Re: Plünderer = diebe & raeuber!

Geschrieben von detlef am 28. März 2005 21:15:07:

Als Antwort auf: Re: Plünderer = diebe & raeuber! geschrieben von Saurier61 am 28. März 2005 11:27:17:

>Hallo,
>
>.
>>>Wir sprachen eigentlich von Dingen die für jeden verfügbar sind, dass was du dir anscheinend vorgestellt hast, ist ein Raub, zumindest ist es dass bei mir wenn ich jemandem bedrohe und ich mich seiner Besitztümer bemächtige, von soetwas redet auch keiner, es geht darum Überlebensressourcen zu sammeln, und nicht um Leute zu berauben.
>>öhem, hier war die rede von pluenderung aus apotheken, supermaerkten, lagern und aehnlichem.
>>sind das fuer dich sachen, die "jedem verfuegbar" sind?? fuer mich nicht.
>>ich werde nicht behaupten, ich wuerde unter keinen umstaenden pluendern.
>>doch bin ich der meinung, dass man sich nicht selbst beluegen sollte. alles, was man sich in "unruhigen zeiten" aneignet, verringert die ueberlebenschancen anderer personen. ist also raub. wenn man das tun will, ist das eine sachentscheidung. wenn man das aber schoenreden will, ist das (wegen BB eingedeutscht) bullenscheisse!
>Aber Hallo!!! Und unsere Überlebenschancen soll ich verringern, weil da noch Andere nachkommen könnten????? Wenn in einer Gegend keine Menschen sind und ich finde da nen Laden, ne Apotheke, verlassene Wohnungen oder ein Lager, dann hol ich mir da das, was unser Überleben sichert. Alles kann ich eh nicht mitnehmen. Wenn dann vielleicht noch jemand nachkommt, liegt da ja noch was. Ansonsten freut sich unser Rattenfreund, dass für seine Freunde noch was übrig bleibt *ggg*

scheinbar reden wir aneinander vorbei. ich meine keine moeglicherweise noch nachkommenden andere pluenderergruppen, sondern ich meine die leute, die die sachen dort hingetan haben, wo sie sind. (aber du hast ja in deinem posting schon relativiert, "wenn... keine menschen sind")


>Ich habe nicht vor, jemanden zu überfallen und ihm seine Habe weg zu nehmen.
>Wogegen das in den Gegenden, wo eine "Ordnung" wiederhergestellt wird, an der Tagesordnung sein wird, dass man alle ihrer Habe enteignet und dann für die Allgemeinheit zur Verfügung stellt. Und wer meint, dass diejenigen, die die Führung hier übernehmen nicht das Beste für sich raussuchen und wenn die Leensmittel knapp werden nicht erst sich selber versorgen, der hat immer noch nichts verstanden.

nun, jetzt bist du aber das weichei. ob du jemanden ueberfallen wirst, kannst du jetzt noch nicht im geringsten abschaetzen. die uebergaenge zwischen notwehr, verteidigung, praeventiver verteidigung und angriff sind sehr fliessend und subjektiv.
(das thema hatten wir auch im survivalforum schon)

ich betone: ich will niemandem ausreden, andere wegen beute zu ueberfallen.
doch ich will euch klarmachen, dass es gewisse handlungen gibt, die man nur um den preis tun kann, dass man gewisse werte ueber bord wirft.
doch muss, imho, dieser wandel der eigenen wertmaßstaebe bewusst passieren, will man optimal funktionieren.

in einem kleinen survivalspiel, dass wir da zusammengebastelt haben, hab ich mal die probe gemacht...
ich hab eine gruppe als anders dargestellt, "boese" genannt, und alle haben mitgemacht, diese gruppe zu ueberfallen und auszuloeschen.
bloss hatte ich den eindruck, dass sich fast alle an der ausrede festhielten, die anderen seien "boese".


>Was ihr hier vergesst, ist, dass viele Menschen entweder auf der Flucht oder tot sind. Tote kann man nicht berauben. Und wer auf der Flucht ist, hat das mitgenommen, was er tragen konnte. Da bin ich dann nicht bereit, den Rest, den diese Menschen zurückgelassen haben, liegen zu lassen und aus moralischen Gründen zu verhungern.

du solltest dein "szenario" erweitern. um die teile der bevoelkerung, die (mehr oder weniger wehrhaft) auf ihrem gewohnten platz bleiben, und alle durchreisenden als gefahr betrachten. (und alle "lokalen" resourcen als ihr eigentum)


>Wer anders denkt entzieht sich der Realität der dann herrschenden Situation.
>Ihr müßt umdenken, wenn ihr überleben wollt. Ansonsten bleibt mit eurem Hintern zu Hause. Dann lebt ihr vielleicht ein paar Wochen/Monate länger(wenn die anderen euch dann leben lassen). Auf der Flucht seid ihr dann eh unfähig auch nur eine Woche zu überleben.

du bist in dieser sache recht vollmundig. ich habe einmal in meinem leben das pech gehabt, mich eine laengere strecke als fluechtling auf einem fremden kontinent durchschlagen zu muessen. daher kenne ich meine grenzen.
und meine kenntniss sagt mir, dass du die moeglichkeiten von fluechtlingen maßlos ueberschaetzt.


>Ich jedenfalls werde die übrig gebliebenen Ressourcen der Zivilisation so lange wie möglich nutzen, um mich und meine Gruppe über die schlimmste Zeit bis zur funktionierenden Selbstversogung zu bringen. Wer sich hier anschließen und mit arbeiten will wird bestimmt nicht weggeschickt.

wie weit kommt ihr wohl, wenn ihr eure strategie im maerchenhaus bastelt?

>Ach da fällt mir gerade ein, ein Dosenöfner sollte ins Fluchtgepäck.

hast du denn keinen am taschenmesser??

gruss,detlef


Antworten: