Re: Reichen 245 Euro im Monat zum leben?
Geschrieben von Bonnie am 07. März 2005 11:54:19:
Als Antwort auf: Re: Reichen 245 Euro im Monat zum leben? geschrieben von Diana am 07. März 2005 11:32:23:
*ggg* Diana, du sprichst also tatsächlich über dich. Hatte ich mir gedacht. Nun, jeder der einen PC hat und einen Internetanschluß, ist in meinen Augen nicht bedauernswert arm.
Und es ist typisch für die Jammer-Argumentation, dann darauf hinzuweisen, wer ebenfalls viel jammert und nix leistet und unökonomisch ist.Wenn ich sage, Hundescheiße stinkt, machst du die Hundescheiße wohlriechender, indem du auf die ebenfalls stinkende Katzenscheiße verweist ?
Ich habe extra nicht gesagt: Arbeitet hart, dann kriegt ihr Geld. Ich habe gesagt: Erkennt das System, guckt, wie man an Geld rankommt, es ist mir völlig egal wie, ob als nichtsnutziger Bundestagsabgeordneter, als überflüssiger Beamter oder als fieser Manager. ICH mache mir nicht vor, daß ich sinnvolle Arbeit leiste (ich schiebe nichtsnutzige Manager von Unternehmen A nach Unternehmen B), aber ich habe eben eine Nische entdeckt, die bezahlt wird. (noch)
Ich komme nicht mit Moral, aber sie verfängt bei mir auch nicht.
Ich sag nur, das Jammern, daß die Gesellschaft einem ein "würdiges" Leben auf Kosten der Allgemeinheit erlaubt, ist langsam nicht mehr sehr einträglich.
Das Haus hast du für dich gekauft und nicht, um den Steuerzahlern die Miete zu ersparen... Du kannst mir nicht im Ernst erzählen, daß das deine Motivation war, das Haus zu kaufen. Verfängt nicht, Diana, harte Zeiten brechen an, guck nach Alternativen, liebe Grüsse, Bonnie
PS. Du sagtest, das Geld hat jemand anders. WARUM hat es der andere ? Das ist doch die Frage. Er hat gespart, geerbt, er hat gearbeitet, er hat studiert, er hat reich geheiratet, er hatte den guten Riecher, in ein Unternehmen zu gehen, das unkaputtbar ist ... Das Wort "Leistung" und das Wort "Selbstverantwortung" klammerst du aus deinen Argumentationen komplett aus. Dabei werden diese Themen unmittelbar berührt.
>Hallo Bonnie,
>> ich finde es unglaublich, dieses Klagen.
>Das war eine reine Feststellung, dass Geld nicht "verschwindet" und deshalb keins mehr da sei.
>>... jeder weiß, daß man mit solchen Argumenten nie in eine Gehaltsverhandlung gehen darf.
>Ähm, sofern man die Gelegenheit bekommt, je in eine solche zu kommen... *g*
>>Man muß irgendwas leisten, um Geld zu kriegen !!
>Was ist, wenn diese Leistung von vielen (auch z. Bsp. von den künftig überflüssigen Opelanern) nicht mehr GEBRAUCHT wird?
>>Diejenigen, deren Steuergelder da für faule oder unökonomisch handelnde Zeitgenossen draufgehen, haben keinen Bock mehr drauf
>Schröder & Co. freuen sich sicher über deine Steuergelder. Denn dass die Politik sehr unökonomisch und ineffektiv arbeitet, wirst du doch nicht etwa bestreiten, oder?
>>(guckt euch doch mal die Straßen an hier in D ! Wir haben bald italienisches Niveau)
>Was meinst du damit speziell? Ich weiß nicht, wie "italienisches Niveau" aussieht, ich war noch nie da (habe also somit nicht deine Steuergelder dafür verschwendet) Ich habe jeden übrigen Pfennig in ein altes Haus gesteckt, damit mit deinen Steuergeldern jetzt nicht für mich eine Mietwohnung bezahlt werden muss.
>
>>Sozialleistungen haben folgenden Grund: Man will diesen Bodensatz an nichtarbeitenden / nichtintegrationsfähigen Individuen einfach ruhig stellen.
>Für dich sind also offizielle 5,2 Mio. (inoffizielle 9 oder mehr) ein "nichtarbeitender / nichtintegrationsfähiger" BODENSATZ? Und alle die, die tagtäglich als "nicht mehr notwendig" neu entlassen werden, fallen für dich in denselbigen? Was würdest du mit diesen Leuten tun, die zu nichts mehr "nütze" sind - wenn du es entscheiden könntest?
>>Man macht eine Gesellschaft kaputt, wenn man das Geld, das die Leute erwirtschaften, in einen großen Topf tut und ohne Berücksichtigung der Leistung der einzelnen es auf alle gleichmäßig oder nach Bedürftigkeit verteilt.
>Aber dass sich 600 Bundestagsmitglieder fürstlich von deinen Steuergeldern bedienen, oder sich Krankenkassenvorstände majestätische Gehaltserhöhungen gönnen, dir aber weiterhin denselben Beitrag abkassieren und nebenbei noch sämtliche Zuzahlungen erhöhen - das zahlst du gern, ja? Aber einer der "armseligen, herumlungernden Gestalten" auf der Straße würdest du am liebsten nicht mal die 345 € und eine bescheiden-"angemessene" Mietwohnung gönnen?
>Kopfschüttelnde Grüße
>Diana
- Re: Reichen 245 Euro im Monat zum leben? Diana 07.3.2005 12:46 (1)
- Re: Reichen 245 Euro im Monat zum leben? Bonnie 07.3.2005 13:22 (0)