Re: Reichen 245 Euro im Monat zum leben?

Geschrieben von Bonnie am 07. März 2005 11:08:31:

Als Antwort auf: Re: Reichen 245 Euro im Monat zum leben? geschrieben von Diana am 07. März 2005 09:58:36:

>Du sagst es. Das Geld ist nicht "weg" - es hat jetzt nur jemand anders. So ist es immer - Geld ist auch "nur" Energie. Und die verschwindet nicht einfach spurlos ins Nichts. Wenn sie an einer Stelle verschwindet, dann taucht sie an anderer Stelle wieder auf - z. Bsp. in den Taschen bzw. auf Konten von "Managern" oder Politikern o. ä.


Hallo Diana, ich finde es unglaublich, dieses Klagen. Wer Geld hat, soll auch dafür etwas "getan" haben. Entweder er hat gearbeitet (Arbeit ist meistens unangenehm), oder er hat eine Weile Konsumverzicht geleistet und studiert (das Richtige, bitteschön, nicht Kunstgeschichte) oder er hat Ellenbogen und kämpft sich nach oben oder er hat eine grandiose Idee und nimmt Unternehmerrisiken auf sich ... Oder er / sie heiratet reich .. oder er hat Glück (ja, gehört auch dazu). Es muß einen Grund geben für "Geld haben" und dieser Grund ist nicht "weil ich es brauche und will und die anderen es auch haben".

Auf diesem Niveau wird dauernd argumentiert. "Ich brauche das, MAN braucht das, es ist ÜBLICH, die Nachbarn haben das auch" ... jeder weiß, daß man mit solchen Argumenten nie in eine Gehaltsverhandlung gehen darf.

Man muß irgendwas leisten, um Geld zu kriegen !! Ich meine, das, was ich beobachte (Jammern, daß man ja sooo arm ist und daß die anderen Mitleid haben sollen), wurde ja auch in der Vergangenheit durch üppige Sozialleistungen belohnt. Aber wir leben in selbstorganisierenden LERNENDEN Systemen. Diejenigen, deren Steuergelder da für faule oder unökonomisch handelnde Zeitgenossen draufgehen, haben keinen Bock mehr drauf, seitdem die originären staatlichen Leistungen (guckt euch doch mal die Straßen an hier in D ! Wir haben bald italienisches Niveau) nicht mehr bezahlt werden können.

Sozialleistungen haben folgenden Grund: Man will diesen Bodensatz an nichtarbeitenden / nichtintegrationsfähigen Individuen einfach ruhig stellen. Man will "Hungeraufstände" vermeiden und die Kriminalität im Rahmen halten. Das ist noch lange gewährleistet.

Man macht eine Gesellschaft kaputt, wenn man das Geld, das die Leute erwirtschaften, in einen großen Topf tut und ohne Berücksichtigung der Leistung der einzelnen es auf alle gleichmäßig oder nach Bedürftigkeit verteilt.

Liebe Grüsse, Bonnie


Antworten: