Re: Deutsch...was ist das schon. Ich bin Mensch, kein Deutscher.

Geschrieben von katzenhai2 am 22. April 2003 06:37:27:

Als Antwort auf: Deutsch...was ist das schon. Ich bin Mensch, kein Deutscher. geschrieben von Fleecer am 21. April 2003 13:31:50:

>> Ich denke, als MENSCH fühlen wir uns alle!!! Das ist eine gemeinsame Ur-Basis, die mit dem politischen
>> Drumherum NICHTS zu tun hat!

Aber siehst, darum geht es doch:
Politik und "sich-als-Mensch-fühlen" wird immer noch unterschieden. Warum eigentlich?
Politik ist es, die seit jeher Schmerz und Krieg verursachte, daß "sich-als-Mensch-fühlen" nicht. Denn dieses Gefühl ist bei uns allen gleich (Ethik) und was uns verbindet und uns niemals jemand streitig machen kann.
Wenn es also eine Zukunftsvision ist, daß die Welt von Schmerz und Krieg befreit würde (Schmerz gibts immer, Streit auch...typisch Ego; aber ich meine den vorsätzlichen Schmerz und Krieg), dann müßte man die Dinge zum Höchsten für jeden erheben, der uns alle verbindet und das ist am Ende nur die Menschlichkeit.

Ich für meinen Teil bin lieber ein WELTmensch, der eine "menschliche" und keine nationalistische Kultur besitzt als ein Nationalist (Deutscher, Inder, Iraker...was weiß ich), der sich von anderen elementar so sehr unterscheidet, daß er Krieg und Schmerz ausgeliefert ist. Und wenn ich es nicht wäre, dann wären es andere.
Ob dann am Ende die Nationalität eine so übergeordnete Rolle spielt bleibt dahingestellt. Aber es soll Leute geben, denen ist ihre Nationalität wichtiger als das Wohlergehen anderer (und das jetzt ohne Wertung).

>> FAZIT: Deine Gedanken sind gut und schön, aber noch nicht reif!!! Und solange nicht alle(!) Menschen
>> (dazu zählen natürlich auch wir Deutschen) reif sind für eine tolerante, offene Gesellschaftsordnung, die
>> weder die eine noch die andere Gruppe bevor- oder benachteiligt, solange eine solche Ordnung nicht
>> existiert, kann es keine multikulturelle Gesellschaft geben!

Dann wird dieser Anpassungsprozeß langsamer vonstatten gehen müssen. Vielleicht geht er einigen schon zu schnell, das würde auch den Terrorismus erklären. Einige Fanatiker wird es immer geben, aber Osama ist nicht nur ein kleiner einfacher Fanatiker, dieser Terrorismus ist zu groß und zeigt, daß diese Art Anpassung zu schnell und zu kriegerisch vonstatten geht. Aber es ist keine Anpassung, sondern Egoismus, aber versteckt unter dem Deckmantel der Anpassung. Wenn nicht bald Kontrollmechanismen installiert werden, die solche 'versteckten egoistischen Operationen' überwachen und darauf achten, daß soetwas niemals vorkommt, daß sich jemand an anderen bereichert unter dem Deckmantel des Guten, dann werden viel mehr Menschen den Glauben daran verlieren und noch mehr werden dem Wahn der Verschwörungstheorie "Illuminaten" verfallen und eine Hexenjagd beginnen. Genau dies geschieht gerade, wir sind auf dem Weg zu diesem schmalen Grat und es wird eine schwere Prüfung werden, um den Weltfrieden zu bewahren.

Ich gebe meine Zukunftsvision nicht wegen ein paar Prophezeiungen auf. Ich lasse mich nicht von auf Papier gedruckten Buchstaben aufhalten, solange wie es noch Hoffnung dafür gibt. Ich werde mich nicht der Hoffnungslosigkeit hingeben, solange es noch eine Chance auf Frieden gibt. Denn dafür sind die Prophezeiungen dar: Um uns zu warnen, nicht um uns handlungsunfähig zu machen! Das ergäbe ja keinen Sinn.
Und ich sehe die Warnung in den Prophezeiungen nicht darin, daß diese Zukunftsvision gefährlich ist, sondern daß diese Zukunftsvision von einigen wenigen ausgenutzt für ihre eigenen Zwecke und in Gefahr gebracht wird.
Vielleicht sollte man mal seinen Blick etwas weiten und nicht nur bis zur Nasenspitze sehen, weil man sich in den Prophezeiungen bestätigt sieht. Die Prophezeiungen sollten nicht als Egotrip mißbraucht werden, leider aber bekomme ich beim lesen einiger anderer Postings hier so den Eindruck. Aber das ist überall so, besonders in der Esoterikszene. Hinter die Dinge wird nicht gesehen, es wird nur das gesehen was man sehen will. Deshalb fühlen sich auch alle so froh, so bestätigt mit den Informationen, sei es esoterischer Natur oder eine Prophezeiung. Komisch, nicht wahr?
E
s gibt doch einen ganz klugen und weisen Spruch:
'Wahrheit tut weh.'

Das ist doch ein guter Schlußsatz, über den es sich zu denken lohnt.

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