Re: Oh!- Patent schon vergeben:-(

Geschrieben von Wizard am 30. März 2005 06:00:35:

Als Antwort auf: Re: Oh!- Patent schon vergeben:-( geschrieben von detlef am 30. März 2005 04:41:02:

Moin Detlef

>kannst du schwimmen, oder müssen wir schiffe anschaffen?

Ja sicher kann ich schwimmen, sogar ohne Boot :-))

>aber jetzt mal im ernst:

Im Ernst?
Neee, lieber nicht ;-))

>warum versuchst du nicht mal, eine oder mehrere fluchtrouten auf dem ausgedehnten deutschen fluss/kanalsystem aus den karten zu suchen?
(mit moeglichst wenigen schleusen/portagen. die halte ich fuer gefaehrlich.)

Hab ich schon gemacht, da es sich für mich anbieten würde weil Weser fast vor der Haustür. Die Idee habe ich trotz des Vorteils des leichteren Ausrüstungstransportes wieder verworfen.

Alle paar Kilometer ist eine Schleuse, ist Mist wie du selber schon bemerkt hast.

Ich muss immer Strom auf und das wird je höher um so schwerer.

Ich kann nicht auf einem Gewässer fahren bis zum möglichen Ziel sondern muss stellenweise das ganze Geraffel einige Kilometer tragen.

Gewässer sind quasi offenes Gelände und man wird unter Umständen leicht zu einer Zielscheibe und das sogar nachts.

Ich habe seit einiger Zeit kein Boot mehr und momentan weder Zeit noch Geld ein neues zu bauen oder gar zu kaufen. Mal ganz vom Problem abgesehen, dass ich ein Boot wegen Wohnungswechsel nicht mehr unterstellen kann (war auch einer der zwei Gründe für den Verkauf des alten Bootes).

Das ich die Gewässer nicht fahren kann, heißt aber nicht, dass ich sie nicht nutzen kann. Gewässer bilden quasi die Stützpfeiler meiner Routenplanung als feste Landmarken um der geplanten Route auch ohne Karte und Kompass folgen zu können. Ein nicht unerheblicher Teil der Strecke verläuft sogar direkt an den Flüssen wegen der dortigen Radwanderwege die meist gut bis sehrgut ausgebaut sind und sich schnell befahren lassen. Außerdem sind sie in der Regel unbeleuchtet. Man muss natürlich im Extremfall die an den Flüssen gelegenen Ortschaften meiden. Die Strecken neben den Flüssen bieten neben der gut ausgebauten Wege noch ein paar andere Vorteile. Die Wege sind häufig an den Seiten (vor allem zum Wasser hin) mit Bäumen und / oder Sträuchern bepflanzt. Das bietet während der Fahrt einigermaßen Sichtschutz und bei Rast brauchbare Versteckmöglichkeiten. Nähe zum Wasser bedeutet auch Fisch, Wild und eventuell Nutzvieh und / oder Grünfutter weil Weiden und / oder Felder. Die Radwanderwege befinden sich oft direkt auf der Deichkrone oder daneben. Zwischen Deich und der nächsten Straße sind nicht selten mehrer hundert Meter bis 1 Kilometer (manchmal sogar mehr) landwirtschaftliche Nutzflächen und / oder Wildwuchsflächen. Bei mehr oder weniger großer Massenflucht wir die Masse versuchen Straßen zu nutzen weil sie wegen Panik oder sonst was mögliche schnell weg wollen, was ja zu den verstopften Straßen führt. Verstopfter Straßen und ängstliche Menschen(massen) locken Gesocks an weil bequeme und leichte Beute. Wir werden zwar mit Sicherheit nicht die Einzigen mit der Idee der Radwanderwege sein, aber es werden dort kaum Massen herumlaufen oder fahren. Selbst wenn mal von dem Gesocks jemand auf den Gedanken kommt das es doch noch Radwanderwege gibt, wir das meistens wohl verworfen werden (hoffe ich zumindest), weil bei jemandem der mit Fahrrad oder zu Fuß dort lang flüchtet nicht zu holen ist. Wer Geld hat, hat ein Auto. Ist so wie mit Robin Hood, überfällt nur die Reichen. Ja wen den sonst? Bei Armen ist ja selten was zu holen.

Kommt allerdings doch jemand auf die Idee sich genau auf meiner geplanten Strecke auf die Lauer zu legen, ist das natürlich Pech. Dann muss man halt sehen, was sich ergibt ...

Es nutz einem die beste Vorbereitung und das beste Wissen nichts, wenn man nicht auch ein bisserl Glück hat. Und davon hatte ich bei Bedarf immer eine ganze Menge. Was natürlich nicht heißt, dass ich mich darauf verlasse.

MfG

Wizard


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