Re: Ein bißchen Polsprung...

Geschrieben von detlef am 13. Januar 2005 21:42:25:

Als Antwort auf: Re: Ein bißchen Polsprung... geschrieben von Tarman am 13. Januar 2005 21:00:35:

>>Hallo, Tarmann!
>>Soweit, so gut...
>>Unter "Polsprung" läuft jedoch noch eine dritte Variante:
>>Nämlich (gemeinsame) Verschiebung der Schollen der äussersten Hülle.
>>(Die haste leider nicht analysiert.)
>>So dass die stabile Drehachse an einer anderen Stelle liegt,
>>relativ zu den Schollen.
>>Und nur DIE haben ihre Position geändert.
>>Und das wirkt! dann, als sei der Drehpunkt woanders.
>>Und sowas scheint "alle Nase lang" zu passieren....
>>Gruss,
>>BB
>Stimmt, hab ich nicht bedacht. Deshalb stand unten eine Einladung zum Weiter-Denken. Schließlich bin ich kein Polsprung-Experte. Ich habe andere Hobbys. Um eine Lösung für deinen Einwand zu finden, brauchte ich 60 Sekunden. Mal sehen, ob noch jemand drauf kommt, wie das klappen kann. Ich löse es morgen Nachmittag.
>Nebenbei - als vormaliger strikter Gegner von Polsprüngen habe ich mich doch schon ziemlich weit bewegt, oder?
>Viel Spaß beim Knobeln!
>Tarman

hallo,

na, da werd ich mich mal aus dem fenster lehnen.
tarman, du hast zwei arten von treffern erwaehnt. zentrische und perifere durchschuesse verschiedener himmelskoerper.
fuer die, nicht nur von BB favorisierte "mantleslip"-geschichte moechte ich aber noch mindestens eine andere moeglichkeit darlegen.
einen richtigen streifschuss.
wenn ein koerper im extrem flachen winkel auftrifft, wird sich seine energie vorwiedend auf die erdkruste/eierschale auswirken.
das darunterliegende magma/matsch ist fluessig, also sollte es einem zusaetzlichen drehimpuls der erdkruste nicht allzuviel widerstand entgegenbringen. natuerlich wuerde die eierschale an der auschlag/streif - stelle zerknittern.
[d.h. theoretisch waere das ein erklaerungsersatz fuer die gebirgsbildung, wenn man die herkoemmliche (knapp 80 jahre alte) kontinentalverschiebungstheorie anzuzweifeln wagt. man muesste dann durch vermessen der auffaltungen und risse die richtungen verschiedener einschlaege feststellen koennen.]

trotz knittern, und am anderen ende aufreissen der betroffenen platte, wuerde sich ein drehimpuls auf die kruste uebertragen koennen, so dass ein "subjektiver" polsprung stattfinden koennte.
dabei muesste die drehachse der erde nicht veraendert werden.

eine klaerung der frage, durch welche der von dir erwaehnten himmels"koerper"
so etwas geschehen koennte, uebersteigt allerdings meine mathematischen faehigkeiten.

(ich geh jetzt bewusst nicht auf die moeglichkeiten "erdeigener" ausloesungen fuer mantleslips ein.)

gruss,detlef


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