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Re: Dann verstehst Du mich falsch (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Dienstag, 19.05.2009, 10:23 (vor 5464 Tagen) @ Leo DeGard (5519 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Dienstag, 19.05.2009, 10:47

Hallo, Leo!

Selbst wenn wir die Prophezeiungen mal ganz ausser Acht lassen würden, ist
es doch völlig abwegig, davon auszugehen, dass ein Dritter Weltkrieg heute
ohne Kernwaffen ausgetragen würde?!

Daß der Krieg ohne Kernwaffen ausgetragen würde, habe ich doch gar nicht geschrieben. Das legst Du mir in den Mund.

Vielleicht habe ich meine Schlüsse auch nicht klar genug formuliert oder den Titel falsch gewählt.

Adolf Schwär und die Radiodurchsage beim Zellertaler sind eigentlich eindeutig. Ich bezweifle lediglich die Atomwaffeneinsätze in bayerisch-tschechischen Grenzgebiet.

Der Waldviertler:
Er spricht von Atomwaffeneinsätzen.
Meine Meinung: Er irrt sich, da er von Erdstößen spricht. Eine Atomwaffe wird, wenn sie effektiv sein soll, so gezündet: über dem Boden. Die Oberfläche wird lediglich von den Durck- und Hitzewellen verheert. Der Untergrund bebt nicht, bzw. nur sehr gering.
An anderer Stelle erwähnt er auch Atomwaffeneinsätze in großer Höhe über der Adria, deren Erschütterungen im Waldviertel zu spüren seien. Das ist unlogisch.
Meine Vermutung: Die Atomwaffem beim Waldviertler sind eine fixe Idee, die er standardmäßig auf ihm unerklärliche Wahrnehmungen anwendet.

Der Zellertaler:
Es ist nicht klar, wovon das Dorf getroffen wird.
Die nächtlichen Atombombeneinsätze schließt er nur aus Erschütterungen. Das dies so ist, bezweifle ich. Siehe oben. Um bei ihm etwas zum Wackeln zu bringen, müßten die Bomben schon in seiner Heimatregion im Bayerischen Wald detonieren. Dann hätte er aber wohl noch mehr gesehen (Lichtblize, Pilze, Feuer, etc.). Abgesehen davon hätte ein solcher Beschuß keinen Sinn. Siehe unten.

Prokop:
Das Geschehen lässt sich nicht eindeutig auf Atomwaffen zurückführen. Eine Impakthitzewelle kommt ebenso in Frage.

Wudy:
Das Geschehen lässt sich nicht eindeutig auf Atomwaffen zurückführen. Alleine der Haarausfall könnte eine Folge davon sein, kann aber auch andere Gründe haben.

Welchen Sinn hat es überhaupt, den Bayerischen Wald mit Atomexplosionen zu bedecken? Die Russen sind nur relativ kurz in dem Gebiet, denn am dritten Kriegstage sind sie am Rhein. Dann wird der gelbe Strich gelegt und es kommt keiner mehr nach.
Die kümmerlichen Reste der Bundeswehr sind indessen so mickrig, daß man sie nicht nächtens ständig mit Atomwaffen beschießen müsste. Das Hauptgeschehen entwickelt sich ohnehin am Rhein und dort werden sicherlich auch Atomwaffen eingesetzt.

Meines Erachtens haben wir lediglich mit einer reduzierten Fassung der Pläne des Warschauer Pakts zu tun, da die westliche Abwehr schon viel geringer ist als zur Zeit des kalten Krieges.

Noch etwas anderes:
Ich gehe nicht davon aus, daß Deutungen von Sehern pauschal höher zu bewerten sind als Interpretationen unsererseits oder irgendeines anderen, weil Seher nicht vor Fehlschlüssen gefeit sind. Wenn der Waldviertler sein Gesicht als Neutronenbomben deutet, basiert das weniger auf seiner Schau, als vielmehr auf seinem Laienwissen über Atomwaffen, dem er ein Kennzeichen entnimmt, um es auf sein Gesicht der über Böhmen aufsteigenden schwefelgelben Asche anzuwenden.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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