Re: Buchela - Part 6

Geschrieben von Bine am 03. Oktober 2002 10:41:40:

Als Antwort auf: Buchela - Part 6 geschrieben von King Henry am 03. Oktober 2002 05:29:53:

Guten Morgen !

Welch wahrer Text !

Insbesondere in unserer Gegend, untere Mittelschicht, wird das genau so gehandhabt, leider. Und das Ergebnis entspricht genau dem, was Buchela schreibt.

Man kann sich nur beizeiten "abspatzen" und viel mit den Kindern unternehmen, was NICHTS kostet, in den Wald spazieren gehen, an einen See zum Schwimmen. Spielplätze aufsuchen, wo das Sandspielzeug aller Kinder von allen benutzt werden darf (ist bei uns tatsächlich so, daß die Kinder dazu angehalten werden hr Zeug nicht zu teilen !) und wo man mit den Kindern über begangenes Unrecht (egal ob sie es getan haben oder ob es andere waren) gerecht und offen spricht, anstelle sie zu einer "dann hau doch zurück" oder zu einer "Hau drauf, wenn er so blöd ist und es sich gefallen läßt" Mentalität zu erziehen. Es gäbe so viel Dinge, die man hier anführen könnte. Einfach menschliche Werte durch Vorleben und viel Reden vermitteln, leider sind da die meisten Menschen zu faul dazu geworden.

Das Ergebnis sind dann entweder zu vertrauensseelige Kinder oder kleine Egomanen.

In der Hoffnung, daß sich da bald was ändert,

liebe Grüße
Bine

>Hi!
>Es geht weiter auf der Leiter ...
>
> Ich muß euch etwas über eure Kinder sagen, ich muß:
>Ihr verwöhnt eure Kinder! Sie bekommen Kaugummi, wenn sie Kaugummi verlangen. Sie bekommen Jeans, wenn sie Jeans haben wollen. Wenn sie älter sind, bekommen sie ein Moped, wenn sie sich ein Moped wünschen. Ihr bezahlt den Urlaub in den feinsten und entferntesten Gegenden. Verwöhnt sie in allen Dingen. Ihr tut alles für die Kinder, was ihr mit Geld könnt.
>Aber - ihr beschäftigt euch nicht mit den Kindern. Ihr laßt die Kinder im Geiste allein. Ihr seid für sie Zahlmütter und Zahlväter, die man anpumpen und auspressen kann. Aber diejenigen, die immer für die Kinder Zeit haben, die mit ihnen sprechen, mit ihnen etwas unternehmen - nicht eine groß angelegte Sache, sondern nur einen spontanen Bummel durch die Stadt oder einfach einen Spaziergang -, diese Eltern seid ihr nicht.
>Die meisten jedenfalls nicht. Ihr versucht, mit Geld und Gut eure fehlende Liebe zu ersetzen, weil euch euer Gewissen drückt. Ich sage euch, daß euch die Kinder in den kommenden Jahren mehr denn je brauchen werden. Nicht euer erjagtes Geld, sondern euch selbst. Nicht weil sich die Gefahr auf der Straße vergrößert. Eure Kinder sind so arm im Geiste, so arm in der Liebe, daß sie leicht Opfer werden für die Leute, die ihnen Liebe, Aufmerksamkeit und Zuneigung versprechen. Diesen Menschen vertrauen und folgen sie, entfremden sich ihren Eltern. Es wird nicht immer so schlimm enden, daß diese Kinder verschwinden oder Menschen in die Hände fallen, die sie mißbrauchen und töten. Aber die Rattenfänger sind unterwegs. Eure Kinder werden noch ihre Füße unter euren Tisch strecken und euch dennoch so fremd sein, wie ein Mensch, den ihr auf der Straße trefft.
>Ihr habt euch geliebt und ein Kind gezeugt. Ihr habt es genährt und gekleidet und aufgezogen. Ihr habt eure Pflicht getan. Nun verliert eure Kinder nicht durch Gleichgültigkeit.




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