Re: Du bist der, der keine Ahnung vom Marxismus hat...
Geschrieben von another am 22. Oktober 2005 14:35:54:
Als Antwort auf: Re: Du bist der, der keine Ahnung vom Marxismus hat... geschrieben von Honaw am 21. Oktober 2005 22:55:
>Alle demokratischen Systeme setzen voraus, dass jeder Mensch mit gleichen Rechten geboren wird. Was daran ist also abwegig?
Ich habe nie von verschiedenen Rechten gesprochen, ebensowenig von einer unterschiedlichen Wertigkeit sondern von der Verschiedenartigkeit, d.h. von der Individualität der Menschen, eben in dem Sinne, wie Johannes das auch formuliert hat.
>Würdest du das mit den Zinsen bitte näher erläutern. Ich habe nicht ganz verstanden, wie die Wirtschaftsanalyse zusammenfallen wird. Stell doch bitte die Kausalkette von Beginn bis zum Zusammenbruch auf.
Es braucht keine lange Kausalkette um zu verstehen, dass die Marktwirtschaft sich selbst sehr gut tragen kann. Wo Nachfrage besteht wird es in einer Markt-orientierten Wirtschaft ein selbstregulierendes Angebot geben.
Auch in der Natur gibt es sowohl einen Wettbewerb als auch die Harmonie zwischen Angebot und Nachfrage, was es in der Natur aber nicht gibt, ist ein exponentiell wachsender Faktor wie der Zins, und würde es ihn geben, dann würde er zwingend zum Zusammenbruch des gesamten Systems führen. Exponentiell wachsende Systeme beseitigen sich sozusagen selbst, sie sind nicht dauerhaft existenzfähig. Die Marktwirtschaft erhält erst durch den Faktor Zins ihre Sollbruchstelle, den Marx stillschwiegend voraussetzt.>Aha, niemand ist also gleich vor Gott?
>Du sollst auch deinen Nächsten nicht lieben? Der "barmherzige Samariter" ist also nur eine Geschichte?
>Gegenseitseitge Hilfe, Linderung von Not, Beistand in Kriesen, ... sind also keine christlichen Ideale.Das hat Johannes ja schon sehr ausführlich beantwortet.
>Der Rest ist reine Spekulation und Unterstellung. Wir befinden uns hier zwar im Prophezeiungsforum, aber ein wenig mehr Fakten sind schon angebracht.
>Du schmeißt hier munter die Ebenen durcheinander.Mitnichten! Meine Auseinandersetzung mit dem Marxismus beschränkt sich jedoch nicht auf die kommunistische Selbstdarstellung und Propaganda, sondern ich interessiere mich auch sehr für die Aussagen hochrangiger Überläufer aus dem Ostblock, deren Berichte sich zwar nicht lesen wie die offiziellen Hochglanzprospekte der kommunistischen Ideologen, die dafür aber umso erhellender sind, gerade wenn es um die Ziele des organisierten Kommunismus geht und auf welche Weise diese Ziele verfolgt werden. Sehr zu empfehlen ist da z.B. der schon öfters zitierte Anatoliy Golitsyn. Ist gerade als Alternative zu der politischen Indoktrination einer K-Gruppe sicher sehr zu empfehlen, weil näher an der sozialistischen Realität!
>Theorien und Utopien sind das eine, Realität und Umsetzung das andere.
Genau in diesem Sinne...!