Und das Oedipus-Paradoxon ?

Geschrieben von franke43 am 25. April 2003 11:22:23:

Als Antwort auf: "Nostradamusschlüssel", - ein Paradoxon geschrieben von BBouvier am 25. April 2003 09:38:34:

Hallo BB

Wie war das noch ?

Über den neugeborenen Oedipus wurde geweissagt,
er werde seinen Vater ermorden und seine Mutter
heiraten. Deshalb wurde er weggegeben, damit sich
das nie ereignen kann. Man wollte also der Vorher-
sage entgegenwirken. Das glatte Gegenteil geschah.
WEIL Oedipus seine Eltern nicht kannte, konnte
er unwissend seinen Vater ermorden und unwissend
seine Mutter heiraten. Der Oedipus-Mythos zeigt,
wie sogar konkrete Vorkehrungen gegen das Ein-
treten einer Prophezeiung genau zum Eintreten
führen können.

Ausserdem ist es unwahrscheinlich, dass genügend
Entscheidungsträger (wirkliche "Hochgestellte")
die Prophezeiungen so Ernst nehmen, dass sie
etwas zu verhindern suchen werden. Und wie wir
und andere "Hinz und Kunz" auf die Prophezeiungen
reagieren, das spielt für die grossen Ereignis-
ketten keine Rolle, sonst hätten wir ja auch
den Irakkrieg verhindert.

Ich finde das Beispiel mit den Chipsimplantaten
gut. Die angeblich so bibelhörige und offenbarungs-
gläubige USA macht genau das wahr, was in
Joh Offb. 13, 15-18 steht. Und vieles deutet
darauf hin, dass die Entscheidungsträger in USA
die Prophezeiungen nicht nur kennen, sondern sich
selbst berufen fühlen, für deren Eintreten aktiv
zu sorgen, anstatt was verhindern zu wollen.

Die Werbung für die Chipsimplantate versucht den
eventuellen Kunden mittlerweile einzureden, dass
diese Personenregistrier- und Überwachungstechnik
nichts mit der Bibel zu tun hätte. Fortschrittliche
Theologen blasen ins gleiche Horn, indem sie den
Versen 13, 15-18 alle möglichen und unmöglichen
Bedeutungen beimessen wollen, nur nicht die
einfachste und offensichtlichste.

Wie hat hier jemand zitiert ?

"Quos Deus perdere vult, dementicat prius"
"Die Gott verderben will, denen nimmt er vorher
den Verstand"

Gruss

Franke


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