Reich und Arm nun nicht mehr würgt

Geschrieben von BBouvier am 19. September 2004 12:32:21:

Im Lied von der Linde sind immer wieder noch
Informationen zu entdecken, die leicht überlesen werden:

„......Und durch strengen Lebenssatz verbürgt,
dass Reich und Arm sich nicht mehr würgt.“

Daraus lässt sich folgendes entnehmen:

1.)
„vorher“ hatten sich Reich und Arm offenbar
in mörderischem Kampf feindlich gegenübergestanden.
Unter anderem im Bürgerkrieg, aber ja auch grundsätzlich.

Dazu:
In seiner Botschaft an die Menschen verwirft
Jesus die Wichtigkeit des Reichtums für das Heil.

a)
Das Streben nach materiellen Gütern war in den Epochen
der europäischen Kultur vom Christentum nur unvollkommen
überdeckt und brach nach Ende der Kultur und des Glaubens
im 19. Jahrhundert mit voller Gewalt sich Bahn.
Als Ersatzreligion.
b)
SU:
Die Triebfeder des Kommunismus ist blanker Neid
der Ärmeren gegenüber
dem materiellen Wohlstand der Tüchtigen und materiell Erfolgreichen.
Hier und Jetzt soll es materiell Allen ab sofort gleich gut gehen.
Was völlige Illusion natürlich ist.
Die Lösung des Problems ist recht einfach
und wurde konsequent durchexerziert,
indem die Kommunisten die Vermögenden einfach komplett ausmordeten:
Nun waren alle „gleich“:
Mangels Unterschied an Besitz gab es nun (theoretisch) keine Armen mehr,
weil die Reichen ja zum Vergleich fehlten.
c)
US
=Spiegelbild der SU:
Auch hier wird die Materie angebetet.
Jedoch sollen hier alle Reiche sein können.
Was völlige Illusion natürlich ist.
Und sich logischerweise 50% als Versager vorkommen.
Denn 50% sind natürlich in einem solchen System immer „arm“,
ganz gleich, wie hoch der Durchschnitt auch immer sein mag.
Da hier öffentlich zur Schau gestelltes Prassen
Wertmasstab für den Menschen ist,
und da der Lebenserfolg gemessen wird an der Höhe
des verwursteten Müllberges, den Einer zum Lebensende hinterlässt,
wird die Gier zum Selbstzweck.
d)
Da beide Systeme Gottes Schöpfungsgesetzen zuwiderlaufen,
müssen(!)
sie auch beide scheitern.
Und beide scheitern am eigenen Konzept:
Dem Materialismus.

2.)
Und das Scheitern der Vorstellung des Glücksbringers
„Materie“ sowie deren Vergötzung prophezeit
das Lied von der Linde.
Es ist die Versöhnung mit den eigenen Möglichkeiten,
mit dem Schicksal,
und aufgezeigt wird die Hinwendung zu Höherem.
Was den Menschen den inneren Frieden schenkt.

BB




Antworten: