dann die Geister. (Mich verwöhnten Städter überkam bereits nach 3 Tagen Fasten eine ordentliche Fressattacke. :-D )
Das wird ein schecklicher Überlebenskampf, welcher sich beim Kollaps nicht binnen Wochen/Monaten lösen lässt.

Alles hängt an der Nahrungsmittelversorgung und der logistischen Kapazitäten ab. Man müsste der Frage nachgehen, wie autark Bayern realistisch betrachtet sein kann. Ich würde keinen Flüchtling aufnehmen, habe aber auch nicht die Erwartungshaltung aufgenommen werden zu müssen oder gerettet zu werden.

Du hast im Grunde die ideale "Pole-Position". Glückwunsch! ;-)

LG Jazzy

Ergänzung:
Sofern noch nicht bekannt, kann ich Dir diesen Pfaden empfehlen, einzelne Beiträge:
Attempto - Wo - Wie - Problematik
BBouvier - entvölkert
BBouvier - Perspektiven


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