Re: Und das Oedipus-Paradoxon ?

Geschrieben von BBouvier am 25. April 2003 12:53:21:

Als Antwort auf: Und das Oedipus-Paradoxon ? geschrieben von franke43 am 25. April 2003 11:22:23:


Lieber Franke!

Da kenn ich noch eine Geschichte, die nun tatsächlich geschehen ist.
In den 20er Jahren gingen die Abiturienten in Königsberg zu einem Seher und liessen sich die Abi-Aufgaben geben.
Als davon die Lehrer erfuhren, da änderten sie die Aufgaben.
Und NUN(!) waren das erst die, die der Seher gesehen hatte.
(Was hätte der auch sonst wohl sehen können?)

Aber das löst die Problematik noch nicht.
Die Lehrer hätten wissen müssen, was der Seher geschaut hatte.
Und dann andere als die geschauten Aufgaben stellen müssen.

Und ein solcher Fall ist zwar denkbar,kann jedoch in der Realität
offenbar aus verständlichen Grünen nicht vorkommen.

Das ganze Seherphänomen hat wohl einen massiven metaphysischen Hintergrund.
Mir jedenfalls hat sich der nicht erschliessen können.

Wenn ich da an die Feldpostbriefe denke, deren Jahreszahlen ab der Veröffentlichung falsch sind, was darauf schliessen lässt, daß das
"Schicksal" schon bei der Abfassung 1914 diese Veröffentlichung berücksichtigt hat, dann sträuben sich mir die Haare.

Herzlich, Dein

BB


>Hallo BB
>Wie war das noch ?
>Über den neugeborenen Oedipus wurde geweissagt,
>er werde seinen Vater ermorden und seine Mutter
>heiraten. Deshalb wurde er weggegeben, damit sich
>das nie ereignen kann. Man wollte also der Vorher-
>sage entgegenwirken. Das glatte Gegenteil geschah.
>WEIL Oedipus seine Eltern nicht kannte, konnte
>er unwissend seinen Vater ermorden und unwissend
>seine Mutter heiraten. Der Oedipus-Mythos zeigt,
>wie sogar konkrete Vorkehrungen gegen das Ein-
>treten einer Prophezeiung genau zum Eintreten
>führen können.
>Ausserdem ist es unwahrscheinlich, dass genügend
>Entscheidungsträger (wirkliche "Hochgestellte")
>die Prophezeiungen so Ernst nehmen, dass sie
>etwas zu verhindern suchen werden. Und wie wir
>und andere "Hinz und Kunz" auf die Prophezeiungen
>reagieren, das spielt für die grossen Ereignis-
>ketten keine Rolle, sonst hätten wir ja auch
>den Irakkrieg verhindert.
>Ich finde das Beispiel mit den Chipsimplantaten
>gut. Die angeblich so bibelhörige und offenbarungs-
>gläubige USA macht genau das wahr, was in
>Joh Offb. 13, 15-18 steht. Und vieles deutet
>darauf hin, dass die Entscheidungsträger in USA
>die Prophezeiungen nicht nur kennen, sondern sich
>selbst berufen fühlen, für deren Eintreten aktiv
>zu sorgen, anstatt was verhindern zu wollen.
>Die Werbung für die Chipsimplantate versucht den
>eventuellen Kunden mittlerweile einzureden, dass
>diese Personenregistrier- und Überwachungstechnik
>nichts mit der Bibel zu tun hätte. Fortschrittliche
>Theologen blasen ins gleiche Horn, indem sie den
>Versen 13, 15-18 alle möglichen und unmöglichen
>Bedeutungen beimessen wollen, nur nicht die
>einfachste und offensichtlichste.
>Wie hat hier jemand zitiert ?
>"Quos Deus perdere vult, dementicat prius"
>"Die Gott verderben will, denen nimmt er vorher
>den Verstand"
>Gruss
>Franke



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