Re: andere horizonte

Geschrieben von detlef am 23. April 2006 05:11:33:

Als Antwort auf: Re: andere horizonte geschrieben von BBouvier am 23. April 2006 04:21:14:

>>bitte gib mir doch hinweise, welche aspekte
>seiner karten dir nicht plausibel vorkommen.
>>gruss,detlef
>Seh ich erst jetzt...ist ja auch schon fast
>wieder hell...:-)
>=>
>Nochmal:
>Was jetzt als Kontinent oben schwimmt, das ist schon immer
>oben rumgeschwommen.
>Mit leicht schwankenden Küstenlinien, in Ordnung,
>mit
>Abspaltungen von Inseln (=> England),
>aber das wars auch schon.
>Weil die Schollen,die die Kontinente bilden,
>nämlich leichter(!) sind, als das "Darunter".
>Das Magma.
>Das "Schwerere" ist tiefer, ist seit jeher "unten",
>und dort sammelt sich das Wasser als "Meere".
>Wie in Becken.
>Der jetzige Stand der Meere hat ein ziemliches
>Optimum, da der Nordpol im Wasser liegt
>und sich dort keine kilometerdicken Eismassen,
>die Wasser binden könnten, befinden.
>Und der Südpol ist da nicht sooo relevant,
>da eher "klein".....
>Nach der letzten Schollenverschiebung
>sind die Eismassen über Nordamerika aufgetaut,
>so dass sich der Meeresspiegel langsam
>gehoben hat.
>Man findet an der frz. Mittelmeerküste
>in 150 Metern Tiefe Höhlen mit Wandmalereien,-
>vor paar tausend Jahren erst ist das Mittelmeer
>durch die Dardanellen gebrochen,
>und GANZ! alte Berichte der Griechen besagen,
>die Meerenge von Gibraltar, die sei ja nur ein paar
>hundert Meter breit:-)
>Vielleicht ein wenig untertrieben,
>aber insgesamt wohl den damaligen Tatsachen entsprechend.
>Heisst:
>Die Karte von Scallion, auf der z.B.
>halb Europa vom Meer bedeckt ist,
>die widerspricht nicht nur sämtlichen
>Schauungen, sondern hier handelt es sich auch
>um eine physikalische Unmöglichkeit:
>Vom England bis nach Ulm haben wir KREIDE!
>Und die sackt nicht ab, auf/unter Magmatiefe!
>Genausowenig, wie eine Platte
>Styropor in Quecksilber "unterginge".
>Gruss,
>BB

hallo,

denkst du dabei auch an die relative unflexibilitaet? wohl ja, deinen ausfuehrungen nach.

die erde ist ja bekanntermassen an den polen abgeplattet. oder, exakter ausgedrueckt, am aequator durch die fliehkraft "aufgebauscht" (aequator-wulst)

der einfachheit halber werde ich jetzt mal mit einer 90 grad polverschiebung argumentieren.
alzheimer und unordnung zwingen mich, jetzt mit reinen annaeherungszahlen zu arbeiten.
der erdradius zu jedem der beiden pole soll ueber 10 km kuerzer sein, als der erdradius zum aequator(wulst)
bei einer 90 grad verschiebung haetten wir dann also erstmal zwei "taeler" im neuen aequatorwulst.
das wasser als sehr fluessiges medium duerfte diese taeler innerhalb von stunden oder tagen gemaess den neuen fliehkraftverhaeltnissen aufgefuellt haben. (als stellenweise ueber 10 km tiefe meere)
bis die unflexibleren platten, und auch das zaehfluessigere magma darunter diese taeler fuellt, duerften jahre vergehen. mit vielen beben.
anzunehmen sollte auch sein, dass die auf die pole gerutschten vorherigen aequatorgegenden die da ja als ueber 10 km hohe supergebirge ueber die fliehkraft-verhaeltnisse hinausragen, sich nach unten angleichen, womit der ausgleich zwischen hebung und senkung erreicht wird.
waehrend einer uebergangszeit von einigen jahren sollten also mega tiefseen trockenen megagebirgen gegenueberstehen.

das heisst, ich behaupte, dass unter bestimmten umstaenden nicht die platten, sondern die platten sammt der darunter liegenden magma sich absenken oder heben.

fuer die stellen zwischen dem neuen aequator, und den neuen polen wird dieser absenkungs, bzw hebungsprozess natuerlich graduell schwaecher ausfallen.

er wird natuerlich auch schwaecher ausfallen, wenn die polverschiebung keine 90 grad betraegt.

deutschland sollte nach meiner meinung* ca 30 grad naeher an den aequator kommen.
wenn sich die erdkruste mit magma darunter sich nicht sofort etwas mithebt, gaebe das rechnerisch einen meeresspiegel fuer deutschland von ueber 3000 meter ueber dem jetzigen.
(dazu muss ich sagen, die abplattung/wulstung ist nicht gleichmaessig, daher entzieht eine genaue berechnung sich meinen mathematischen kenntnissen.)

wenn ich also karten sehe, auf denen "nur" halb deutschland unter wasser dargestellt wird, frage ich mich nicht, warum so hoch, sondern ich frage mich, warum nicht hoeher.

waehrend du zu recht sagst, die platten koennen nicht sehr tief ins magma sinken, sage ich, platten und magma zusammen koennen sich an die rotation anpassen.

was mir auf den zweiten blick an den karten auffiel, war eine, wo alles fast unter wasser war. das halte ich fuer unwahrscheinlich, es sei denn ein riesiger "eiskomet" schlaegt bei uns ein, und vergroessert die menge wasser.

gruss,detlef

(nach meiner meinung*) = extrapoliert aus einzelheiten meiner "verarbeitungstraeume", auf die ich nicht mehr naeher eingehen will.


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