Re: Sintflut wäscht Kirche weg
Geschrieben von BAldur am 29. März 2007 22:31:33:
Als Antwort auf: Re: Sintflut wäscht Kirche weg geschrieben von detlef am 29. März 2007 21:41:05:
>jetzt hast du recht schoen pauschalisiert deine persoenlichen, religioesen abneigungen kundgetan.
>und was soll uns das hier nuetzen?
>gruss,detlefHallo, detlef,
ich muß gestehen, daß ich erst vor ein paar Tagen BBouviers Buch bekommen habe. Ich schätze BBouvier seit jeher als nüchternen, sachlichen Beobachter. Deswegen war ich schon etwas befremdet, daß es auch in seinem Buch überwiegend prophezeiungschristelt und -frömmelt.
Jetzt nehme ich nur mal einen Passus als beispielhaft heraus :
Die letzten Siegel, 2.Auflage 97, S.39 : ...der Seher Adam berichtet, er habe 1949 eine Muttergotteserscheinung gehabt. Nachdem sie sich beklagt hat.....sagt sie folgendes ...Das große Geschehen wird sich bald, sehr bald erfüllen.Gut. 1949. Das sind mittlerweile rund 60 Jahre. Hätte es damals ein Zwanzigjähriger für bare Münze genommen, hätte das 60 Jahre Furcht (!) bedeutet. Vielleicht ist ja alleiniger Sinn und Zweck der ganzen *Durchgaben, nur Furcht zu verbreiten, als Selbstzweck ? Bekanntlich gehdeiht Religion in Furcht und Elend am besten. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
BB sagt zutreffenderweise, über die beiden verheerenden Weltkriege hätten kaum Schauungen vorgelegen. Aber jede Menge x-beliebige religiöse Mahn- und Wehe, ich sage Euch....Floskeln ohne jeden Zeitbezug, das auf alles passend gemacht werden kann oder halt noch ausstehen.
Mal im Ernst : bald, sehr bald....ist doch allein schon ein Schmarrn, aber im Hinblick auf rund 60 Jahre Zwischenzeit müßte dies konsequenterweise bedeuten, diese Quelle als inakzeptabel zu verwerfen. Sie fand aber sogar den Weg in BBs Buch ! Beim heiligen Hamperhugo !
Wenn die tragende Säule unserer Vermutung, daß es zu einem 3.Weltkrieg samt Naturkatastrophen kommen wird, und zwar während unserer Lebenserwartung, aus solcherlei Quellen stammen sollte, dann Prost Mahlzeit.
Als erstes müßte man doch fragen, der Seher Adam, was sagte er in anderem Zusammenhang zutreffend voraus ? Was befähigt ihn zum Seher, was belegt die Wahrheit seiner Aussagen ?
Bei Irlmaier ist das belegt, aber auch er hatte eine Fehlerquote, siehe den Zeitungsbericht von 1951.Die Irrenanstalten sind voll von Leuten, die Sachen mitkriegen, die sich uns nicht erschließen....woran erkennt man den Unterschied ? Na klar, daran, ob es stimmt, verifizierbar ist, oder nicht (ich erinnere an Stefan Parlow mit den Lottozahlen).
Also, das mindeste sollte doch sein, daß sich irgendetwas des Gesagten bewahrheitet hätte.
Bibeltreue führen da gerne an, ja, der Staat Israel sei ja Beleg dafür, daß alles so stimme, denn das sei ja vorhergesagt. Ich sage, aufgrund einer Planung ist das gleichermaßen möglich, wenn nur die Planer diesem Text folgen.
Edgar Cayce hatte Treffer im Zusammenhang mit Diagnosen und indivduellen Lebensgeschichten, aber seine Voraussagen globaler Art lagen wohl sämtlich daneben.
Zurück zur Frage : ich denke, wir sollten bei der Beurteilung von Seher-Aussagen mindestens die Maßstäbe zugrundelegen, die wir auch bei Kauf eines Gebrauchtwagens anlegen. Mindestens. Oder bei der Auswahl eines Arztes.
Und das scheint mir irgendwie nicht zu erfolgen, gut, Bekh bekennt sich selbst zum katholischen Glauben, da wundert mich die fehlende Objektivität nicht, aber die erwarteten Ereignisse aus den Bausteinen von Mönchen, heiligen Schwestern und Kapuzinerpatres aus 17xx annodunnemal zu fundieren, erscheint mir - mit Verlaub - für verwegen. (Ja, ich weiß, Nostradamus, Rill, Wudy und das Lindenlied waren auch drin, aber Erna toppt alles).
Nochmal, ich habe selber erlebt, daß es Voraussagen bis ins Detail gibt, im familiären Umfeld mehr als treffend, und zwar gegen jede Wahrscheinlichkeit, aber da gabs weder religiöses Gedöns drum noch eine Fehlerfreiheit. Diese hellsichtig begabte Frau sagte einmal, sie hätte eine Stadt gesehen, vermutlich in Süddeutschland, und viele Wohnungen hätten leergestanden. Auf ihre Nachfrage, wieso, hätte sie erfahren, die Leute seien einfach nicht mehr da. Kein Hinweis allerdings auf ein Kriegsgeschehen. Denn alles war unbeschädigt. Wohin die Leute verschwunden waren, hätte sie nicht erfahren. Hm, also unbrauchbar.
Man sollte mehr gewichten, aus welchen Quellen Aussagen stammen. Das wollte ich aussagen.
Eine Klosterschwester, die eine hohe Treffgenauigkeit erwiesen hat, zählt für mich selbstverständlich mehr als ein agnostischer Wahrsager, der viele Versager hat, logisch, aber man muß das an irgendeinem Maßstab festmachen, was man für beachtenswert hält und was nicht. Und das sind nun mal in erster Linie frühere Treffer.
Das ganze religiöse Gedöns hat da eine einsame Spitzenposition inne, daß nämlich aus den Wischiwaschiaussagen so gut wie rein gar nichts geworden ist.
Wenn wir mehr herausfinden wollen, dann geht das nur, indem wir derzeit lebende Leute mit präkognitiven Fähigkeiten befragen. Alles andere erscheint mir nicht mehr haltbar. Seit ich auch in BBs Buch diesen Ansatz entdecken mußte.........
Beste Grüße vom Baldur
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- Re: Zeitfrage BBouvier 30.03.2007 11:37 (0)
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