Nicht übertragbar!

Geschrieben von Bern8 am 23. Dezember 2006 00:17:57:

Als Antwort auf: Re: Das könn´ wir wohl 1:1 für D übernehmen geschrieben von BBouvier am 22. Dezember 2006 23:08:59:

Hallo Bouvier und Harry,

es freut mich zum einen, mal seit längerem mal wieder einen ausgiebigen Beitrag von BB im Forum vorgestellt zu bekommen. Darüberhinaus freut es mich zum zweiten, dass hier endlich mal der wahre Zustand Frankreichs beschrieben wird, jenseits von ENA-Phantasien, und der auch hier scheinbar unausrottbaren Mär, der kommende Kaiser sei Franzose und da wird alles gut. Zur Analyse:

Fakt ist in jeder Hinsicht, und das wird hier ausgesprochen, und meine persönliche Erfahrung in Frankreich spricht hier auch Bände, dass Frankreich bereits für sich genommen den Todespunkt irreversibel überschritten hat und von der Bevölkerungsstruktur nicht mehr als europäische, sondern als afrikanisch- Islamische Nation zu definieren ist. Allein aus diesem Grund schon ist die EU in ihrem Kern zum Tode verurteilt, die Achse Adenauer-DeGaulle, die auf realtiv gleich zusammengesetzten Völkern (ethnisch, kulturell, ökonomisch, Altersstruktur) ist in ihrer zentralsten Mitte bereits zerbrochen; was wir jetzt sehen, ist nur mehr der parallele Flug von Trümmern eines sich bereits aufgelöst habenden Gegenstandes. Die endgültige Besiegelung dessen wird die nächste Präsidentschaft liefern; egal ob der in Nordafrika aufgewachsene jüdischstämmige ungarische Adelsabkömmling Sarkozy, die spröd-sadistische Aillot-Marie oder das trojanische Pferd des Sozialismus, Mme. Segolene Royal, alle drei Kandidaten sehen sich Afrika, vielleicht auch Israel mehr verbunden, als "Europa" oder gar Eurasien. Das Geplänkel mit Polen dient nur dazu, Russland und Deutschland künstlich auseinander zu dividieren und hat mit "Europa" nichts zu tun.

Und nun kommen wir zum entscheidenden Unterschied zwischen den beiden Ausgangssituationen: In Frankreich ist der Rest der "autochthonen" Franzosen bereits kulturell (Kleidung, Haartracht, Sprech- und Redeweise) von den Einwanderern bis auf wenige Ausnahmen in der Provinz restlos assimiliert. In Deutschland hingegen, selbst wenn es in Berlin noch so schlimm ist, wollen alle eigentlich so sein, wie man sich den klassischen Deutschen vorstellt, und viele schaffen dies auch, egal welcher Herkunft, ob Jugo, Italiener, oder Türke, einige jedoch auch nicht. In Summe jedoch, da werden mir wieder einige Provokation vorwerfen wenn ich das sage, ist überall dort die Integration und die Bildung eines gemeinsamen Besseren auf bestehender Basis gelungen, wo die geregelte Arbeit ihren kategorischen Imperativ erhoben hat und weiterhin erhebt. Überall dort, wo dies fehlt, scheitert nicht die Integration von Minderheiten, sondern desintegriert sich die komplette Gesellschaft (vor allem in Ballungszentren zu beobachten). Somit entsteht eine Spaltung in kohärente, starke Regionen oder Landstriche, und desintegrierte, amorphe, nicht lebensfähige Problemgebiete. Nach dem Gesetz der Natur ist jedoch der Ausgang klar; selbst Einmischung von aussen kann hier nur temporär verzögernd wirken. In Frankreich hingegen gelten diese Gesetzmäßigkeiten nicht; unter dem Deckmantel der "Frankophonie" wurde der eigenliche Wesenskern Frankreichs komplett ausgehöhlt.

Warum ich das schreibe? Warum ich so optimistisch bin? Ich sehe einfach, bei uns in der Gegend, wenn ich die Kinder anschaue, die sind alle blond (zu meiner Zeit gab's noch Schwarzharige in der Klasse), selbst die vom Albaner und Russen fallen nicht auf. Problemausländer gibt es hier nicht, da muss man schon in die nächstgrößere Stadt fahren, und da sind sie sehr selten. Dass sich aufgrund des demographischen Wandels trotzdem Strukturen ändern, ist natürlich auch klar, aber das ist ja nicht immer negativ. Hauptprobleme sind der ausufernde Alkoholismus unter Jugendlichen (in den "starken" Gebieten; Kompensation derzeit nicht entfaltbarer Kraft) oder die Variante mit Drogen (in den Problemschichten und -zonen).

Das Gesülze von Bourbonen oder Habsburgern als Retter für die kommende Zeit kann ich langsam nicht mehr hören, diese Herrschaften hatten die Macht über Jahrhunderte und haben als Ergebnis dann nichts als Trümmerhaufen hinterlassen, aus eigener Schwäche und Dummheit bzw. vielleicht auch Absicht (die Bourbonen weiß ich nicht so sehr; Otto von Habsburg ist sicher ein Ehrenmann). Man sollte sich hier mal frei machen.

Mit optimistischem Gruß zum Jahresausklang.

>
>Ja.
>Durchaus, Harry!
>Darf ich nochmal zitieren, ja?
>=>
>"Das WOLLEN wir ja!!"
>Im übrigen ist Raspails Buch:
>"Das Heerlager der Heiligen"
>(in Frankreich millionenfach verkauft,
>- in der BDR fast nicht zu bekommen,*gg*)
>unbedingt lesenswert.
>Gerade habe ich mir auf Empfehlung Münteferings
>"Sire" bestellt.
>=>:
>"Im Februar 1999 wird in der Kathedrale Notre Dame de Reims
>nach fast 175 Jahren wieder ein Bourbonenprinz
>zum König von Frankreich geweiht.
>Frankreich jedoch schläft und ahnt nichts
>von dem Abenteuer,
>das den Prinzen von der Atlantikküste schließlich
>nach Saint Denis geführt hat,
>wobei er immer wieder dem Häscher vom Nachrichtendienst
>des Innenministeriums entwischte,
>der sich ihm an die Fersen geheftet hat.
>Der Bericht dieses sensationellen Ereignisses,
>das schon aufgrund seiner bloßen Natur
>das gesamte politische Gefüge unseres
>westlichen Nachbarlands in Frage zu stellen scheint,
>hat das Buch in Frankreich zu einem Kultroman,
>ausgezeichnet mit zahlreichen Literaturpreisen werden lassen...."
>
>Mit Sicherheit ist davon auszugehen,
>Raspail kenne die einschlägigen frz. Schauungen...
>Gruss auch!:-)
>BB


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