Johannes von Jerusalem-für die Skeptiker

[ Prophezeiungen & Aktuelles Weltgeschehen ]

Geschrieben von H.Joerg H. am 15. Januar 2002 02:54:14:

Hallo zusammen!

Papier hält bekanntlich still, dennoch erlaube ich mir, etwas über Johannes von Jerusalem, der mit ursprünglichem Namen "Jehan de Vezelay" hieß, hier zum Besten zu geben.

Johannes von Jerusalem, ein französischer Tempelritter des 12.Jahrhunderts, war einer der neun Gründer des geheimnisvollen Templerordens. In der Zeit nach dem Ersten Kreuzzug grub er im Tempelberg von Jerusalem und schien dort ein großes
Geheimnis entdeckt zu haben, das ihn zum Propheten machte.

Eine Legende, die auf die frühe Zeit der Kreuzzüge zurückgeht, behauptet, daß die neun Gründer des Templerordens, in der zweiten Dekade des 12.Jhdt. den Zugang zu den Schatzgewölben Salomos entdeckt hätten-nachdem sie einen Stollen von der südlichen Flanke des Tempelberges aus bis zu den "Verborgenen Gewölben" vorangetrieben hätten.

Genau dieser Tunnel wurde Mitte der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts (also ca.1995) unter spektakulären Umständen eines Archäologenteams
wiederum freigelegt. Dies führte zu erheblichen Spannungen zwischen Juden und Arabern, schwerbewaffnete israelische Soldaten sicherten das Areal am Fuß des Tempelberges ab, ehe die Archäologen weiter buddeln konnten.

Dennoch war die Sensation perfekt. An der Südseite legten Wissenschaftler eine getarnte Stollenmündung frei, die sich auf das 12.Jhdt. datieren lies.

Im offiziellen Grabungsprotokoll heißt es: " Der von der Südflanke ausgehende Tunnel führte etwa dreißig Meter weit ins Innere, ehe er von Steintrümmern und Geröll versperrt wurde. Wir wussten, das er noch weiterlaufen musste, respektierten aber das Abkommen, aufgrund dessen wir ohne die Erlaubnis der muslimischen Behörden im Bereich des Tempelberges nicht graben durften...nur, den von uns freigelegten vorderen Abschnitt des Tunnels zu vermessen und zu fotografieren. Wir beendeten unsere Forschungsarbeit, indem wir den Stollen wieder mir Steinen verschlossen."

Warum es auch nur wegen der rund dreißig gegrabenen Meter zwischen Israelis und Moslems zu scharfen diplomatischen Auseinandersetzungen kam, ist einleuchtend:
Direkt über dem wiederentdeckten Stollen aus der Zeit der Kreuzzüge ragen zwei der heiligsten Stätten des Islams empor-der Felsendom und die Aqsa-Moschee.
Moslems befürchteten, weitere Grabungen könnten zu einer Beschädigung der Fundamente der geheiligten Gebäude führen, und dies käme einer Gotteslästerung gleich.

Den Israelis hingegen ging es um etwas vollkommen anderes: Die Wissenschaftler waren einem großen Geheimnis der jüdischen Geschichte auf der Spur-den "Verborgenen Gewölben" des vor zweieinhalbtausendjahren durch die Babylonier zerstörten salomonischen Tempels! Es heißt, daß im Jahr 586 v.d.Z., als der feindliche König Nebukadnezar (Nebu;-) Jerusalem niederbrennen ließ, und den Tempel Salomos (965 bis 926 v.d.Z.) schleifen ließ, nur dessen oberirdischen Teile zerstört wurden. Und ein unterirdischer Trakt sei damals verschont geblieben. In diesem unterirdischen Gewölbe sei aber vor der Eroberung durch die Babylonier der Schatz des Königs Salomo versteckt worden-und harre wahrscheinlich dort seiner Wiederentdeckung...

Und hier schließt sich der Kreis zu den neun Gründern des Templerordens, von denen einer "Johannes von Jerusalem" war, die während des 12.Jhdt. den Zugang zu den Schatzgewölben Salomos entdeckt hatten...und der Überlieferung nach etwas unendlich wertvolles aus den unterirdischen Gewölben geborgen, und von dieser Zeit an auch gehütet hätten...

Dabei handelt es sich jedoch nicht um materielle, sondern um geistige Schätze. Zum einen, so wurde später spekuliert, ging es um architektonisches Wissen (Kathedralenbau).
Doch-und diese Vermutung liegt nahe im Fall des "Johannes von Jerusalem", handelte es sich um einen "Schlüssel" zur visionären Erweckung, was "unseren"
Tempelritter zum Hellseher werden ließ, und seine Prophezeiungen bis ins dritte Jahrtausend erst möglich machen konnten.

Es ist ein einziger mittelalterlicher und zusammenhängender Text erhalten, der sich mit dem Leben des Jehan de Vezelay beschäftigt, welcher erst vor wenigen Jahren, zusammen mit den Prophezeiungen des Visionärs, in Russland wiederentdeckt wurde, und auf das 14.Jhdt. datiert ist.

Er lautet:

"Johannes von Jerusalem: Zögling des Klosters, Spross der Bourgogne. Spross der Erde des Herrschers: dem Land dunkler Wälder und leuchtenden Glaubens. Wo lichte Haine der Hoffnung die Forste des finsteren Fürsten überstrahlen.
Streiter Christi auf Heiliger Erde. Tapferer unter Tapferen, Heiliger unter Heiligen.
Johannes von Jerusalem: Der da die Zeichen lesen und dem Firmament zu lauschen vermochte.
Der Auge und Ohr aller Sterblichen war.
Durch den die Aura Gottes sich erblicken und vernehmen ließ.
Johannes von Jerusalem: Der dort weilte, wo All und Erde sich berühren.
Welcher die Körper des Menschen, der Erde und des Himmels erkannte.
Der den Pfaden zu folgen vermochte, die in diesen Sphären zu den Rätseln leiten.
Johannes von Jerusalem: Zweimal von der Zahl des Siegels berührt, dann von Gott gerufen."

Es ist gesichert, daß der offenbar verwaiste, und aus einem adligen Geschlecht entsprungene Jehan de Vezelay die Aufnahme in einem Kloster fand. Diese Benediktinerabtei lag im heutigen Departement Yonne an der Nordwestgrenze Burgunds. Diese Abtei war berühmt für ihre Reliquien, die der Legende nach von Maria Magdalena stammen sollen.
Aus den Annalen jener Abtei wird ersichtlich, das der spätere Visionär mehrmals nach Compostela und Rom reiste, ehe er in Vezelay zum Abt berufen wurde.

So, könnte noch ewig aus dem Leben des Propheten schreiben, doch für jene Skeptiker, die weiterhin von der Nicht-Existenz des "Johannes von Jerusalem" überzeugt sind, und dessen Prophezeiungen in den Wind schiessen, dürften diese Zeilen genügend Material zum Nachforschen liefern.

Zitiert habe ich aus "Manfred Böckl-Johannes von Jerusalem-Blick in die Zukunft"...
...allenfalls ein Bruchteil aus seinem Leben gab ich hier wieder...

Nicht immer alles in Abrede stellen wollen meine Lieben-was wa(h)r,Ist, und was wird, ist längst geschehen;-)


Gruß

Jörg




Antworten:

[ Prophezeiungen & Aktuelles Weltgeschehen ]