Gegendarstellung zur Gegendarstellung nötig

Geschrieben von Hubert am 12. September 2002 09:45:07:

Als Antwort auf: Gegendarstellung nötig geschrieben von franke43 am 12. September 2002 07:25:23:

Lieber Frank,

Von Dir als Katholiken erwarte ich mir zunächst die Feststellung, dass unser Herr am Kreuz für alle Menschen gestorben ist, auch für die Somalier, die bislang dem islamischen Glauben anhangen. Ihre Nachbarn, die Äthiopier,
sind schon seit langem einen grossen Schritt weiter.

Kein Einwand meinerseits. Alle Menschen sind Kinder Gottes.

Was heisst hier wir haben betreten ? Ich habe niemals - und schon gar nicht
mit Absicht - ein neues Zeitalter betreten. Mir ist das alte lieber.

Die Zeiten ändern sich eben. Bisher war es unter den Eurokraten beschlossene Sache, gegen den Willen der europäischen Völker, Europa bewusst in den Abgrund zu steuern. Es war beschlossene Sache, Europa zu entchristlichen und unsere herrlichen europäischen Städte in Dhaka, Nairobi, Damaskus und Beirut zu verwandeln. Es wurde alles getan, um sämtliche Banditen, Prostituierte, Drogenhändler und Terroristen der Welt nach Europa, vorzugsweise nach Deutschland, zu locken (Frank, liest Du keine Zeitung?) Ich sagte: bisher. Aber damit ist seit dem 11. September Schluß. Es wird aber noch ein Weilchen dauern, bis sich der eingeleitete Umdenkprozess äußerlich manifestiert.

Denn vieles in den real existierenden USA ist ebenfalls Barbarei, von der nichtvorhandenen Kultur und Geschichte bis hin zum Alltagsrassismus, der Todesstrafe und dem inhumanen Strafvollzug ("chain gangs"). Das sind nicht die geeigneten Vorkämpfer einer besseren Welt. Cowboys und Hillbillys werden uns kaum von irgendwas erlösen.

Dass in den USA nicht alles nach christlichen Maßstäben verläuft, bestreitet ja auch niemand. Aber wir dürfen die Gesamtskalierung nicht aus den Augen verlieren. Die kleinen Macken, mit denen sich Amerika ziert, sind ein Nichts im Vergleich mit den aktuellen europäischen Kriminalitätsraten als Folge einer bislang fast ungezügelten Invasion afrikanischer und arabischer Barbaren.

In dem Text sehe ich hauptsächlich eine bewusste und absichtliche
Lächerlichmachung der somalischen Kultur speziell und der islamischen
ganz allgemein. Dass dort - und besonders bei den Beduinen - Zelte
oft die festen Häuser ersetzen, das ist bei allen Nomandenvölkern
Brauch, ob bei Prärieindianern, Beduinen, Mongolen oder samischen
Rentierzüchtern. Es ist keine Schande, in Zelten zu leben. Auch das
kann man würdevoll gestalten.

Frank, Du scheinst tatsächlich in einer anderen Welt zu leben. Der Islam hat überhaupt keine Kultur. Kultur ist untrennbar mit Freiheit verknüpft. Islam und Abendland auf eine Ebene zu stellen, als handele es sich um zwei parallele Wirklichkeiten, um zwei Gebilde von gleichem Gewicht und gleichem Ausmaß, ist einfach nur ein schlechter Witz.

Aber wer könnte das besser kommentieren als unsere geliebte Oriana Fallaci (Seiten 90-91):

„Denn hinter unserer Kultur steht Homer, steht Sokrates, steht Platon, steht Aristoteles, steht Phidias. Das antike Griechenland mit seinem Parthenon, seinen Skulpturen, seiner Architektur, seiner Dichtung, seiner Philosophie, seiner Entdeckung der Demokratie. Das antike Rom mit seiner Größe, seinem Gesetzesbegriff, seiner Literatur, seinen Palästen, seinen Amphitheatern, seinen Aquädukten, seinen Brücken, seinen Straßen. Dahinter steht ein Revolutionär, jener am Kreuz gestorbene Christus, der uns Liebe und Gerechtigkeit gelehrt hat (und wenn wir nichts gelernt haben, selber schuld). Dahinter steht auch eine Kirche, die einen großen Beitrag zur Geistesgeschichte geleistet hat. Selbst eine Atheistin wie ich kann das nicht bestreiten. Und dahinter steht auch die Renaissance. Leonardo da Vinci, Michelangelo, Raffael. Die Musik von Bach, von Mozart, von Beethoven, Donizetti, Wagner, Rossini, Verdi and Company. Diese Musik, ohne die wir nicht leben können und die in der Kultur oder angeblichen Kultur der Söhne Allahs verboten ist. Wehe, wenn du einen Schlager pfeifst oder den Chor aus Nabucco vor dich hin summst. (‚Ich kann allerhöchstens den Soldaten ein paar Märsche zugestehen’, sagte Khomeini zu mir.) Und schließlich ist da die Wissenschaft. Eine Wissenschaft, die in wenigen Jahrhunderten Schwindel erregende Entdeckungen gemacht und Wunder vollbracht hat, die des Zauberer Merlin würdig sind! Kopernikus, Galilei, Newton, Darwin, Pasteur, Einstein (und ich zähle nur die erstbesten Namen auf, die mir einfallen), diese Wohltäter der Menschheit waren ja keine Jünger Mohammeds. Oder irre ich mich? Der Motor, der Telegraf, die Elektrizität, das Radium, das Radio, das Telefon, das Fernsehen verdanken wir ja nicht den Mullahs und den Ayathollas. Oder irre ich mich? Die Dampfschiffe, die Eisenbahn, das Auto, das Flugzeug, die Raumschiffe, mit denen wir zum Mond und zum Mars geflogen sind und bald wer weiß wohin fliegen werden, ebenso wenig. Oder irre ich mich? Die Herz-, Leber-, Lungentransplantationen, die Krebstherapien, die Entdeckung des Genoms, idem. Oder irre ich mich? Und auch wenn das alles zum Wegwerfen wäre, was ich allerdings nicht finde, sag mir: Was steht hinter der anderen Kultur, der Kultur der Bartträger in Rock und Turban, was findet man dort?“

Herzlichst,
Hubert



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