Bush Kerry Geheimbund

Geschrieben von Tilly am 24. April 2004 11:14:12:

4.02.2004 - FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND - Seite 17 USAWahlkampf der SchädelgruftisGeorge W.Bush und Senator John Kerry gehörten [...ten? ] einem obskuren Geheimbund an
Das Clubhaus auf dem Campus der Eliteuniversität Yale sieht aus wie eine Gruft. Jedes Jahr werden nur 15 neue Mitglieder aufgenommen. Um die Initiationsriten ranken sich wilde Gerüchte, in denen Nacktringkämpfe, Totenköpfe und Särge vorkommen - für Freunde von Verschwörungstheorien bietet der Geheimbund "Skull and Bones" ("Schädel und Knochen") reichlich Stoff. Die "New York Times" enthüllte nun ein weiteres Detail: Nicht nur US-Präsident George W.Bush gehört - wie seit langem bekannt - der seltsamen Geheimgesellschaft an, sondern auch der Mann, der gute Chancen hat, ihm bei der Präsidentschaftswahl im November als Gegner gegenüber zu stehen: Senator John F.Kerry.
Beide sind sind Yale-Absolventen, Kerry machte 1966 seinen Abschluss, Bush zwei Jahre später.Es ist kein Wunder, dass Kerry mit seiner Mitgliedschaft bei den Knochenmännern bisher nicht hausieren gegangen ist. Wenn auch nur ein Bruchteil der finsteren Gerüchte wahr ist, die den 172 Jahre alten Geheimbund umgeben, dann ist die Mitgliedschaft für einen erwachsenen Menschen zumindest ein bisschen peinlich.Zu den hartnäckigen Legenden gehört etwa, dass Mitglieder handschriftliche Beichten über ihr Sexleben verfassen und bei der Aufnahmezeremonie Totenschädel küssen müssen. Andere Gerüchte sind abenteuerlicher: Angeblich soll Bushs Großvater Prescott - ebenso wie Bushs Vater Skull-and-Bones Mann - Anfang des letzten Jahrhunderts persönlich den Schädel des Apachen-Häuptlings Geronimo geklaut haben. Damit nicht genug: Er organisierte angeblich auch den Diebstahl des mexikanischen Revolutionärs Pancho Villa. Beide Köpfe sollen in der Clubgruft ausgestellt sein.Zieht man den Hokuspokus ab, bleibt immer noch genug übrig, was Kerry unangenehm sein dürfte. "Skull and Bones" ist nicht der Yale-Schachclub. Die Gerüchte über die schwarzen Riten mögen maßlos übertrieben sein. Außer Frage steht aber, dass der Bund eins der exklusivsten Netzwerke in der amerikanischen Politik- und Wirtschaftswelt ist. Schon ein einfacher Yale-Absolvent kann sich nach dem Studium auf die Hilfestellung seiner Kommilitonen und Alumni verlassen.Dass Kerry und Bush dazu noch dem gleichen elitären Geheimbund angehören [huch, hier plötzlich Präsens], wirft kein gutes Licht auf den Senator, der seinen Wahlkampf vor allem mit der Behauptung führt, dass er im Gegensatz zum Präsidenten die "einfachen Leute" versteht.Kerrys PR-Strategen versuchen, die Geheimbund-Vergangenheit ihres Kandidaten mit Humor zu nehmen. "Sie können sich sicher sein", zitiert die New York Times einen Sprecher, "dass es keinen Bilder von Buxh und Kerry gibt, wie sie nackt herumtanzen."
Anmerkung Es liegt in der Natur von Geheimbünden, dass sie geheimniskrämern ..... Dies gilt zum einen gegenüber den Nichtmitgliedern - also der Öffentlichkeit - aber auch innerhalb der Bünde, was sich in unterschiedlichen Stufen der Einweihung ausdrückt. Je höher die Stufe, desto weniger - wenn überhaupt - dringt nach außen. Von daher ist es logisch, dass die meisten Informationen über die niedrigste Stufe nach außen dringt. Wenn es oben zu der vermutlich untersten Einweihungsebene heißt, man müsse handschriftliche "Beichten" über das Sexualleben ablegen, so entspräche dies einem Grundprinzip von Geheimbünden, wobei sich die höheren und zentraleren Mitglieder von den unteren und peripheren dadurch absichern, dass sie diese erpressbar machen! (Hat man allerdings ein "politisch korrektes Sexualleben", so hat man diese Klippe natürlich glücklich umschifft ..... fürs erste ....) Eine gewisse Logik spricht zudem dafür, dass man - je höher man in der Hierarchie steigt - um so erpressbarer wird, da man immer mehr weiß. Somit stellt sich die überaus interessante Frage, ob oder bis wann ein Skull-and-Bones-Mitglied überhaupt die Möglichkeit hat "auszusteigen"? Prinzipiell wird das natürlich um so schwieriger, je mehr man von der Hilfe Skull-and-Bones' profitiert hat. Irgendwann ist man halt angefixt und hat zu viel zu verlieren. Wenige Tage nach diesem Artikel konnte man übrigens in der WELT lesen, dass Kerry ebenso wie Bush den "Anti-Terror-Krieg" fortsetzen will. Nur eben irgendwie etwas anders .... Wer doch echt der Gag, wenn Bush die Wahl verliert und Kerry genauso weitermacht. Dann würde den Medien erst mal ein paar Monate der Kopf schwirren, bis sie wissen, was Kerry wirklich will. So Ende Februar gab es im TV sogar einen Bericht in dem Kerry fast wortwörtlich sagte, keiner werde den Anti-Terror-Krieg so konsequent führen, wie er.

So stell ich mir Wölfe im Schafspelz vor

Tilly




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