Re. Sorge um unser Vaterland

Geschrieben von katzenhai2 am 21. April 2003 04:37:48:

Hallo BBouvier.

Da hab ich wohl in ein Nest gestochen, hm?
Du warst ja ganz schön auf Hochdampf. Drei Beiträge hast Du geschrieben auf meinen Beitrag, alle Achtung.

Einiges davon war ja auch sehr persönlich, ich muß sagen ich fühlte mich angegriffen.
Aber es ist nunmal so: Nationalisten kann ich nicht ausstehen.
Es wird Zeit, daß die Ländergrenzen aufgelöst und Menschen Menschen sind und nicht Völker, die sich so gänzlich voneinander unterscheiden daß sie sich beißen.

Und ja:
Deutschland den Indern. Warum nicht? Es soll der hier wohnen, der sich hier wohlfühlt. Und wer sich nicht wohlfühlt, der möge gehen, hinaus in die Welt, denn sie ist groß.
Es gibt solche und solche Menschen, es gibt auch Deutsche die sich benehmen wie die Schweine. Soll man sie deshalb des andes verweisen? Nein, Du schreibst lieber pauschalisiert über Ausländer, weil sie eben 'anders' sind und Dir deshalb eher auffallen als ein Deutscher, der sich daneben benimmt. Aber der Mensch ist frei und das gilt auch für dem Ausländer.

Deutsch...was ist das schon. Ich bin Mensch, kein Deutscher.
Die Amerikaner haben uns damals nach dem 2. WK mehr gegeben als sie eigentlich vorhatten. Sie haben uns etwas gegeben, was ihnen selbst einmal zum Verhängnis werden wird und noch vielen anderen, die zu sehr auf Patriotismus, auf Nationalstolz stehen, wenn sie ihre Grenzen nicht kennen.

Diese Abgrenzung ist das, was Hass erzeugt. Man kann stolz auf sich und seine Vorfahren sein, auf sein Land, auf sein Hab und Gut und die Kultur. Aber man sollte auch wissen, wo die Grenzen liegen in diesem egoistischen Bemühen, am Alten und Vergangenen festzuhalten. Denn sich zu etwas zu bekennen ist immer nur eine Aufwertung des Egos, sich selbst vor anderen zu repräsentieren. Naja, natürliches sozialverhalten halt. Das ist es eben, was Streit hervorruft, wenn es übertrieben wird.

Die Vision des neu erwachten Menschen ist eine Welt des Miteinanders, alles zu vermischen, auf das am Ende das übrigbleibe was von Bedeutung ist: Der Mensch.
Die Zeiten der alten Formen sind Vergangenheit. Aber ich sehe wie sie sich nach der alten Form sehnen, wenn sie die Monarchie als Zukunft ansehen.
Der Mensch scheint wahrlich noch nicht bereit zu sein für die Zukunft, aber sie wird kommen, ob er es will oder nicht. Die Evolution läßt sich nicht aufhalten, höchstens verlängern. Aber das Unvermeidliche werden auch sie nicht aufhalten können.
Abschiednehmen ist halt immer schmerzhaft.



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