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Meine Schlußfolgerungen (Teil 2) (Schauungen & Prophezeiungen)

BBouvier @, Freitag, 26.04.2024, 00:56 (vor 10 Tagen) @ BBouvier (437 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 26.04.2024, 01:06

Hallo!

... auf Basis des vorherigen Schreibens:

1.
Die epische Länge über mehrere Druckseiten und ohne ein anderes Thema
machen die Texte als Feldpostbriefe massiv verdächtig.
Darüberhinaus ist (u.a.) die Fälschung Ludivico Rocco quasi wörtlich (!) eingewoben.
Wie sollte Rill das gekonnt haben?

2.
Ein (kleiner) harter Kern ist allerdings anzunehmen.
Um diesen herum haben die Fälscher ihre Geschichte gesponnen.

3.
Der harte Kern besteht darin, daß (a) der "Franzose" dem (Ober?)Leutnant Leeb
die halbe Nacht lang den (b) Europäischen Prophezeiungskanon eingetütet hat. :ok:
(Dankschreiben bitte nur handschriftlich mit einer angemessenen Spende.)

4.
Rill erwähnt das/den durchaus auch mal in einem seiner Feldpostbriefe.
Und nach dem Kriege auch gelegentlich - sowie später dessen Kinder.

5.
Auf Basis dieser Tatsachen fälschen Betrüger (gegen 1950?) zwei Schreiben Rills,
denn der Umfang des Gesamttextes, den sie unterbringen wollen, wäre massiv unglaubwürdig.

6.
Sie gehen vor, wie die sattsam geläufigen Fälscher des Europäischen Prophezeiungskanons,
es wird ganz wunderbar lauter treffendes (angeblich aus 1914) bis ca. 1950 vorhergesagt,
und zeitlich unmittelbar danach folgen sogleich die apokalyptischen Endzeitideen.

" ... wird der Antichrist geboren im äußersten Rußland, von einer Jüdin,
und er tritt erst in den fünfziger Jahren auf

"... Die Besatzungen lösen sich voneinander ... und das Unheil des dritten Weltgeschehens
bricht herein. Rußland überfällt den Süden Deutschlands. "


7.
Emil Leeb, "unserem" (Ober)Leutnant wurde nur der Prophezeiungskanon vorgetragen.
Etwa so, wie ein Prophinteressierter heute einem guten Bekannten davon berichten würde.
Recherche behauptet, "Emil" sei recht in sich gekehrt gewesen und er hat gegenüber seinem älteren Bruder,
dem später geadelten "Wilhelm", den Europäischen Prophezeiungskanon des 
"Franzosen"  offenbar nie erwähnt.
Dazu sah er auch keinen Anlaß, da von Russenüberfall
bis in den Chiemgau, feuerspeienden Bergen, Papst in Köln, Antichrist am Markustag etc.
weit und breit keine Spur zu sehen war.
Möglicherweise hielt Emil den Europäischen Prophezeiungskanon für total gaga. :-D

8.
Wie oben erwähnt, nutzen die Fälscher diese Realbasis, die beiden bekannten Texte zu fabrizieren.
Eine weltweit ganz einmalige (und bis 1950 auch völlig richtige) Prophezeiung -
sogar mit lauter richtigen Jahreszahlen!

Ein WUNDER!! :lehrer:

9.
Folgerung des Lesers:
Da von 1914 bis 1950 (= "heute") ja alles richtig war, dann wird auch alles weitere
völlig richtig sein - solide wie der Fels,
auf den angeblich Jesus seine Kirche bauen wollte.

Grüße,
BB


- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."


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