Jean Raspails düstere Prognose für Frankreich/Europa

Geschrieben von BBouvier am 22. Dezember 2006 20:05:05:

Apokalypse II
Das Vaterland wird von der Republik verraten
Jean Raspail in Le Figaro:

(Vor dreißig Jahren hat Jean Raspail seine Vision
»Das Heerlager der Heiligen« geschrieben.
Seit über dreißig Jahren warnen nationale Parteien in Europa
vor der multikulturellen Gesellschaft.
Jean Raspail resümierte in einem Leserbrief in
Le Figaro
im letzten Jahr, was aus seiner Vision geworden ist.)

=>

"Ich bin um das Thema herumgeschlichen
wie ein Spürhund um einen mit Sprengstoff gefüllten Koffer.
Schwierig, auf den Koffer zuzugehen,
ohne daß er Ihnen direkt ins Gesicht explodiert.
Es droht der soziale Tod.
Dabei handelt es sich doch um eine Frage
allerhöchster Bedeutung.

Ich habe gezögert.
Dies um so mehr, als ich 1973 in meinem Buch
»Le Camp des saints« (Das Lager der Heiligen)
schon so gut wie alles zum Thema gesagt hatte.
Es ist nichts mehr hinzuzufügen,
außer daß ich glaube, daß es schon fünf nach zwölf ist.

Denn ich bin davon überzeugt,
daß unser Schicksal als Franzosen besiegelt ist,
denn »sie sind bei sich bei mir zu Hause« (Mitterand)
»in einem Europa, dessen Wurzeln genau so
moslemisch wie christlich sind« (Chirac).

Die Lage ist unumkehrbar, und in den 2050er Jahren
kommt das endgültige Umkippen:
Die eigentlichen Franzosen werden nur noch
die Hälfte der Bevölkerung – den ältesten Teil – stellen,
während sich der Rest aus Schwarzafrikanern,
Nordafrikanern und allen möglichen Asiaten
aus dem unerschöpflichen Fundus der Dritten Welt zusammensetzen wird.
Und der Islam – auch in seiner dschihadistischen
und fundamentalistischen Spielart –
wird die zentrale Rolle spielen.
Dieser Tanz hat gerade erst begonnen.

Nicht nur Frankreich ist davon betroffen.
Ganz Europa geht seinem Tod entgegen.

An Warnsignalen fehlt es nicht:
diverse UNO-Berichte (in denen die Entwicklung bejubelt wird)
und die Arbeiten von Jean-Claude Chesnais und Jacques Dupâquier,
an denen keiner mehr vorbei kommt.
Aber diese Warnsignale werden systematisch unterdrückt.
Das Grabesschweigen der Medien,
der Regierungen
und der Behörden in den Städten
über den demographischen Zusammenbruch
in den EU-Staaten ist eines der verblüffendsten Phänomene unserer Zeit.

Wenn in meiner Familie oder in meinem Freundeskreis
ein Kind geboren wird, muß ich an das Schicksal denken,
das diesem Kind heute in den maßgeblichen Kreisen bereitet wird
und mit dem es als Erwachsener zu tun haben wird.
Ganz zu schweigen davon,
daß die eigentlichen Franzosen
angesichts der permanenten Berieselung mit »Menschenrechten«,
mit dem »Respekt vor dem anderen«,
mit dem unseren Pfaffen so hehren »Teilen«,
angesichts des ganzen Repressionsapparates an
»antirassistischen« Gesetzen,
angesichts der Konditionierung bereits
der Kleinsten zu kultureller und verhaltensmäßiger
»Mestizierung« gemäß den Imperativen des »pluralen Frankreichs«
und allen Abwandlungen christlicher Güte,
nur noch resignieren und sich ohne Murren
in die »Zivilgesellschaft« aufgeben werden.

Laßt uns trotzdem nicht die Hoffnung verlieren.
Es wird, was man in der Ethnologie »Isolate« nennt,
geben: starke Minderheiten, etwa 15 Millionen Franzosen
– nicht unbedingt weißer Rasse –,
die noch ziemlich vollständig unsere Sprache beherrschen werden
und die darauf beharren werden,
weiterhin unserer Kultur und unserer Geschichte anzugehören.
Das wird ihnen nicht leicht fallen.

Angesichts der verschiedenen Gemeinschaften,
die heute in den Ruinen der Integration entstehen
(wohlgemerkt werden längst wir Franzosen integriert und nicht umgekehrt)
und die im Jahre 2050 fest institutionalisiert sein werden,
wird es sich bei besagten Isolaten
um Gemeinden des Fortbestands Frankreichs handeln.
Diese werden sich auf ihre Familien, auf ihre Geburtenzahlen,
auf ihre Heiraten innerhalb der Gemeinde,
auf ihre Schulen, ihre Netzwerke der Solidarität,
vielleicht auf ihre geographischen Zonen,
ihre Anteile am Territorium, ihre Wohnviertel,
sogar auf gesicherte Rück-zugsgebiete und
– warum nicht –
auf ihren christlichen, vielleicht sogar katholischen Glauben
– wenn dieser bis dahin noch halten sollte –
stützen.

Keiner wird das gern hören.
Der Zusammenbruch kann zu jeder Zeit kommen,
so etwas wie die Eliminierung der Kulaken durch geeignete legale Mittel.
Und danach?

Danach wird Frankreich nur noch
von Einsiedlerkrebsen aus aller Herren Länder bewohnt sein,
die in Gehäusen leben werden,
die von den Repräsentanten einer auf immer verschwundenen Art,
die sich »die Franzosen« nannte,
aufgegeben sein werden.
Diese Krebse werden so gut wie nichts
mit jener Art gemein haben, deren Namen sie
in der Mitte dieses Jahrhunderts übernehmen werden.
Dieser Prozeß ist schon im Gang.
Es gibt eine zweite Hypothese,
die man nur im Privaten und nur nach Rücksprache
mit seinem Rechtsanwalt äußern sollte:

Das wäre, wenn die letzten Isolate Widerstand
leisten bis hin zu einer reconquista,
die sich sicher von der spanischen unterscheiden wird,
die aber von den gleichen Motive getragen sein wird.

Es gäbe einen riskanten Roman darüber zu schreiben.
Ich werde es nicht auf mich nehmen,
ich habe schon meinen Beitrag geleistet.
Sein Autor ist wahrscheinlich noch nicht geboren,
aber dieses Buch wird genau zur richtigen Zeit herauskommen,
da bin ich mir ganz sicher.

Was ich absolut nicht verstehen kann
und was mich in tiefe Ratlosigkeit stürzt,
das ist, warum und wie so viele mit dem Sachverhalt
vertraute Franzosen und so viele französische Politiker
sich wissentlich
und systematisch
– auf geradezu zynische Weise –
bei der Opferung eines gewissen Frankreichs
(vermeiden wir, von »ewigem Frankreich« zu sprechen,
die Gutmenschen könnten ihre Augen überdrehen)
auf dem Altar des humanistischen Extremismus gegenseitig überbieten.

Ich stelle mir die gleiche Frage
bei all den überall gegenwärtigen Vereinigungen
für dieses oder jenes Recht,
bei all den Ligen und Gesellschaften,
den subventionierten Brutstätten,
den Netzwerken von Manipulatoren
in den Getrieben des Staates (
Bildung, Verwaltung, politische Parteien, Gewerkschaften usw.),
den unzähligen Unterschriftensammlungen,
den korrekt gleichgeschalteten Medien
und all den Intellos,
die Tag für Tag und ungestraft ihr betäubendes Gift
in den noch gesunden Organismus der französischen Nation spritzen.

Ich kann diesen Intellos, wenn ich sehr großzügig bin,
eine gewisse Ehrlichkeit nicht bestreiten,
aber es tut mir weh, wenn ich daran denke,
daß dies meine Landsleute sind.
Sie verwechseln Frankreich mit der Republik.
Ohne Bezug auf Frankreich verlieren sich die
»republikanischen Werte«.
Frankreich ist aber vor allem eine Heimat
aus Erde, Fleisch und Blut.
Dagegen hat die Republik, die nur eine Regierungsform ist,
die Bedeutung von Ideologie.
Es scheint, als verrate sie Frankreich zugunsten der Republik.

Hier ein Beleg unter Tausenden für meine These,
der ganz naiv daherkommt,
aber das ganze Ausmaß der Zerstörung ersichtlich werden läßt:
Laurent Fabius sagte am 17. Mai 2003
auf dem Parteitag der Sozialisten in Dijon:

»An dem Tag, wo die Marianne in unseren Rathäusern
das schöne Gesicht einer Französin
mit Migrationshintergrund
angenommen haben wird,
an dem Tag wird Frankreich
einen großen Schritt auf dem Weg
der Verwirklichung der republikanischen Werte getan haben.«

Ich füge zwei weitere Zitate hinzu:
»Mit keiner atomaren Abschreckung
kann die Flut von Menschen eingedämmt werden,
die sich eines Tages aus den armen,
südlichen Teilen der Welt in die offenen Räume
der nördlichen Hemisphäre ergießen wird.«
(Algeriens Präsident Boumediene im März 1974)

»Und wenn die tausend Jahre vollendet sind,
wird der Satan los werden aus seinem Gefängnis
und wird ausgehen, zu verführen die Völker
an den vier Enden der Erde, den Gog und Magog,
um sie zu versammeln zum Streit;
deren Zahl ist wie der Sand am Meer.
Und sie zogen herauf auf die Breite der Erde
und umringten das Heerlager der Heiligen
und die geliebte Stadt.
Und es fiel Feuer vom Himmel und verzehrte sie.«
(Die Offenbarung des Johannes, 20, 7 bis 9).
Jean Raspail."

Schönen Tag auch!

BB

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