Re: Landwirtschaftlicher Zwangsexodus geht weiter!

Geschrieben von Rumpelstielzchen am 19. Oktober 2009 18:23:49:

Als Antwort auf: Landwirtschaftlicher Zwangsexodus geht weiter! geschrieben von Tawa am 19. Oktober 2009 06:13:07:

Hallo,
also vor Grundsicherung und vorgezogener Verrentung kann ich nur warnen

Wenn der Milchbauer jünger als 65 Jahre ist und mindestens 15 1/4 Wochensatunden arbeiten kann, sollte er unbedingt Harz IV beantragen!

Nach §8 SGB II bekommt Leistungen nach SGB III, wer mindestens drei Stunden täglich arbeitsfähig ist oder für voraussichtlichc weniger als 6 Monate in einer stationären Einrichtung untergebracht ist. §7, Absatz 4, Satz 2 SGB II ferner § 107 SGB V.

Er hätte dann ein Schonvermögen, ggf. privat genutztes Wohneigentum und könnte etwas hinzu verdienen.

Mich wundert aber auch die mangelnde Flexibilität der Milcherzeuger.

Würde man alle "Produkte" der Kuh ausfaulen lassen und dabei Biogas für ein BHKW gewinnen, wäre der Milchpreis gar kein Thema, weil dabei deutlich mehr verdient wird.

Auch ist Korn bezogen auf den Heizwert sehr viel billiger als zB. Pellets. Darum wird ja derzeit sehr viel Getreide einfach verbrannt.

Das ist auch ethisch gar kein Problem, da der Hunger in der 3. Welt ja politisch gewollt ist. Das wollen wir alle ja auch mehrheitlich so, sonst hätten wir die derzeitige Politik bei der letzten Wahl sicherlich nicht explizit bestätigt.

Auch der gesamte Biosprit ist nichts Anderes als ein politisch gewollter Genozid, weil ja auf all diesen Flächen auch Nahrungsmittel angebaut werden könnten. Das gilt auch für Palmöl, da so die Eingeborenen nebst Urwald in den Erzeugerländern recht effektiv beseitigt werden.

Ist übrigens schön, von Dir mal wieder was zu lesen.
Herzlichen Dank für Deinen Beitrag!
LG.

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