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Pfeile.... (Freie Themen)

BBouvier @, Montag, 01.11.2010, 22:15 (vor 4949 Tagen) @ WG (11991 Aufrufe)

Dachte nämlich hoher Biegewert heißt steif
(hoch weil viel Kraft zum Biegen notwendig)

Jau.
So ist das im Leben, *gg*
=>
Zur Messung wird ein 29 Zoll langer Blankschaft
auf einen 28 Zoll langen Zwischenraum aufgelegt.
Dann wird ein Gewicht von 1,94 lbs auf den Pfeil gelegt
und die Durchbiegung des Pfeiles gemessen.
Dieser Wert ist der Spinewert des Pfeils.
Ist der Durchbiegewert hoch, dann spricht man von einem weichen Pfeil.
Ist der Durchbeigewert niedrig, dann spricht man von einem harten Pfeil.
Ein starker Bogen (z. B. größer 40 lbs)
benötigt einen härteren Spinewert (also niedriger).
Ein leichter Bogen (z. B. 20 lbs)
benötigt einen weichen Spinewert
(also einen hohen Durchbiegewert).

Der Durchbiegewert ist abhängig vom verwendeten Material.
Aluminium, Holz und Carbon haben jeweils völlig andere Eigenschaften
und damit unterschiedliche Spinewerte.
Natürlich kann man einen gewünschten Spinewert
mit jedem Material erreichen, - der Pfeil muss entsprechend dicker
oder dünner, länger oder kürzer werden.
Um dies zu harmonisieren, wurde der Spinewert geschaffen.
Der Bogenschütze braucht sich um das Material keine Sorgen mehr zu machen.
Es reicht die Angabe des Spinewertes des Herstellers.
Schwieriger ist es hingegen, den für den Bogenschützen
benötigten Spinewert zu ermitteln.

Auf den Spinewert nehmen auch die Zubehörteile Einfluss.
Hier ist vor allem das Gewicht der Spitze zu nennen.
Aber auch die Länge des Pfeils und sogar die Befiederung
nehmen Einfluss auf den Spinewert.

Hier noch einmal ein Pfeil nach dem Lösen:
=>
http://www.youtube.com/watch?v=aNI9BG87qcI

Gruss,
BB


- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."


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