Avatar

Re: Schnee im Sommer (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Dienstag, 20.09.2011, 16:57 (vor 4619 Tagen) @ Leserzuschrift (2905 Aufrufe)

Hallo, Nikwalla!

Mit Sicherheit hat das nichts mit dem gesehenen Kälteeinbruch im Sommer zu tun.

Laut einer Frau aus dem Rheinland tritt das Mitten im Sommer in Form bitterster Kälte ein:

"Mitten im Sommer setzt schlagartig eine Woche lang bitterste Kälte ein. Danach wird es fünf Tage lang ein wenig erträglicher…’ Jetzt sei die Gelegenheit, noch etwas einzukaufen, weil anschließend länger als einen Monat Minus 40 Grad herrschen wird. Sie sieht Hochhäuser, die außen mit einer Eisschicht bedeckt sind."

Und offenbar handelt es sich um einen Kälteeinruch, der schlagartig erfolgt.
Von einem Mann, ebenfalls aus dem Rheinland:

"Ein junger Mann aus dem Rheinland gibt folgende Schilderung: Draußen ist ‚merkwürdiges Wetter’, und er geht mal auf Erkundung. Es ist Sommer. Der benachbarte Teich ist jedoch fest gefroren, und ihm wird unheimlich – er geht wieder Richtung nach Hause. Mittlerweile ist es so bitterkalt geworden, daß seine bloßen Hände praktisch steifgefroren sind, und er es fast nicht mehr schafft, so den Schlüssel im Schloß der Haustür zu drehen.“

Und auch Ewald aus der Nähe Frankfurts sah mitten im Sommer das Schwimmbecken zugeforen:

"Mitten im Sommer war das örtliche Schwimmbecken massiv zugefroren gewesen, und nun begann die Eisdecke langsam wieder zu schmelzen.’ Es selbst hatte, trotz hohen Sonnenstandes im Sommer, noch immer einen dicken Wintermantel an."

Das ist etwas ganz anderes, als eine natürliche Kältephase in höheren Lagen am Ende eines vergleichsweise verregneten, aber noch normalen Sommers.
Hier bei München hatten wir gestern auch nur 12 Grad. Hat sich zwar kalt angefühlt, ist aber immer noch sehr viel wärmer als beim Kälteeinbruch im Sommer.

In den Bergen sieht der Kälteeinruch wahrscheinlich aus wie bei Egger Gilge beschrieben:

"Da wird es im Sommer bitterkalt und die Almen vereisen. Und das Eis will gar nicht mehr weichen, so daß die Bauern fürchten, dieses Jahr gar kein Heu einfahren zu können, und das Vieh müsse Hungers verderben.“

Wobei Gilge fragwürdig ist, weil der Seher historisch nicht nachweisbar ist und ansonsten stellenweise Ähnlichkeit mit dem ebenfalls fiktiven Mühlhiasl hat. Die Aussage ist also, wenn man einen wahren Kern annimmt, nicht wörtlich zu nehmen.

Ähnliches trifft auch auf Sibylle Michalda zu (fiktive Person, unter deren Namen Volkssagen gesammelt wurden), derzufolge die Kälte im Frühsommer kommt und Blüten und Obst betrifft:

"Ehe diese Stadt [Prag] aber zugrunde gehen wird, wird Gott viele Strafen über das Land senden, um die Bewohner zur Besserung und Buße zu bringen, und diese Strafen werden sein: Hungersnot, Mißjahre, Krankheiten, Kriege, große Fröste, durch welche schöne Getreide und Gartenblüten verdorben werden; es werden nämlich einmal im Anfange des Sommers große Fröste sein, so daß die Garten und Waldbäume durch sie grau und Fische in Teichen erfrieren werden, und so werden die Fröste einen ungeheuren Schaden verursachen. Dabei werden auch noch den Menschen ihre Lebenstage verkürzt werden, so daß viele junge Menschen sterben werden, sogar auch die Himmelsplaneten werden gegen die Menschen sich feindlich beweisen und die Sonne wird ihnen nicht wie sonst so warme Strahlen zusenden, und es wird gar oft eine starke Kälte geben so daß die Menschen im Pelz das Getreide mähen werden; und so werden die Menschen vielen Schaden haben, denn auch das Obst wird durch die starken Fröste zugrunde gehen […]
Das zehnte Zeichen [vor der Zerstörung Prags] wird sein, wenn man Schnee anstatt Heu einführen wird, denn zu der Zeit der Heufechsung wird viel Schnee fallen.“

Frühling wird auch in einem Traum von 2010 (!) aus einem Traumforum genannt:

„Ich hatte heute Nacht einen verstörenden Traum!
Ich war bei mir Zuhause, und es war Frühling, es war Jetzt. Als ein Freund von mir etwas sagte wie: ‚Komm ich zeige dir was wichtiges!’
Plötzlich wurde die Zeit beschleunigt und aus dem Frühling wurde Sommer, Herbst, Winter – noch mal und noch mal. Drei mal das Ganze. Und dann war wieder derselbe Tag in 3 Jahren. Nur; daß es plötzlich schneite und der Winter über die Blüten, Blätter und das Leben hereinbrach. Und ich weiß nur, daß ich Angst hatte und schrie, weil alles gewachsene Leben wieder unter der Kälte starb.
Dieser Traum macht mir Angst... Was kann er bedeuten? Ich weis er kann viel bedeuten, aber ich gehe immer vom Schlimmsten aus…“

Für dieses Jahr kann man zweifelsohne Entwarnung geben, aber auf 2013 sollte man ein Auge werfen. (Dann könnten/müssten nächstes Jahr bereits Vulkane ausbrechen.)

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Gesamter Strang: