Du bist der, der keine Ahnung vom Marxismus hat...

Geschrieben von another am 20. Oktober 2005 14:30:45:

Als Antwort auf: Mit Verlaub: Du hast keine Ahnung von Marxismus geschrieben von Torsten am 20. Oktober 2005 11:42:41:

... denn wüsstest Du über den Marxismus bescheid, dann wärst du ja kein Anhänger dieser Irrlehre mehr!

Betrachten wir uns nur mal die von mir zitierten 10 Forderungen deiner Gesinnungsgenossen, dann sollte auch dir auffallen, dass immer mehr dieser Forderungen inzwischen Realität werden. D.h. die Gesellschaft entwickelt sich schleichend immer weiter zum sozialistischen Polizeistaat hin und weil diese Veränderung in homöopathischen Dosen stattfindet, merkt kaum einer etwas, es werden nur immer weiter die Steuern erhöht, immer weiter wird die individuelle Freiheit beschränkt und die gewachsenen gesellschaftlichen Strukturen werden z.B. durch den Ruin der Institution Familie immer weiter zersetzt.

Da du aber ja offensichtlich zu den verblendeten Zeitgenossen gehörst, die tatsächlich glauben, der Marxismus hätte etwas mit Befreiung der "Arbeiterklasse" zu tun, oder mit "gerechter" Verteilung von Wohlstand, siehst du diese Entwicklung natürlich nicht, sonst würdest du auch nicht solche Propagandaphrasen dreschen, wie diese hier:

>Mit Verlaub: von Marxismus hast Du keine Ahnung. Was die reaktionären Regierungen der rot-schwarz-grün-gelben antisozialen Einheitsfront treiben, ist im Gegenteil eine Politik im Interesse des (Groß-)Kapitals und eine rasante Verschärfung der Ausbeutung und Umverteilung von den wertschöpfenden Massen zu den faulen reichen Schmarotzern.
>Das entspricht durchaus marxistischen Erkenntnissen (Akkumulation und Konzentration des Kapitals; der kapitalistische Staat als Machtinstrument der herrschenden Klasse, also der Bourgeoisie), hat aber nichts mit marxistischer Politik zu tun.

(Das entspricht nicht "marxistischen Erkenntnissen", sondern das ist eine geplante und notwendige Vorstufe bei der Umsetzung der marxistischen Ideologie in die Praxis!)

>Ich frage mich, in welchem Kaffeesatz Du die Umsetzung der genannten Forderungen gelesen hast; in der imperialistischen BRD ist genau das Gegenteil davon zu erkennen. Kauf Dir mal 'ne Zeitung oder schalte das Radio an. Selbst die Kapitalistenmedien berichten über Sozialkahlschlag und Massenverarmung bei gleichzeitiger Profitsteigerung der großen Unternehmen und Exportweltmeisterschaft der BRD.

Der Marxismus war nie zur Verbesserung der Lebensbedingungen der breiten Masse gedacht, sondern zur letztlichen Enteignung jeglichen Privatbesitzes vom Mittelstand abwärts und zur anschliessenden Versklavung der erst durch die Vorstufen des Marxismus mittellos gewordenen Bevölkerung. Marx selbst begrüsste so auch den Freihandel, denn er würde zur Verschärfung des Klassenkampfes führen und schliesslich die Revolution beschleunigen. Folglich ist die "Politik des Großkapitals" mit der, ich zitiere "Verschärfung der Ausbeutung und Umverteilung von den wertschöpfenden Massen zu den faulen reichen Schmarotzern" im Interesse des Marxismus! Der Marxismus braucht den überhand nehmenden Kapitalismus und die damit einhergehenden "antisozialen" Zustände, sonst würde seine Revolution ja ewig aussichtslos bleiben. Eine im Wohlstand lebende zufriedene Bevölkerung braucht keine Revolution, also ist es Aufgabe jener, die den Marxismus anstreben, die Bevölkerung erst in Unzufriedenheit zu versetzen. Und damit der Kapitalismus diese wilden Auswüchse auch wirklich früher oder später annehmen muss, haben die Hintermänner der kommunistischen Ideologie das Zinsfinanzsystem erfunden, das ein immer weiter steigendes Wirtschaftswachstum mit den bekannten Folgen erst erzwingt! Warum wettert ihr Kommunisten denn nie gegen den Zins?! Weil er für euch arbeitet!!
Ich halte dem Kommunismus aber nicht den Zinskapitalismus (seine Vorstufe) entgegen, sondern eine zinslose Marktwirtschaft und eine gewachsene Gesellschaft, die die Unterschiedlichkeit der Menschen anerkennt, anstatt sie "gleich" zu machen, mit wenig Staat und größtmöglichen individuellen Freiheiten, z.B. dem freien Unternehmertum in Privatbesitz!

Was hingegen die Kommunisten erreichen wollen ist eine Gesellschaft wie in der DDR, da waren alle gleich, da hatten alle garnichts, nur die Parteibonzen, die hatten alles!



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