An Franke: Differenzierte Sicht zum thema Ssimilation (mit Bezug zu Prophs)

Geschrieben von Badland Warrior am 07. Mai 2002 14:13:50:

Hi, Franke!

Bei einigen Sachen muß ich dir ohne Weiteres Recht geben, bei anderen muß ich dir heftigst widersprechen, da die Tatsachen dagegen sprechen.

Doch eins nach dem anderen:
Zuerst möchte ich auf die Sache mit der schon stattgefundenen Assimilation eingehen. Eine "völkische" Reinheit hat es nie gegeben. Es gab Bevölkerungsschübe kurz nach der Eiszeit, welche mehrere undifferenzierte Menschentypen nach Europa brachten. Das waren einmal die Neandertaler und dann die Cro-Magnon-Menschen. Inwiefern diese sich fruchtbar miteinander vermischen konnten, ist eine andere Sache. Fakt ist, daß die Neandertaler ausstarben. Die Nachkommen der Cro-Magnons paßten sich den landschaftlichen Gegebenheiten an und besiedelten ganz Europa.
Andere Cro-Magnons hatten sich über den Rest der Welt verteilt und den jeweiligen Klimaten angepaßt und ausdifferenziert. Eine geringere Ausdifferenzierung geschah in Afrika, aber das ist ein Thema für sich. Nach dem Eintreten in die Bronzezeit brach ein neuer Sturm über Europa herein. Es waren die indoeuropäischen Völker, welche die Urbevölkerung überrannten und assimilierten. Nur sehr kleine nicht indoeuropäische Sprachinseln blieben übrig. Das ist z. B. der fall in Georgien, war aber auch der Fall im Baskenland und bis zum verschwinden der Pikten durch Assimilation und Kriege auch in Schottland.
Was kam danach? Nun, es gab verschiedene Bevölkerungen, die sich herausbildeten und verschiedene Sprachen hatten, aber auch verschiedene, aber miteinander verwandte, Religionen. Eine kleine Wanderung schließlich führte dazu, daß sich in Europa ugrofinnische Völker niederließen, welche ihre Sprache beibehielten, aber im Phänotyp (äußere Erscheinung) der umgebenden Völker aufgehen. Das sind die heutigen Esten, Finnen und Ungarn.
Allein auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands gab es sehr verschiedene Volksgruppen, die sich stark unterschieden: Die nordischen Friesen, die keltischen Rheinländer und Völker wie die Wenden mit ihren Rundlingsdörfern und die Sorben mit ihren Pfahlbauten (Letztere gibt es heute noch). Sie alle wanderten teilweise, vermischten sich langsam, und dann kam die Sache mit den Römern.
Ursprünglich waren die Soldaten der römischen Armee Italer, welche aber oft auch etruskisches Blut in sich hatten, auf jeden fall aber hellenisches (Thrakisches, Athenisches, Lykaonisches, teilweise auch persisches etc.). Mit der Zeit rekrutierte Rom aber Soldaten aus allen von ihnen besetzten Ländern, und es gab auch genug Verzweifelte, Abenteurer und verkrachte Existenzen, welche freiwillig in die Legion eintraten, um ein gutes Auskommen zu haben. Darunter waren unter anderem Nordafrikaner (welche damals etwas anders zusammengesetzt waren als heute), Numider, glaubensabtrünnige Juden, Leute aus Kleinasien, Griechen, Illyrer, Iberer (in dem Fall eigentlich Keltiberer), Gallier, freigelassene Sklaven von sonstwoher etc. Diese fielen in Germanien ein und verbreiteten Angst und Schrecken.
Gleichzeitig gab es aber auch immer Neugierige und Kollaborateure, Händler und andere, welche sich dann mit den Römern vermischten, teilweise wurden auch Hochzeiten arrangiert, und was die Römer auf ihren Feldzügen sonst noch taten, brauche ich nicht näher zu erwähnen.
Jedenfalls wurde heftig gemendelt und gemischt.
Nach dem Zerfall des Imperiums brachten einige der Goten auch Frauen aus Italien mit, und durch die fränkische Reichsgründung vermischten sich auch stark Gallier und Germanen. Auch trat das erste Mal das Wort "tuisk", deutsch auf. Die nordischen Länder taten ihr Übriges, vermischten sich doch immer mal wieder Wikinger und andere mit den nun Deutschen. Dann kam der Mongolensturm. Das hinterließ ebenfalls Spuren im Volk.
Die Völkerwanderung tat ihr Übriges. Mist, die Chronologie durcheinander, egal, im Prinzip ist es richtig. Also: Während des Mittelalters, als fahrendes Volk (und zum ersten Mal auch Sinti und Roma), Gaukler, aber auch Kreuzfahrer, Händler etc., durch Europa reisten, kam es immer wieder auch zu fruchtbaren Begegnungen. Auch wurden im großen Stil Bordelle gegründet, wo sich Adel, Klerus und auch das gemeine Volk verlustierten, nicht ohne Folgen. Hinzu kamen die Nachkommen zwangskonvertierter Juden, aber auch die Bankerte von irgend welchen Mönchlein oder "Findelkinder" von Nonnen. Gerade zwischen den Klöstern herrschte ein reger internationaler Austausch, wobei auch das inzwischen degenerierte Mittellatein als Lingua Franka diente. Wieder wurde gemischt und gemendelt.

Weiterhin haben die verschiedenen Kriege und auch besonders der dreißigjährige Krieg ihre Spuren auch in den Genen hinterlassen. Hinzu kam die Kolonisation und Erforschung fremder Gebiete, aber auch die Zuwanderung von außen, wie im schon genannten Beispiel von den Ruhrpottpolen und den Hugenotten. Aber auch die Verschonten der Türkenkriege paßten sich schnell an und verschmolzen mit der Bevölkerung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen dann die Briten (Nachfahren von Kelten, Pikten, Römern, angeln, Sachsen, Jüten und Wikingern), die Amerikaner (hier verzichte ich auf eine Aufzählung, weil es den Rahmen sprengen würde), Franzosen (romanisierte Kelten, Gotenabkömmlinge, einige davon mit hunnischem Blut, und einige Afrikaner), und Russen (Abkömmlinge von Wikingern, Goten, Finnugriern, Tartaren und Mongolen. Letztere bitte nicht verwechseln) . Nach der Gründung der BRD kamen dann die Gastarbeiter. Zuerst Spanier, Italiener und Griechen, danach Jugoslawen und später die Türken. Etliche wurden assimiliert un sind inzwischen von der "Urbevölkerung" (Witz am Rande) nicht mehr zu unterscheiden.
Soweit stimmt das, was du schriebst. Wir sind eine heftige Mischung aus allem Möglichen.
Als Beispiel möchte ich eine Frau aus meiner Bekanntschaft nennen, welche zu einem Viertel Polynesierin ist (diese war ein "Mitbringsel", man entschuldige diese Wortwahl, aber es war so) aus der Expedition eines Vorfahren. Sie hat ebenso wendisches, niederländisches, deutsches Blut in sich. Ihr Mann ist Sohn einer Schlesierin und eines unbekannten Vaters. Ihre Tochter fällt, bis auf das dichtere Haar und die leicht asiatische Nase nicht auf. Sie sin assimiliert und so deutsch, wie die meisten in der Umgebung.

Wo ich dir aber heftigst widersprechen muß, ist die These mit den fünf Generationen. Das hat mehrere Gründe: Damals, als die ersten Türken assimiliert wurden und nun Huber oder so heißen, gab es mehrere Faktoren, welche heute gänzlich weggefallen sind. Damals waren die Leute froh, daß man sie nicht geköpft hat und WOLLTEN sich schnell assimilieren, konvertierten und lernten eifrig die Sprache, waren so fleißig oder so faul, wie die anderen Leute auch.
Damals herrschte aber auch ein sehr starker Assimilationsdruck nach dem Motto: "So tun wir hier und ihr auch.", und sehr rigide Gesetze, welche die Leute zwar einschränkten, aber ihnen immerhin einen Halt und Orientierungsschwerpunkte gab. Wer nicht parierte, mit dem wurde dann auch ohne Federlesens umgesprungen. Ich will das nicht bewerten in irgend einer Richtung, nur in der, daß der Druck zur Anpassung damals gegeben war.

Als nach dem WK II die ersten Türken nach Deutschland kamen, gab es auch eine ziemlich rigide Gesellschaft, welche eine Art von Assimilationsdruck ausübte. Viele Türken der Generation aus den Sechzigern sind heute Schriftsteller oder anderes, siehe auch den verblendeten Menschen von den Grünen, dessen Namen ich mir nicht merken kann, Cem oder so ähnlich, aber auch der Schriftsteller Akif Pirincci, diverse schauspielerinnen etc.
Das waren aber die Abkömmlinge der europäisierten Atatürk-Türken. Und nun wird es spannend. Wähend die einen sich assimilieren ließen, fielen die anderen in das andere Extrem: Sie schotteten sich ab, bildeten Gettos und verweigerten jede Form der Anpassung, so weit es ging. Sie lernten nie richtig Deutsch und wurden türkischer als manche daheimgebliebenen Türken. Dabei spielte auch die Religion eine Rolle. Nun kamen die Grünen und redeten von der Multikulturellen Gesellschaft, was für diese Leute natürlich ein Freibrief war: Sie durften nicht angetastet werden, und egal, was sie taten, sie wurden milder bestraft als die Einheimischen, weil sie den Multikultibonus hatten und teilweise noch haben. Ich erinnere mich, daß in den Achtzigern jede Erwähnung von türkischer Kriminalität oder türkischem Mißverhalten schon als "Rassismus" galt. Daraus ging die Generation der berüchtigten Goldkettchentürken hervor, welche sich weigern, die einheimische Sprache zu erlernen, Banden bilden und entsprechend kriminell handeln. Ebenso verhalten sie sich teilweise wie die Herren im Land. "Was guckst du? Hast du Problem? Biste gestört? Ich mach dich Krankenhaus!" Es gibt Schulklassen, in denen mehr Türken als deutsche sitzen und durch die kontinuierliche Aggression,dem multikulturellen Eiertanz und die Lernunlust kein Vorankommen für die Lehrerschaft, aber auch nicht für die deutschen Mitschüler ist. Was die Kriminalität dieser Bevölkerungsgruppe angeht, bin ich jetzt vorsichtig, mich zu äußern, bitte aber darum, dir Material vom statistischen Bundesamt oder vom BKA zukommen zu lassen. Mehr sage ich nicht dazu, außer daß ich das Stichwort "türkische Heroinmafia" erwähne.

Hinzu kommt die religiöse Situation, wo ständig behauptet wird, wie tolerant der Islam doch sei, die ganzen Suren aber, welche die Vernichtung der Ungläubigen lehren, unter den Tisch fallen. Ebenso haben die Gesetzgebung, aber auch die ausführenden Organe sich lange blind gestellt, was die islamistischen Gruppen angeht, wie die Grauen Wölfe, den Kalifatsstaat und andere. Und nun haben wir den Schlamassel.
Wie sollen Leute assimiliert werden, welche nicht nur sich nicht assimilieren lassen wollen, sondern teilweise an der Zerstörung dieser Gesellschaft arbeiten und sogar so frech sind, offen über eine gezielte Islamisierung zu reden?

Das geht so nicht, und das geht fürchterlich in die Hose. Abgesehen davon wird das einer der Faktoren sein, welche zu den Unruhen führen werden.

Assimilation geht nur, wenn beide Seiten gewillt sind. Multikultur geht daneben. Kultureller Austausch wiederum ist was völlig anderes. Da heißt es nämlich: "Prüfet alles, das Beste aber behaltet."

Badland Warrior


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