Re: Die Prophezeiungen von Widdowson und Beesley
Geschrieben von Andreas am 05. März 2003 10:07:17:
Als Antwort auf: Re: Die Prophezeiungen von Widdowson und Beesley geschrieben von wutz am 05. März 2003 09:50:44:
>Hallo Andreas,
>Das klingt eher nach (dem Versuch) einer Zukunftsanalyse und ist m.E. weniger eine Prophezeiung. Man kann berechtigterweise fragen, worin dabei der Unterschied besteht. Vielleicht darin, daß der eine erdenkt und der andere erblickt.
>Wenn Du Irlmaier noch nicht kennst, dann schau mal ganz unten auf die Forums-Hauptseite unter "Prophezeiungsindex". Dort findest Du neben vielen anderen auch die Aussagen Irlmaiers und unter "Quellensammlung Irlmaier" sehr interessante Zeitungsartikel über ihn.
>Irlmaier ist der einzige wirklich interessante "Prophet" - wenn man mal von den biblischen Prophezeiungen und Fatima absieht - , was aber nur meine Meinung ist, falls es jemanden interessiert ;)
>Gruß,
>WutzHallo Wutz
Du hast recht. Ich hatte am Anfang auch vor, das Wort Prophezeiung zwischen An- und Abführungszeichen zu setzen. Es ist in der Tat eher eine Zukuntsanalyse, die auf rationalen Erwägungen beruht. Aus diesem Grund ist sie mir auch wesentlich lieber als die sogenannten Schauungen, die zum Teil gewissen historischen Phänomenen wie Monarchie/Kaiser und Papst eine Rolle beimessen, die sie heute einfach nicht mehr haben.
Freilich haben sich viele Futurologen getäuscht. Beesley und Widdowson erwähnen etwa die düsteren Szenarien des Club of Rome, welche sich wenigstens bezüglich ihres Zeithorizontes nicht bewahrheitet haben. Ich bin mir jedoch sicher, dass die Trends, die sie herausgearbeitet haben, früher oder später zu chaotischen Verhältnissen führen werden:
- sinkende gesellschaftliche Kohäsion, zunehmende Heterogenisierung der Gesellschaft durch Immigration ohne Assimilation.
- Zunehmnend anarchische Struktur des internationalen Systems im Zuge des Schwindens westlicher Vorherrschaft. Man kann argumentieren, dass dieses "System" auch vorher schon "anarchische" Züge aufwies, insbesondere in Afrika. In der Zukunft werden wir allerdings nicht verschont bleiben, sondern wegen unseres Reichtums ein Ziel fremder Begehrlichkeiten werden.
- weltwirtschaftliche ProblemeMit diesen Erkenntnissen ausgestattet, "weiss" ich, dass es früher oder später zu grösseren Problemen kommen wird, der sich wohl auch Europa nicht entziehen können wird. Die Frage ist, wann dieser Punkt eintritt und wie sich die Sache konkret abspielt (Weltkrieg oder langsames Versinken Europas in Bedeutungslosigkeit wegen seiner grossen Probleme). Ich bin somit nicht auf Aussagen festgenagelt die "die Russen", den Papst oder einen Kaiser als zentrale Elemente eingebaut haben.
Gruss
Andreas
- Probleme hierbei franke43 05.3.2003 10:24 (5)
- Re: Probleme hierbei Torsten 05.3.2003 12:54 (4)
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