China und Russland versorgen Staaten mit Massenvernichtungswaffen

Geschrieben von another am 11. Januar 2001 05:03:09:

China und Russland versorgen Staaten mit Massenvernichtungswaffen

Washington, 11. Januar (AFP) - Staaten wie Irak, Libyen und Nordkorea werden nach US-Informationen vor allem von Russland und China mit Massenvernichtungswaffen versorgt. US-Verteidigungsminister William Cohen sagte am Mittwoch (Ortszeit), mehr als zwei Dutzend Länder hätten sich bereits mit solchen Waffen versorgt oder seien gerade dabei. Diese Angaben seien keine "Verängstigungstaktik" des Pentagons sondern "Realität", sagte er bei der Vorstellung eines Berichts über die Waffenverbreitung. Aus Russland seien etwa ballistische Raketen und Nukleartechnologie nach Iran geliefert worden. Chinesische Firmen hätten diese Art von Waffen in den vergangenen Jahren an Iran, Libyen und Nordkorea geliefert. Obwohl China zahlreiche Nichtweiterverbreitungs-Abkommen ratifiziert habe, werde es trotzdem vermutlich seine eigenen strategischen und wirtschaftlichen Interessen in diesem Sinne verfolgen, hieß es in dem Bericht weiter. Die USA seien unter anderem auch über die mögliche Unterstützung Chinas für Pakistan im Atomwaffenbereich besorgt. Dabei dürften Chinas strategische Interessen in Südasien und dem Nahen Osten genauso eine Rolle spielen wie wirtschaftlicher Druck im Inland. Gleichzeitig arbeiten China und Russland laut Bericht weiter an der Modernisierung ihrer eigenen Arsenale. So soll Russland Berichten zufolge eine neue Generation chemischer Waffen entwickelt haben, die der Zerstörung von westlichen Aufspür- und Verteidigungsmechanismen dienen solle. China verbessere sein Atomarsenal und teste eine Interkontinental-Rakete mit einer Reichweite von 8000 Kilometern. Es sei absehbar, dass das Land in den kommenden zwei Jahrzehnten sein Arsenal strategischer Raketen, mit denen auch die USA angegriffen werden könnten, qualitativ und quantitativ weiterentwickele. Zudem verfüge das Land über biologische Waffen und lege den vollen Umfang seines Chemiewaffen-Programms nicht offen.


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